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Wasserheilanstalt

Pforzheim.

Kurgebrauchende finden zu jeder Zeit Ausnahme.

Arzt im Hause.

Wildbad.

Einen zusammengesetzten

Wiegrnklotz

und eine Fleischwiege für Metzger geeignet, sowie eine noch wenig be­nützte Futterschneid - Maschine hat zu verkaufen.

Stadtpfleger Rometsch.

Neuenbürg.

Frischer

WtlM-ßklMIlt

ist wieder eingetroffen und empfehle solchen zur gefl. Abnahme.

Gg. Haizmann.

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Reuenbürg.

Hiemit erlauben wir uns Verwandle. Freunde und Be­kannte zu unserer

Kochzeits-Ieier

auf Samstag den 4. November

in den Kasthof zum «Märe n" dahier

höflich einzuladen.

Kart Matmsheirnerr, Bäcker.

Gotttiebin WentfcHter ^

von Langenbrand.

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Neuenbürg.

Ein ordentliches

Mädchen,

welches das Kleidermachen gründ­lich erlernen will, wird sogleich an­genommen.

Luise Bacher.

Neuenbürg.

Kohlnutensteine,

mit welchen Gewölbe zwischen eisernen Balken ohne Einschalungen erstellt werden können, viel leichter und billiger sind als jede andere Ein­wölbung, empfiehlt

G. Kaizrnann.

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Uovs-Ioik üb« kottoiciaili

IxLit'b'vvoed.s unä SÄvLStaAS.

Mllore ^.uskuntt erteilen

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äie 6en6raI-L.86Nten ^NSkIm LLo. IN LtlMZLrl,

I.3ng6r L ^Vkbkr in ösiibronn, sovie äie Agenten W. 6. Llniell in ^SUtzNbÜrZ.

kr. Lirer

Feldrennach.

Ein tüchtiger

Kuhrknecht

kann eintreten bei

Lammwirt BÜrkle.

Neuenbürg.

Lehrmädchen

für das Weitznähen und Kleider­machen nimmt an

Nane Schnepf.

Neuenbürg.

Jür Mckereien.

Den Herren Bäckern empfehle mein neu eingerichtetes Lager bester El- säßer Herdplatten u Gewölb- steine aller Art zu äußerst billigem Preis.

O Kaizrnann.

Calmbach.

Gesucht wird

ein zuverlässiger tüchtiger Knecht für Langbolzfuhren; ein braves kräftiges Dienstmädchen zu

sofortigem Eintritt.

I. Düttling, z. Waldhorn.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

L. Neuenbürg, 2. Nov. Gestern nach­mittag besichtigte der Lehrerverein für Natur­kunde des Bezirks Neuenbürg die mittlere Sensenfabrik. Herr Kommerzienrat Schmidt hatte nicht nur die Güte, den Besuch zu ge­statten, sondern auch in eigener Person den liebenswürdigen Führer zu machen, dabei in den verschiedenen Werkstätten und an den ein­zelnen Arbeitsplätzen interessante Erläuterungen gebend und auf das Eigentümliche der Be­arbeitung aufmerksam machend. Die Teilnehmer waren nicht wenig erstaunt, eine an sich so ein­fache Sense durch so viele fleißige Hände gehen zu sehen, bis sie endlich die nötigeSchneid" bekommen hat und ein tadelloses Werkzeug ge­worden ist. Zum Schluß zeigte Hr. Kommerzien­rat Schmidt an einer kleinen Ausstellung im Magazin Sensen in den mannigfaltigsten Formen und in prächtiger Ausstattung vor. Sehr be­friedigt von dem Geschauten und Gehörten und mit herzlichem Dank gegen den leutseligen Be­sitzer schieden die Lehrer von dieser Stätte regen Fleißes.

Birkenfeld. 1. Nov. Der im Oktober zum Ulanen-Regiment König Karl nach Stutt­gart eingerückte Rekrut Ernst Reister fiel gestern in Stuttgart so unglücklich vom Pferde, daß er heute an den erlittenen Verletzungen gestorben ist. Die Familie wird allgemein bedauert.

Vom Hinteren Wald, 27. Okt. Auch unsere Orte, deren Bewohner im letzten Sommer unter Wassermangel empfindlich leiden mußten, sollen nun Quellwasserversorgung erhalten. Es ist beabsichtigt, sämtliche Gemeinden auf dem Hinteren Wald, welche bis jetzt noch keine Wasser­versorgung haben, zu einer großen Wasser­versorgungsgruppe zu vereinigen. Ein Reservoir, das etwa bei Hühnerberg-Meistern anzulegen wäre oder beb Oberweiler, soll sämtliche Orte der Gruppe mit gutem Wasser versorgen. Wie

bereits schon m letzter Nr. mitgetcilt, bereisten

die Herren O.-Baurat Ehmann, Oberamtmann Vogt von Nagold und Oberamtmann Lang von Calw den hintern Wald, um sich das Terrain anzusehen. Sie besuchten die Orte Beuren, Ett- mannsweiler, Simmersfeld, Oberweiler, Aich- halden, Aichelberg, Hühnerberg-Meistern, die Rehmühle und die Agenbacher Sägmühle. Ohne Zweifel wird die Wasserversocgungsgruppe bald zu stände kommen, wodurch dann wieder ein größerer Teil unseres Schwarzwaldes gegen Wassermangelgeschütztwäre. DieHerbstgeschäfte gehen bei entsprechend günstiger Witterung rasch dem Ende zu. Die Karloffernte siel nach Quali- lät und Quantität sehr gut aus. Es wurden von 'ir Morgen meist 5060 Simri einge- hcimst. Kranke Knollen waren selten. Der Obstsegen war auch bei uns ein außerordentlicher; meist übertraf der Ertrag der schwerdeladenen Bäume die Schätzung ganz bedeutend. Der Zentner steht heute auf 2 vkL 40 ^ bis 2 ^ 60 L. Einzelne Bereinigungen bezogen ihren Mostobstbedars aus dem Unterland, der Qualität wegen, da unser Obst immerhin ziemlich rauh ist. Auch bei uns bestätigt sich hin und wieder die leidige Thatsache, daß der heurige Most gern blau wird. Man sucht sich zu helfen, in­dem man Schlehen in den zählenden Most wirft; auch Weinsäure wird mit gutem Erfolg angewendet. In den letzten Wochen sind auch auf dem Schwarzwald häufige warme Regen niedergegangen, und haben sich infolgedessen die Futtergewächse noch bedeutend gebessert. In unseren Thälern glebt es noch mähbares Gras und eine gute Weide für das Rindvieh. D^e vermehrten Regenfälle haben auch die Bestell­ungen der Herbstsaaten möglich gemacht, welche schon kräftig keimen und zu besten Hoffnungen berechtigen.

Pforzheim, 2. Nov. Der auf Urlaub gegangene Handelskammerjekretär Dc. Nolte ist nach Ablauf desselben nicht wieder zurück­gekehrt. Es steht auch zu erwarten, daß er für

Olli. 8 oM,

ÜMuvterllekiller in Mlädsä

empfiehlt waggonweise ab Fabrik u. im Einzelverkauf ab Lager Bahnhof Wildbad:

Mrtland-ßement,

(Dyckerhoff u. Söhne. Mannheim),

Doppelfalzziegel,

(Patent F. v. Müller, Eisenberg,

Dachziegel, (gewöhnliche) Backsteine,

Waschinensteine.

Schwemmsteine,

(10, 12, 14 u. 16 om breit)

Kementröhren,

Steinzeugröhren,

Schwarzkalk,

Aeuerseste Steine u. Matten,

(aller Größen),

Dachpappen, Karöolineum

u. s. w.

Prorzheim verloren ist, da er sich von verschie­denen Fabrikanten Bijouleriewaren zu verschaffen wußte, für die er keine Zahlung leistete. Auch eine Anzahl sonstige Gläubiger wird das Nach­sehen haben.

Deutsches Mich.

Berlin, 31. Okt. In der Ueberzeugung, daß der russisch-französischen Allianz nichts mehr zur Vollendung fehle, sind jetzt fämtliche Pariser Blätter einig und sie gehen auch schon ein wenig über die bisher inne gehaltene Linie der Reserve und rücksichtsvollen Gemessenheit hinaus. So sagt derTemps", der als offiziöses Organ noch immer am peinlichsten die Zurückhaltung zu üben gewohnt ist, heute nach einem Vergleiche der bei Ankunft und nach dem Abzug des russischen Besuches vor dem Zaren an Carnot gerichteten telegraphischen Danksagung: Was wir jetzt sehen und wissen, ist besser als alle unterstempelten Verträge und amtlichen Ratifikationen, das Be­wußtsein, daß man gemeinsam und ohne Hinter­gedanken an demselben politischen Faden spinnt und ebenbürtig an Kraft und an Rang neben einander steht. Wir kennen andere Bündnisse, von denen man solches nicht sagen kann, diese haben aber seil heute die Gefährlichkeit für den Weltfrieden verloren! Die anderen Blätter sind noch erheblich deutlicher, dieLaterne" und dieCocarde" rasseln schon mit dem Säbel.

Der deutsche Reichstag ist auf den 16. November einberufen. Die neuen Reichssteuer- Vorlagen sollen demselben alsbald zugehen. Oie bisher ziemlich leidenschaftlich geführte Eröterung tritt gegenwärtig ganz in den Hintergrund gegen­über dem den Lesern bekannten Spielerprozeß in Hannover. Eine ganze Reihe von Offizieren aus den verschiedenen Garnisonen Deutschland erscheinen dort als Zeugen gegen eine Gesell­schaft von Wucherern und Falschspielern, von denen sie sich in leichtsinnigster Weise um hor­rende Summen betrügen ließen. Mehr un mehr wendet sich die öffentliche Meinung geg