503
Aw-Nerrm Nmndiirg.
Für den ehrenvollen .Empfang unserer kTurner bei ihrer Rückkehr vom Gau- lurnfest in Altensteig von Sitten der hies. Einwohnerschaft und verehelichen Vereine sagt an dieser Siellc nochmals
besten Dank
Der Turnrat.
Neuenbürg, 8. Aug. 1893.
1 Liter kostet 7 HL.
Zur leichten und einfachen Her
stellung von ISOLiter eines gesunden, schmackhaften
U au 8 ti'unli 8
11 cosssriviosT-)
versende ich
i?LN60
für nur
« 3.25
lohne Zucker) meine seft 16 I.
bewährten
Da viele wertloseNachahm. existieren, achte m.aufd, Schutzmarke u. verlange iberall LartwLlln'r Uvatiadrtrvran. I». Lpotdslrsr,
, j-vt (»^osu).
vSpots iu
dlsuenbürg: 0sr> SUxenstsin. Lirlcsllkelcl: Id. IVIüUer. Lröt^inzsn: 6dr. vt. Millinger, kkorrksim: ^.potd. vr. Not. laebsuösll: „ «okl.
Kcu-Werkauf.
Es werden ungefähr 45 — 50 Ztr. diesjähriges Heu verkauft. Von wem sagt die Red. des Enzthälers.
100000 Säcke
einmal gebraucht, groß u. stark für Getreide, Kartoffeln, L 30 u. 25 Probcballen g, 25 St. vers. gegen Nachnahme unt. Aug. der Bahnst. Max Mendershausen, Coethen i. A.
Die Eröffnung meiner
Ve1ü8lllbe
(ZpeeialLM LaäL 8 eIi 6 ^eiue)
verbunden mit dem Verkauf und Ausschank von
feine« Kiqueuren,
Frühstücks-, Dessert «. Medixinat Weinen,
deutschen und französischen
sowie von
Echtem Berliner Weißbier,
Porten Lxtr^Lt 8tout, Lektvm KulmdLteki. und einer reichhaltigen Speisekarte
zeige hiemit ergebenst an
LuZon LlinZonstoin,
Restaurateur,
LV LLvvUL8LL »88V LV
am Hauptbahnhof.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
(Einges.) Neuenbürg. 9. Aug. Heute Mittwoch konzertiert im Saale z. Sonne die Künstlergcsellschaft Pindarro-Morri. die auf ihrer Konzertreise überall großen Beifall erntete. Der Besuch ist daher auch Familien zu empfehlen. Der „Gernsbacher Bote" vom 2. Aug. ds. Js. bringt folg. Notiz: Auf Samstag abend war in das „Restaurant Brüderlin" ein Künstler-Konzert angezeigt und müssen wir gestehen, daß wir nach dem was uns hier schon auf solche Anpreisungen künstlerisches geboten worden ist, mit gewissem Vorurteil zum Konzert kamen. Die Produktionen aber, die hier geleistet wurden, zählen wirklich zu denen, die uns Kunstgenuß verschafften. In reichster Abwechslung kamen da Instrumente verschiedenster Art zur Geltung; Instrumente, von denen man nicht erwartete, daß sie harmonischer Töne fähig gemacht werden könnten und doch gelang dies den Meistern vorzüglich; besonders sein machten sich die Produktionen mit Gläsern. Auch in Imitation, Humoristen und Bauchredner zeigten !>ch die Herren Pindarro-Morri als Künstler und können wir die Truppe bestens empfehlen.
Neuenbürg. (Mitgeteilt). Das Konzert, das uns am nächsten Samstag den 12. August von abends 8 Uhr ab im hies. Sonne- Saal geboten wird, dürfte uns eine Reihe musikalischer Genüsse bester Art bieten. Der Name des Violin-Virtuosen, Hofmusikus Neumeister Pt weil über die Grenzen des Schwabenlandes hinaus aufs Borteilhaftete und Rühmlichste bekannt. Durch den freien Vortrag seiner effektvollen Duos und Solls erregte Herr Neumeister kam auswärtigen Berichten überall großes Arischen und leine Konzerte werden von der musik- lebenden Welt und der gesamten Presse als hoher und reiner Kunstgenuß freudig begrüßt.
Neuenbürg, 5. Aug. (Korresp.) In den letzten Wochen zirkulierte bei den Industriellen des Bezirks Neuenbürg eine vom Vorstande der Spar- und Vorschußbank Wildbad ausgearbeitete und in Umlauf gesetzte Eingabe an die Kgl. Generaldirektion der Posten und Telegraphen, in welcher um Ausdehnung des Telephonnetzes auf die 5 Orte unseres Bezirkes: Neuenbürg, Höfen mit Rothenbach, Calmbach, Wildbad mit Windhof und Enzklösterle und um Einräumung des unentgeltlichen Verkehrs zwischen diesen 5 Orten an die Abonnenten derselben nachgesucht wurde. Die Eingabe führte des Weiteren aus, daß, während die Telephon-Abonnenten an andern Plätzen Württembergs für die jährliche Abonnements-Summen von 100 Mk. den in größeren Städten ganz bedeutenden und für die dortigen Geschäftsleute den Hauptvorteil der Telephonverbindung bildenden Ortsverkehr genießen, an obigen 5 Orten unseres Bezirks an einen Ortsverkehr kaum zu denken sei, da ein solcher bei der Kleinheit dieser Orte und bei der geringen Zahl der Abonnenten am einzelnen Platze den Teilnehmern gar keinen oder nur ganz geringen Nutzen biete. Nur die Ersparung des Ganges zur öffentlichen, gewöhnlich im Bahnhofgebände befindlichen Telephonstation gewähre hier ein Hausanschluß; die Ersparung dieser par Gänge sei aber durch einen Jahres- abonnemcntsbetrag von 100 Mk. doch zu teuer bezahlt. Wenn hienach die Generaldirektion den Interessenten unseres Bezirkes dadurch entgegenkomme, daß den mit Hausanschluß versehenen Teilnehmern der Verkehr zwischen den obigen 5 Orten unentgeltlich d. h. ohne Bezahlung einer Gebühr für die einzelne Telephonbenützung um die Jahresabonnentssummen von 100 Mark gewährt, also als „örtlicher Verkehr" betrachtet würde, so seien die Unterzeichner der Eingabe bereit, sich mit Hausanschlüß zu be
teiligen. Die Eingabe erhielt, soviel wir hören, gegen 40 Unterschriften und wurde hierauf auf Ersuchen der Wilddader Bank von unserem Landtagsabgeordneten, Hrn. Commerelk in Höfen, an die Kgl. Generaldirektion in Vorlage gebracht. Da sich der Eingabe die sämtlichen größeren Sägewerke und verschiedene andere Großbetriebe unseres Bezirks angeschlossen haben, ist nicht daran zu zweifeln, daß die Kgl. Generaldirektion dem vorgetragenen Wunsche ein geneigtes Ohr schenken wird, so daß wohl in nicht allzu ferner Zeit die für die Industrie, für Handel und Wandel so überaus wertvolle Telephon- Verbindung unserem Enzthal zu teil werden wird.
Pforzheim, 5. Aug. Beim Abbruch des Armbruster'schen Hauses in der Deimlingstraße wurden verschiedene Waffen, ebenso ein offenbar durch Säbelhiebe beschädigter Menschenschädel gefunden. Von besonderem Interesse ist eine zusammenlegbare Waffe mit schwarzem Holzgriff und starker Stahlklinge, die ungeachtet des Rostes noch gut erhalten ist. Dieselbe besitzt eine äußerst starke Feder, die auch jetzt noch vortrefflich funktioniert. Ein leichter Druck genügt, um aus der bequem in der Tasche zu tragenden Waffe ein ganz respektables Mordinstrument herznstellen. Ueber das Alter der aufgefundenen Gegenstände lassen sich keine bestimmten Angaben machen; wahrscheinlich aber stammen dieselben ans dem 16. bezw. 17. Jahrhundert.
Deutsches Reich.
Berlin, 4. August. Kürzlich wurde von anscheinend offiziöser Seite betont, daß der Besuch des deutschen Kaisers in Cowes mit der P olitik nichts zu thun habe. Das Eintreffen des Lords Rosebery, derzeitigen Leiters des Aeußeren Amtes, und die Anwesen heit des ganzen Personals der deutschen Botschaf