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Neuenbürg, 18. Juni. Wir bringen nachträglich noch die

Calmbach.

Unterzeichneter nimmt die Be­leidigung, welche er gegen Wilh. Barth von hier ausgestoßen, auf diesem Wege

zurück.

G. W.

Neuenbürg.

Ei» Mitleser

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Calw. Notizen über Preis und Gewicht der verschiedenen Getreide, gattungen nach dem Schrannen-Ergebnis vom 3. Juni 1893.

Quantum

Gattung

Gewicht per

Simri

Preis per

Simri

er

höchstes

mittleres

niederstes

höchster

mittlerer

nieder

Pfd.

,Pfv.

Pfd.

4°

Simri

Kernen

35

' 35

35

3

N

3

II

3

U

Dinkel

21

21

2l

1

51

1

50

1

83

Haber

24

22

22

2

11

1

90

1

47

Roggen

Gerste

Aus Stadt, B ezirk u nd Umgebung.

Ergebnisse der Reichstagswahl

vom 15. Juni 1893

mit den vergleichenden Zahlen der ReichstagSwahl vom Jahr 1890:

Wahlbezirk.

Gültlingen

Reichspartei.

Cleß

Volkspartei.

Proß

Soz.-Dem.

20

Gültlingen.

Zebruar 189 Schickler

0.

Lutz.

Neuenbürg ....

201

95

34

218

113

28

Arnbach.

35

54

7

63

32

5

Beinberg.

26

6

3

33

8

Bernbach.

37

51

23

Bieselsberg . . . .

17

26

3

35

12

5

Birkenfeld ....

97

24

119

117

56

75

Calmbach.

123

193

3

222

113

Conweiler.

43

42

33

41

93

Dennach.

38

20

55

17

Dobel.

66

58

97

43

Engelsbrand....

37

49

18

53

59

Enzklösterle ....

15

33

26

10

Feldrennach ....

91

17

37

46

79

Gräfenhausen . . .

117

49

17

164

35

6

Grimbach.

17

35

33

30

36

6

Herrenalb.

74

71

1

166

5

Höfen.

76

75

3

137

9

Jgelsloch.

6

25

1

33

1

Kapfenhardt ....

31

15

1

24

24

7

Langenbrand....

45

39

68

21

Loffenau .

105

18

150

17

Maisenbach . . . .

32

21

39

13

Neusatz.

69

74

1

Oberlengenhardt . .

17

17

35

Ob.- u. Unterniebelsbach

44

11

4

45

17

1

Ottenhausen ....

123

6

6

129

6

7

Rothensol.

37

15

1

44

16

Salmbach.

21

26

2

22

24

Schömberg ....

30

37

2

75

14

Schwann.

48

53

4

64

59

1

Schwarzenberg . . .

7

24

1

28

5

Unterlengenhardt . .

25

6

26

Waldrennach....

35

31

5

53

19

Wildbad.

318

165

56

361

61

Weuenbürg, O.Amtsbez.

2103

1356

394

2824

1041

141

ßalw,

2239

1679

233

2422

1452

39

Kerrenöerg,

1821

1902

167

2346

758

Wagold,

2123

1627

14

2693

691

8286

6564

808

10285

3942

180

Neuenbürg. 19. Juni. Die Witterung ist nach wie vor so sonnig und trocken als nur möglich. Ja in den letzten Tagen Hot sich die schon so lange anhaltende Wärme und Trockenheit zu einer wahren Gluthitze gesteigert. Der Futter­mangel und die Streunot für das liebe Vieh wird von Tag zu Tag empfindlicher. Der Landmann ist genötigt, seinen Viehbestand zu veräußern oder doch zu beschränken und schlachtet teilweise selbst. Als Folge davon sind die Viehpreise so gesunken, wie seit 30 Jahren nicht mehr; ein Fleischab­schlag konnte hienach nicht ausbleiben. Die Metzger bieten Ochsenfleisch zum Preise von 50 Pf. und darunter, und gutes Kalbfleisch von 40 und darunter an. In gleichem Verhält­nis steigern sich anderseits natürlicherweise die Preise für Butter re. Letzterer galt aus dem vor­gestrigen Wochenmarkt 1 -/E 30 bis 1 40^

das Kilo. Ein kräftiger Regen ist in jeder Beziehung dringend erwünscht, denn zu der Futter- und Streunot tritt da und dort auch der Mangel an Trinkwaffer und der niedere Stand der Enz wird für unfer industrielles Thal bald bedenklich. Nach Professor Falb, dem Wetterkundigen, soll uns der 20. Juni größere Regenmengen bringen. Gebe Gott, daß wir eines erfrischenden Regens nicht länger entbehren müssen.

Schwann. (Eingesendet.) Der hiesige Militär-Verein beabsichtigt in drei Wochen seine Fahnenweihe abzuhallen u. hat auch teilweise schon dle Vorbereitungen hiezu getroffen. Wie ver­lautet, haben die bürgerlichen Kollegien, in An­betracht der allgemeinen Notlage und der un­günstigen Aussichten in Folge der anhaltenden Trockenheit, es für ihre Pflicht gehalten, den Militärverein zu veranlassen, seine Fahnenweihe, wenn möglich, bis zu einer günstigeren Zeit, zu verschieben. Ein dementsprechender Entschluß des Vereins würde gewiß allgemeine und gerechte Anerkennung finden.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

(Eingesendet.) Einsender dieses kann nicht umhin, den Waldbrand bei der Schwarzloch' Sensenfabrik noch einmal zu erwähnen, indem Jedermann, welcher den Brandplatz eingesehen hat, es fast für eine Unmöglichkeit Hält, daß so wenig Personen ein solches Feuer bewältigen konnten, bevor es den nahen Hochwald ergriffen hat, und sich deshalb überzeugen mußten, daß nur die größte Energie und Ausdauer, zumal bei dem schwierigen Terain wie auch bei dem heftigen Ostwind, zu dessen Gelingen beitrug, Die Kgl. Bahnverwallung, vor allem aber die M> meinde Birkenseld. welche von einem unabfeh' baren Schaden bewahrt wurde, ist deshalb sämt­lichen Einwohnern der Schwarzloch-Sensensabu

wie auch allen andern, welche später noch m> ' geholfen haben, zum größten Dank verpflicht«.