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Neuenbürg, 25. August. Ueber den schrecklichen Brandsall in Salmbach be­richten wir weiter: Das Feuer ging gestern abend bald nach 9 Uhr in der zum Gasthaus zum Löwen gehörigen Scheuer und Stallung und zwar ober dem Pferdestall aus, wo cs bald von jungen Leuten, welche mit Mostmachen beschäftigt waren, entdeckt wurde. Bei der starken Luftström­ung von Südwesten her verbreitete sich das Feuer mit ungeheuerer Schnelligkeit über das ganze zum Löwen gehörige Anwesen, so daß an eine Rettung nicht mehr zu denken war. Es galt die zahlreichen Bewohner, namentlich aber die 47 Mädchen zählende Ferienkolonie von Pforzheim zu reiten. Diese Mädchen waren schon zu Belte gegangen und in 4 Lokalen im zweiten Stock verteilt, während fünf von ihnen in den Man­sarden untergebracht waren. Löwenwirl D Walz, die drohende Gefahr erkennend, richtete unter Hintansetzung seiner eigenen Habe und mit lühnem Mut seine Aufmerksamkeit auf die Rettung hauptsächlich der in den Mansarden befindlichen Kinder. Er mußte die Thüre hinein- trcten, um zu ihnen zu gelangen. Infolge des starken Windes schlug das Feuer auf die gegen­über liegenden Wohnhäuser des Jpsers Dittus und Goldarbeiters Schwemmte, des Holzhauers 8. Stör, des Schuhmachers jg. Fr. Dittus und des Bauern Ehr. Kusterer und bald auch auf das zum Löwen gehörige Gartenhaus und die Kegel­bahn, von da auf das Feucrwehrmagazin und die Mosterei-Einrichtung der Gemeinde über. Nicht lange darauf stand auch schon der an das Schul- und Rathaus angebaule, noch mit Schin­deln bedeckte Holz- und Heuschopf in Flammen uud es war für die Familie des Schullehrers W die höchste Zeit zu flüchten, während es dem Schultheißen Wagner mit besonnenem Mut und vieler Mühe gelang, das Wichtigste der Rat­hausakten mit Hilfe einiger Feuerwehrmänner zu retten. Viele Registraturbestände, so auch die Amts­blätter rc. konnten nicht mehr geborgen werden. Wäre Wasser vorhanden gewesen, was ja leider eben nicht der Fall war, und hätten dem bren­nenden Feuerwehrmagazin noch einige Feuer­haken entnommen werden können, so wäre wohl das Schul- und Rathaus noch zu retten gewesen, so aber war alles dem vernichtenden Element verfallen. Die Lehrersfamilie vermochte auch M nichts mehr herauszubringen. Es waren d>e Löschmannschaften von Engelsbrand und Grimbach und teilweise auch von Langenbrand M Hilst herbeigeeilt. Des Wassermangels wegen verzichtete der Ortsvorstand auf die An­rufung weiterer Hilfe. Wir müssen uns wieder dem Hauptbrandobjekt demLöwen" zuwenden. MW waren, wie schon oben gesagt, die armen chulerinnen, welche nun schon seit 3 Wochen wer oben sich zur Erholung unter Aufsicht der sndustnelehrerin, Frau Weiß, befanden, unter- ^ Glücklicherweise konnten dieselben bald geweckt, noch notdürftig gekleidet und der größte v-rk Engelsbrand in das Gasth. zum Hirsch rächt werden. Die aufregenden Szenen,

die damit verknüpft waren, sind nicht zu beschreiben; wir müssen es dem Leser überlassen, sich solche vor Augen zu stellen. Die Komitemitglieder des städt. Hilfsvereins von Pforzheim sind im Laufe des Vormittags erschienen und haben sich nun der Pfleglinge bestens angenommen. Die Kolonie sollte an diesem Sonntag wieder nach Pforzheim verbracht werden; es sind Schulmäd­chen von 814 Jahren. Leider aber fehlen noch 4 der 5 Mädchen, die sich in den Man­sarden des Gasth. z. Löwen befanden, und es ist noch eine bange Ungewißheit, ob sie nicht einen gräßlichen Flammentod gefunden haben. Die Vermutungen und Angaben hierüber sind so auseinandergehend, daß man bis heute mittag 5 Uhr keine Gewißheit hatte. Die Eltern und Angehörigen, welche von Pforzheim herbeige­kommen sind und unterwegs alle Recherchen angestellt haben, sind trostlos. Löwenwirt Walz konnte nur noch weniges retten; der Vater, alt Löwenw. Mich. W., welcher sich in das Rat­haus geflüchtet hatte, erlitt dort Brandwunden im Gesicht und an den Händen. Die zum Be- , such anwesende Familie des Schwagers, sowie ein Assistent des K. Polytechnikums mußten eben­falls ihre Habe zurücklassen. Es sind zusammen 8 Familien obdachlos geworden. Der Gebäude­brandversicherungswert der abgebrannten 5 Ge- bäude beträgt 59 320 die Mobiliarversicher­ung zusammen ca. 40 000 ^ 6 Stück Rind­

vieh, 4 Schweine, 1 Hund und eine Anzahl I Hühner sind mitverbrannt und leider muß als feststehend angenommen werden, daß das ganze Brandunglück durch böse Hand verursacht ist. Der Umstand, daß das Feuer oberhalb des Pferdestalles entstanden, läßt keine andere An­nahme zu; welch schwere Verantwortung für den gewissenlosen Thäler.

Neuenbürg. Von der neuen Zeitschrift Aus dem Schwarzwald. Blätter des württ. Schwarzwaldvereins,, (s. Nr. 111 ds. Bl.) ist nun eine weitere Nummer erschienen. Sie ent­hält:Aus dem Kabinett S. M. des Königs von Württemberg. Herrenalb. Humoreske von R. H. Mit 4 Bildern: (Der Falkenstein von Herrenalb und die Aussicht von demselben. Der Bernstein; Partie aus dem oberen Albthal sSägmühlej; Eyachmühle.) Die Hauptver­sammlung vcs württemdergischen Schwarzwald­vereins in Altensteig. Von P. W. Mit einem Bild. Dem Schwarzwalvverein zu seiner Versammlung in Altensteig. Bon Stadtpfarrer Hetterich. Die Heuernte auf den Baiers- bronner Grinden. Von. C. Regelmann. Der Kühleverg bei Emmingen. Von H. B. Verkehrsnachrichten. Bücheranzeigen. Mit­teilungen der Schriftleitung." Auch diese Nummer verdient eine freundliche Aufnahme.

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Offenburg, 14. Aug. Unsere Elsenbahn­verwaltung läßt gegenwärtig vom Bahnhof aus zum Floßkanal der Kinzig Röhren legen, um den Wasserbedarf der Lokomotiven aus der Kinzig zu decken. Die Stadt sitzt auf einer Lößschichte, die mehrere Meter tief den Lehm überdeckt. Die Grabarbeit durch diese Lößschichte beim

Bahnhof führte bis jetzt 3 Mammuthköpfe zutage in 1*/-2 Meter Tiefe. Sie sitzen in durchaus ungestörter ursprünglicher Lößschichtung, find also nicht dahin zusammengeflößt. Die Tiere sind wahrscheinlich nach Abfluß der Rhein­wasser der zweiten Eisperiode im weichen Schlamm stecken geblieben. Der Löß gleicht dort einem gelben Mehl ohne Quarzsandbeimengung. Die Inspektion hat besondere Vorsicht für Erhaltung solcher Funde bei der ferneren Abgrabung an­geordnet.

Danzig. 18. Aug. Wegen eines Kusses hatte sich dieser Tage der Kaufmann Sch. zu verautworten. Am 19. Apnl war dieser zu der Frau des Fleijchermeisters Sch. in den Laden getreten und hatte ihr ohne alle Veran­lassung einen herzhaften Kuß gegeben. Der Ehemann der Geküßten stellte gegen den Kauf­mann Strafantrag. In der Verhandlung ent­schuldigte sich Sch. damit, daß er nicht gewußt habe, daß die Dame, die er geküßt habe, die Frau des Ladenbesitzers sei, woranf ihm der Vorsitzende bemerkte, daß man überhaupt fremde Damen nicht küssen dürfe. Der Gerichtshof verurteilte Sch. zu einer Geldstrafe von 50 vkL

Württemberg.

35. Verbandstag der württ. Gewerbe­vereine am 3., 4. und 5. September d. I. in Cannstatt. Die zur Kenntnis gelangte Tages­ordnung enthält u. a. folgende Beratungsgegen­stände: Vertretung der Interessen des Kleinge­werbestandes durch event. Errichtung eigentlicher Gewerbekammern. Berichterstatter: Hr. Karl Schindler aus Göppingen. Ist die Errichtung von Filialen der Württv. Notenbank an einzelnen Plätzen des Landes Bedürfnis und welche Vor­teile sind hievon event. zu erwarten? Ber.-Erst.: Hr. C. Spöhrer, Direktor der höheren Handels­schule in Calw. Die Ziele des Verbandes deutscher Gewerbevereine mit dem Vororte Köln und die Frage des Ausschusses an diesen Verband. Berichterstatter: Prof. Beißwanger. Vorschläge zur Abänderung der Grundlagen bezüglich der Erhebung der Beiträge zur Kranken-, Unsall- und Invaliditäts-Versicherung. Berichterstatter: Hr. W. Metzger aus Göppingen. Das ge­genwärtige Verhältnis des Kleingewerbetreiben­den zum Arbeiter. Berichterstatter: Hr. Re­gierungsbaumeister Unseld in Ulm. Was kann zur Ausbreitung der Lehrlingsprüfungen geschehen? Berichterstatter: Hr. Stadtpfleger Haug von Langenau. - Einladung an die Versammlung zur Stellung von Anträgen und Aeußerung von Wünschen in Bezug auf ge­werbliche Verhältnisse.

Nagold, 25. Aug. (Marktbericht.) Zu Markt gebracht wurden: 280 Läuferjchweine, verkauft: 195 Stück, Preis für I Paar 40 bis 110 Mk.; Saugschweine: 218 Stück, verkauft: 212 Stück, Preis für 1 Paar 14 bis 26 Mk., Erlös für Läufer 3560 Mk.. für Saugschweine 1405 Mk.. Gesamterlös 5965 Mk., Ochsen kamen zu Markt 43 Paar, verkauft wurden 31 Paar, Erlös 16 997 Mk. Kühe 192, Kälber 42, Schmalvieh 39 Stück. Verkauft wurden: Kühe 41 Stück, Erlös 7340 Mk., Kälber 18