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Aw-Nerrm Nmndiirg.

Für den ehrenvollen .Empfang unserer kTurner bei ihrer Rückkehr vom Gau- lurnfest in Altensteig von Sitten der hies. Einwohnerschaft und verehelichen Vereine sagt an dieser Siellc nochmals

besten Dank

Der Turnrat.

Neuenbürg, 8. Aug. 1893.

1 Liter kostet 7 HL.

Zur leichten und einfachen Her­

stellung von ISOLiter eines gesunden, schmackhaften

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versende ich

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bewährten

Da viele wertloseNachahm. existieren, achte m.aufd, Schutzmarke u. verlange iberall LartwLlln'r Uvatiadrtrvran. I». Lpotdslrsr,

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Kcu-Werkauf.

Es werden ungefähr 45 50 Ztr. diesjähriges Heu verkauft. Von wem sagt die Red. des Enzthälers.

100000 Säcke

einmal gebraucht, groß u. stark für Getreide, Kartoffeln, L 30 u. 25 Probcballen g, 25 St. vers. gegen Nachnahme unt. Aug. der Bahnst. Max Mendershausen, Coethen i. A.

Die Eröffnung meiner

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(ZpeeialLM LaäL 8 eIi 6 ^eiue)

verbunden mit dem Verkauf und Ausschank von

feine« Kiqueuren,

Frühstücks-, Dessert «. Medixinat Weinen,

deutschen und französischen

sowie von

Echtem Berliner Weißbier,

Porten Lxtr^Lt 8tout, Lektvm KulmdLteki. und einer reichhaltigen Speisekarte

zeige hiemit ergebenst an

LuZon LlinZonstoin,

Restaurateur,

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am Hauptbahnhof.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

(Einges.) Neuenbürg. 9. Aug. Heute Mittwoch konzertiert im Saale z. Sonne die Künstlergcsellschaft Pindarro-Morri. die auf ihrer Konzertreise überall großen Beifall erntete. Der Besuch ist daher auch Familien zu empfehlen. DerGernsbacher Bote" vom 2. Aug. ds. Js. bringt folg. Notiz: Auf Samstag abend war in dasRestaurant Brüderlin" ein Künstler-Konzert angezeigt und müssen wir ge­stehen, daß wir nach dem was uns hier schon auf solche Anpreisungen künstlerisches geboten worden ist, mit gewissem Vorurteil zum Konzert kamen. Die Produktionen aber, die hier ge­leistet wurden, zählen wirklich zu denen, die uns Kunstgenuß verschafften. In reichster Ab­wechslung kamen da Instrumente verschiedenster Art zur Geltung; Instrumente, von denen man nicht erwartete, daß sie harmonischer Töne fähig gemacht werden könnten und doch gelang dies den Meistern vorzüglich; besonders sein machten sich die Produktionen mit Gläsern. Auch in Imitation, Humoristen und Bauchredner zeigten !>ch die Herren Pindarro-Morri als Künstler und können wir die Truppe bestens empfehlen.

Neuenbürg. (Mitgeteilt). Das Kon­zert, das uns am nächsten Samstag den 12. August von abends 8 Uhr ab im hies. Sonne- Saal geboten wird, dürfte uns eine Reihe musi­kalischer Genüsse bester Art bieten. Der Name des Violin-Virtuosen, Hofmusikus Neumeister Pt weil über die Grenzen des Schwabenlandes hinaus aufs Borteilhaftete und Rühmlichste be­kannt. Durch den freien Vortrag seiner effekt­vollen Duos und Solls erregte Herr Neumeister kam auswärtigen Berichten überall großes Aris­chen und leine Konzerte werden von der musik- lebenden Welt und der gesamten Presse als hoher und reiner Kunstgenuß freudig begrüßt.

Neuenbürg, 5. Aug. (Korresp.) In den letzten Wochen zirkulierte bei den Industriellen des Bezirks Neuenbürg eine vom Vorstande der Spar- und Vorschußbank Wildbad ausgearbeitete und in Umlauf gesetzte Eingabe an die Kgl. Generaldirektion der Posten und Telegraphen, in welcher um Ausdehnung des Telephonnetzes auf die 5 Orte unseres Bezirkes: Neuenbürg, Höfen mit Rothenbach, Calmbach, Wildbad mit Windhof und Enzklösterle und um Einräumung des unentgeltlichen Verkehrs zwischen diesen 5 Orten an die Abonnenten derselben nachgesucht wurde. Die Eingabe führte des Weiteren aus, daß, während die Telephon-Abonnenten an andern Plätzen Württembergs für die jährliche Abonnements-Summen von 100 Mk. den in größeren Städten ganz bedeutenden und für die dortigen Geschäftsleute den Hauptvorteil der Telephonverbindung bildenden Ortsverkehr ge­nießen, an obigen 5 Orten unseres Bezirks an einen Ortsverkehr kaum zu denken sei, da ein solcher bei der Kleinheit dieser Orte und bei der geringen Zahl der Abonnenten am einzelnen Platze den Teilnehmern gar keinen oder nur ganz geringen Nutzen biete. Nur die Erspar­ung des Ganges zur öffentlichen, gewöhnlich im Bahnhofgebände befindlichen Telephonstation gewähre hier ein Hausanschluß; die Ersparung dieser par Gänge sei aber durch einen Jahres- abonnemcntsbetrag von 100 Mk. doch zu teuer bezahlt. Wenn hienach die Generaldirektion den Interessenten unseres Bezirkes dadurch entgegen­komme, daß den mit Hausanschluß versehenen Teilnehmern der Verkehr zwischen den obigen 5 Orten unentgeltlich d. h. ohne Bezahlung einer Gebühr für die einzelne Telephonbenütz­ung um die Jahresabonnentssummen von 100 Mark gewährt, also alsörtlicher Verkehr" be­trachtet würde, so seien die Unterzeichner der Eingabe bereit, sich mit Hausanschlüß zu be­

teiligen. Die Eingabe erhielt, soviel wir hören, gegen 40 Unterschriften und wurde hierauf auf Ersuchen der Wilddader Bank von unserem Landtagsabgeordneten, Hrn. Commerelk in Höfen, an die Kgl. Generaldirektion in Vorlage gebracht. Da sich der Eingabe die sämtlichen größeren Sägewerke und verschiedene andere Großbetriebe unseres Bezirks angeschlossen haben, ist nicht daran zu zweifeln, daß die Kgl. General­direktion dem vorgetragenen Wunsche ein geneigtes Ohr schenken wird, so daß wohl in nicht allzu ferner Zeit die für die Industrie, für Handel und Wandel so überaus wertvolle Telephon- Verbindung unserem Enzthal zu teil werden wird.

Pforzheim, 5. Aug. Beim Abbruch des Armbruster'schen Hauses in der Deimlingstraße wurden verschiedene Waffen, ebenso ein offen­bar durch Säbelhiebe beschädigter Menschen­schädel gefunden. Von besonderem Interesse ist eine zusammenlegbare Waffe mit schwarzem Holzgriff und starker Stahlklinge, die ungeachtet des Rostes noch gut erhalten ist. Dieselbe be­sitzt eine äußerst starke Feder, die auch jetzt noch vortrefflich funktioniert. Ein leichter Druck ge­nügt, um aus der bequem in der Tasche zu tragenden Waffe ein ganz respektables Mord­instrument herznstellen. Ueber das Alter der aufgefundenen Gegenstände lassen sich keine be­stimmten Angaben machen; wahrscheinlich aber stammen dieselben ans dem 16. bezw. 17. Jahr­hundert.

Deutsches Reich.

Berlin, 4. August. Kürzlich wurde von anscheinend offiziöser Seite betont, daß der Besuch des deutschen Kaisers in Cowes mit der P olitik nichts zu thun habe. Das Eintreffen des Lords Rosebery, derzeitigen Leiters des Aeußeren Amtes, und die Anwesen heit des ganzen Personals der deutschen Botschaf