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Zur Gemeinderats-Wahl eingesendet.

Neuenbürg, 7. Dez. Es ist eine leidige That- sache, daß das Parteigetriebe sich auch der Gemeinde- Wahlen bemächtigt hat. Land auf, Land ab, werden die Gemeinde-Wahlen immer mehr zum Tummelplatz politischer Parteien gemacht; die Bürgerschaften teilen sich in verschiedene Lager, befehden und bekämpfen sich gegenseitig und leben wie man so sagt in stiller Unzufriedenheit. Auch für unser sonst ruhiges Städtchen trifft dies mehr oder weniger zu. Darunter leidet so­wohl die Harmonie unter der Bürgerschaft, als auch eine gedeihliche Entwicklung eines Gemeindewesens. In Gemeindesachen soll die Politik nicht vorherrschend sein und auf den Rathäusern wird auch keine Politik gemacht. Dort soll vielmehr die Sorge für das Gemeindewohl, für eine gedeihliche Entwicklung des Gemeindelebens, für eine weise uneigennützige Ver­waltung des Gemeindehaushalts und die Sorge für gerechte unparteiische Verteilung der Lasten vorherrschend sein. In der Verfolgung dieser Ziele hat aber jeder einzelne Bürger, dem es damit wirklich ernst ist, das gleiche Interesse und deshalb ist die Politik, die natur­gemäß eine gewisse Voreingenommenheit im Gefolge hat, nicht am Platze.

Von solchen und ähnlichen Gefühlen war eine An­zahl hiesiger Bürger beseelt, die am Mittwoch abend zu einer vertraulichen Besprechung zusammentraten, um zu der bevorstehenden Gemeinderatswahl Stellung zu nehmen. Das Schwergewicht des Wahhnachens lag bisher mehr in der Hand von Parteimännern, von denen die Vorschläge ausgingen und dies war dann die Ursache, daß die Wahlen sowohl gegen rechts als gegen links ihre parteiische Färbung erhielten. Daß dabei aber der Einfluß der Bürgerschaft auf beiden Seiten zu kurz kam, liegt klar auf der Hand, auch ist namentlich der Umstand zu beklagen, daß bei Aufstellung der Wahl­vorschläge nicht die persönliche Tüchtigkeit und Würdig­keit, sondern der Umstand maßgebend war, ob jemand bei der gegebenen Partei-Constellation durchdringen kann. Diese Verhältnisse wurden bei der erwähnten Besprechung allgemein als unhaltbar geschildert und es brach sich die Ueberzeugung Bahn, in Gemeinde­sachen Parteigegensätze bei Seite zu lassen und eine auf gegenseitigem Vertrauen beruhende friedlichere Ge­staltung des Gemeindelebens ohne politische Färbung anzustreben. Nach diesen Gesichtspunkten dürfte auch im privaten und gesellschaftlichen Leben das vielfach verloren gegangene gegenseitige Vertrauen wieder ge­weckt, mehr Annäherung und Fühlung gesucht und über­

haupt eine Sammlung aller guten gesitteten Elemente angestrebt werden. Kommen wir diesem Ziel näher, dann wird auch das Gemeinwesen und Gemeindeleben wieder mehr aus der freien Bürgerschaft heraus seine Impulse erlangen.

Bei der Aufstellung des Wahlvorschlags wurden denn auch diese Gesichtspunkte sofort in Betracht ge­zogen ünd solche Männer in Vorschlag gebracht, von denen jeder überzeugt sein darf, daß sie vermöge ihrer persönlichen Tüchtigkeit und Würdigkeit für das Amt eines Gemeinderats wohl geeignet sind. Es sind Männer verschiedener Parteischattierungen berücksichtigt, so daß die Absicht klar zu Tage tritt, keinen einseitigen Be­strebungen zu huldigen. Es sind dies die Herren Chrn. Metzger; W. Entzlin; A. Essig, Bierbr.; W. Bauer, Schreiner und K. Wagner, Schuhm.

Immer noch ist es die Gabholzfrage, die nicht zur Ruhe kommen will und die immer wieder als beliebtes Wahlagitationsmittel benützt wird. Diese Frage muß aber als überwundener Standpunkt betrachtet werden, weil die Entscheidung darüber längst getroffen und eine Rückgängigmachung derselben gesetzlich nicht zulässig ist. Im Allgemeinen sei weise Sparsamkeit Grundsatz, dabei dürfen aber die Anforderungen der Neuzeit mcht außer Acht gelassen werden. Bolle Aufmerksamkeit ist dem Verkehrswesen zuzuwenden, um der isolierten Lage Neuenbürgs zu begegnen.

Man glaubt die Ueberzeugung haben zu dürfen, mit den in vorstehenden Darlegungen enthaltenen Be­strebungen bei dem größeren Teil der Bürgerschaft und insbesondere bei den Geschäftsleuten ein geneigtes Ohr zu finden. Es ergeht daher an die ganze freie und unabhängige Bürgerschaft das Ersuchen, die ange­strebte bürgerliche Vereinigung durch einmütiges Ein­treten für vorstehenden Wahlvorschlag selbst zu voll­ziehen und für eine fernere bessere Gestaltung unseres öffentlichen Lebens mit den Boden zu legen.

Deutsches Welch.

Berlin, 7. Dez. Nach demReichsan­zeiger" kamen vom 24. Nov. bis 7. Dez. 19 Cholerafälle im Oder und Elbegebiet vor.

Berlin, 7. Dez. Wie verlautet, sind am Sonntag zwei französische Geheimpolizisten in Berlin eingetroffen, um hier nach Mitschul­digen des Anschlags aus den Kaiser und Kanzler zu suchen.

Berlin. 8. Dez. Das führende Organ der Nakionalliberalen, dieNationalzeitung", widmet der Jungfernrede des Abgeordneten

Hahn einen sehr schar; gehaltenen Artikel. Es sei ihr unbegreiflich, wie Hahn als Hospitant der nationalliberalen Partei sich herausnehmen könne, als deren Redner aufzutreten. Die national- liberale Partei verwahre sich gegen eine Soli­darität mit Hahn, der große Unreife in sachlichem Urteil mit hoher Anmaßung verbinde. Von der Börse, in welcher neben vereinzelten un­lauteren Elementen unser ehrenwerter Kaus- mannsstand vertreten ist. dürfte nicht mit so faden Witzeleien gesprochen werden, wie Hahn es gethan habe. Dazu sei der Gegenstand zu ernst.

Posen, 8. Dez. Der durch die Mainzer Säbelgeschichle bekannte Lieutenant Frhr. v. Lucius, ein Sohn des früheren preußischen Landwirtschastsministers, der zu dreimonatlicher Festungshaft verurteilt und mit schlichtem Ab­schied entlassen worden war, ist gestern im hies, zweiten Leibhusarenregiment wiederum als Ge­meiner eingetreten.

München, 7. Dezbr. Die Kammer der Abgeordneten nahm in ihrer heutigen Sitzung das Kreditgesetz für weitere Doppelgcleise und Beschaffung von Bahnsahrmaterial im Gesamt­betrag von 30 494 200^6 an.

Telegramme an den Enzthäler.

Berlin, 9. Dez. Der Lokalanzeiger von Breslau meldet: Unter der Last der großen Kinderschaar brach die Eisdecke des Ohleflusses, 2 Kinder ertranken, die übrigen wurden gerettet.

Berlin. 9. Dez. DerNat.-Ztg." zu- folge steht eine umfangreiche Publikation Dr. Kochs über die verbesserte Methode des Tuber­kulins und die diagnostische Eigenschaft desselben zur Erkennung der allerersten Stadien der Tuberkulose bevor.

Rom. 9. Dezbr. Ccispi wird mit der Kabinetsbildung betraut. Den offiziellen Auf­trag erhielt er jedoch noch nicht; er konferierte aber bereits mit mehreren Politikern.

Neuenbürg, 9. Dezbr. Milchschweine

wurden aus dem heutigen Markt mit 12 bis 17 Mark das Paar bezahlt.

Fortsetzung in der Beilage.

Redaktion, Druck und Verlag von C. Meeh in Neuenbürg.