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Der seitherige Reichstagsabgeordnete
Landgcrichtsrat v. Millingen
wird heute
Samstag abend 8 Uhr im Gasthof zur „Sonne" in Calmbach sein Programm entwickeln, wozu freundlich eingeladen wird.
Gewerlievank Neuenbürg
eingetragene Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht.
Die jährliche Kenerat-Dersammtung
findet am
Sonntag den 11. Juni ds. Is., mittags 2 Hlhr im Saale der I. Bleyer'schen Brauerei hier statt, wozu die verehrst Mitglieder eingeladen sind.
Tagesordnung:
1. Vorlage der Bilanz pro 1892 und Geschäfts Bericht,
2. statutengemäße Neuwahlen.
Bemerkt wird hiebei, daß der Kontrolleur eine etwaige Wiederwahl nicht mehr annehmen wird.
Bewerber um diese Funktion wollen sich bis 3 Juni ds. Js. beim Aufsichtsrat melden.
Den 27. Mai 1893.
Der Worsttzende des Aufstchtsrats.
Obernhause«
Hicmit erlauben wir uns Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
KochzeiLs-Ieier
aut
Sonntag den 4. Juni in das Gasthaus zur „T rank e" dahier
freundlichst cinzuladen. mit der Bitte dies als persönliche Einladung annchmen zu wollen. »r
Kottstieb Gentk, Slcinhauer. 0
Katharine ^frommer von Waldrennach. A
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Neuenbürg.
(Margarine) empfiehlt billigst
Karl Büxenstein.
Norddeutscher Llohd
Bremen.
Beste Reisegelegenheit.
Nach Newhork wöchentlich dreimal, davon zweimal mit Schnelldampfern.
Nach Baltimore mit Postdampfern wöchentlich einmal.
Oceanfahrt
mit Schnelldampfern 6—7 Tage, mit Postdampfern 9—10 Tage. Nähere Auskunft durch
Theodor Weiß in Neuenbürg
Ne uenbürg.
300—500 Liter vorzüglichen
Apfelmost
vom letzten Jahre, sind zu verkaufen und zu erfragen bei
Küfermeister Schilling.
Frisch gebrannter
ILsllk
Ziegelei Kirfau.
Neuenbür g.
Am Sonntag den 4. d. Mts. präzis l2 Uhr
vom Lokal aus zur Fahnenweihe nach Ottenhausen.
Der Vorstand.
W i l d b a d.
Lehrlings-Gesuch.
Einen vrdentltchen Jungen nimmt unter günstigen Bedingungen in die Lehre
Fr. Keßler, Feilen Hauer.
Langenbrand.
Ein tüchtiger
Schuymachergeselle
findet sofort dauernde Beschäftigung
bei Jakob Nonnenmann.
Neuenbürg.
ist zu haben bei
Metzger Glauner.
Neuenbürg. Junges fette?
KainmetMsch
empfiehlt
K. Silbereisen, Metzger.
Ettlingen, im Mai 1893. Auch in diesem Jahre glauben wir aus die am Eingänge des Albthales und am Fuße schattiger, mit Tannen besetzter Bergwaldungen gelegenen Pension Watthalden von I. Holz warth aufmerksam machen zu müssen. Dieselbe bietet unter sanitärer Aussicht bei zweckentsprechender Einrichtung, mäßigen Preisen und guter Bedienung für alle körperlich und geistig der Ruhe Bedürftigen einen angenehmen und kräftigenden Aufenthalt. Die schöne Lage des Ortes, die reine, gesunde Luft, der prächtige Garten der Anstalt und die gute Verpflegung sind Heilfaktoren, welche diejenigen, die hier Genesung gefunden haben, sehr zu würdigen wissen.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
* Neuenbürg, 1. Juni. Hr. Landgerichtsrat Frhr. v. Gültlingen ist infolge einer Erkältung, die er sich auf seinen Wahlreden zu- gezogen, bedauerlicherweise unpäßlich geworden, so daß die für heute abend anberaumte Wahlversammlung in letzter Stunde noch abgesagt werden mußte.
(Eingesendet.) Die Blätter der verschiedensten Parteien geben sich alle Mühe, um möglichst viel Gründe für oder gegen die Militärvorlage beizubringen. Wirklich Neues kann natürlich über diese Angelegenheit kaum gesagt werden, wenn aber für die durch die Militäroorlage verursachten Mehrkosten Deckungsmittel gesucht würden, durch welche alle Deutschen mit einem Einkommen von nicht über 2000 ^ nicht weiter mit Steuern belastet würden, so dürfte doch mancher Deutsche, der seither gegen die Militärvorlage war, sich für dieselbe aussprechen. Die bisherige Präsenzstärke soll ja nur um jährlich 53 000 Rekruten vermehrt werden; wenn also in einer mittleren Dorfgemeinde bisher 4 Soldaten bei der Infanterie oder Fußartillerie und 2 bei der Kavallerie oder reitenden Artillerie gleichzeitig gedient haben mit zusammen 18 Jahren Dienstzeit unter der Fahne, so würde sich das Verhältnis künftig so gestalten, daß statt 4 künftig 5 Fußsoldaten mit zusammen lOjähriger Dienstzeit und 2 reitende Soldaten mit zusammen 6jähriger Dienstzeit dienen müßten, also statt sechs 6 Mann 7 Mann und statt 18 Jahre zusammen nur 16 Jahre Dienstzeit. Man sollte meinen,
daß ein solches persönliches Opfer seitens des Volkes gebracht werden kann, wenn wir dafür, worüber gar kein Zweifel besteht, eine wesentlich erhöhte Sicherheit der Friedenserhaltung bekämen.
W Schömberg. In letzter Zeit sind dem Landwirt Friedrich Rentschler auf seinem Grundstück etwa 40 Stück Stämmchen und Neste von jungen Eichbaumpslanzungen abgehauen und entfernt worden. Wird wohl der böswillige Thäter ermittelt werden?
N. Bijouterie-Fachausstellung in Pforzheim. Einen sowohl für den Fachmann als auch für den Laien hochinteressanten Einblick in die Werkstätten der edlen Goldschmiedekunst wird die am Sonntag den 4. Juni in Pforzheim zur Eröffnung gelangende Bijouterie-Fachausstellung gewähren. Diese Ausstellung, von dem rührigen Pforzheimer Kunstgewerbe-Verein ins Leben gerufen, wird die Herstellung moderner Schmucksachen in ihren verschiedenen Phasen, vom Rohmaterial bis zur fertigen Ware, vor- sühren, dem Fachmann wird sie durch Zeichnungen, Modelle, auf elektrischem Wege betriebene Maschinen u. s. w. die vielseitigste Anregung geben, während das Auge des Laien sich wohl hauptsächlich an den schönen,.prächtigen Formen der fertigen Schmucksachen ergötzen wird. Für die weltbekannte Pforzheimer Bijouterie-Industrie wird diese Ausstellung dadurch von besonderer Wichtigkeit werden, als deren Eröffnungsfeier zugleich diejenige für das neue „Kunstgewerbemuseum" sein wird. — Ihre Königl. Hoheiten, der Großherzog und der Erbgroßherzog von Baden haben den Besuch der Ausstellung
in Aussicht gestellt und neben Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin die Güte gehabt, die in Höchstihrem Besitze befindlichen Schmucksachen, welche im Lause der Jahre nach Entwürfen der Pforzheimer Kunstgewerbeschule angefertigt würben, der Ausstellung zu überlassen.
Deutsches Weich.
Einer der zwölf Zentrumsabgeordneten, die am 6. Mai für den Antrag Huene gestimmt haben, Graf Matuschka, der bisherige Vertreter des schlesischen Wahlkreises Oppeln im Reichstage, erklärt in einer an die „Kcuzztg." gerichteten Zuschrift, daß er den Standpunkt des Frhrn. v. L-chorlemer-Alst vollständig teile „und nach wie vor die Existenz und Sicherheit des Vaterlandes für unermeßlich wichtiger halte, als den Fortbestand und die Interessen irgend einer politischen Partei. Parteien kommen und gehen, das Vaterland aber bleibt, und der Thron der Hohenzollern ist der roelior äo bwiws, (eiserne Fets, die Red.) aus dem wir uns zu sammeln haben und der uns Einigkeit und Kraft verbürgt." Auf diese deutliche Absage an Hrn. Lieber folgt eine Verurteilung der jetzigen Zen- rrumsleitung, wie man sie sich vernichtender aus dem Munde eines Mannes, der bis uor kurzem der Partei angehört hat, nicht denken kann. Gras Matuschka schreibt: „Ich beklage es tief, daß in der Zentrumspartei dieser kleinliche, partikularistische, engherzige Parleistand- punkt über die große, weitausschauende, patriotische Auffassung vorläufig obgesiegt hat, dah die „Germania", die „Zeitung für das deuhche