316
Neuenbürg.
Meine selbstgcsertigten
sowie die passenden
Kochgeschirre
in Kupfer, Messing und Guß, ferner Blechgeschirr» blau und grau emailliert, empfiehlt zu den billigsten Preisen
'WilksInL
Kupferschmied u. Flaschner.
EM
Hiedurch erlauben wir uns Verwandte, Freunde und Bekannte zur
Feier unserer Hochzeit
auf Pfingstmontag den 22. Mai 1893
in das Gasthaus zum Waldhorn in Kräfenhausen
freundlich einzuladen, mit der Bitte diese Einladung als persönliche annehmen zu wollen.
Joh. Killer,
Schneidermeister in Neuenbürg.
Mathilde Klauner,
Tochter des Gustav Glauner in Gräfenhausen.
Württb. Privat-Feuerversichmmgs-Gesellschaft.
Ans dem der ordentlichen 65. Gesellschafts-Versammlung am 29. April d. I. vorgelegten und von derselben einstimmig genehmigten Rechenschaftsbericht über das Jahr 1892 beehren wir uns Folgendes zu veröffentlichen.
Die Zahl der Gesellschaftsmitgliedcr ist aui 138 446 gestiegen, die Versicherungssumme beträgt 847 069 501, das Gesamlvermögen beziffert sich auf vtL 12 723 893.66. Brandentschädigungen wurden ausbezahlt 651369.62.
Es ergab sich ein reiner Ueberschuß von vlL 1040110.32, wovon zu statutenmäßiger Erhöhung des Reservefonds für die Zunahme der Versicherungssumme ^ 247 154,63 und zur Dividende für die Versicherten vlL 792 955.69 verwendet werden, welche mit Entnahme von Mark 94 383 23 aus der zu diesem Zweck augesammelten Reserve wieder wie in den vorausgegangenen 13 Jahren auf
------- Sechzig Prozent ------
festgesetzt worden ist.
Die Verteilung der Dividende beginnt am 1 Juli 1893 und endigt am 30. Juni 1894.
An derselben nehmen alle diejenigen Versicherten auf den Verfalltermin ihrer Versicherungen teil, welche vor dem 1. Juli 1892 Mitglieder der Gesellschaft waren und im Berteilungsjahr bleiben.
Neueingelretcne erhalten erstmals die Dividende an dem dritten Jahresbeitrag abgerechnet.
Neuenbürg/Wildbad im Mai 1893.
Die Agenten:
Karl Büxenstein. Gustav Schund.
Arnbach.
In meinem Hause findet am
Pfingstmontag
Aiiz-MerUtiiilg
statt, wozu Höst, einladet
Ochner zum Ochsen.
Dobel.
4400 Mark
sind bei der klösterlichen Streukasse in einem oder mehreren Posten sofort gegen gesetzliche Sicherheit zu 4'/-°/o auszuleihen.
Rechner Treiber.
MätzMM8ek-^iMrik3.iÜ86ktz
v3MM6KMg.Krt8-k686ll86kM
QLvIi
üdsr kottorällui
Hlihh'wvek.s miä LÄttisliÄss.
Xäliera Auskunft ertsilan
äio VkiMülimiZ in
ckio Oeneral-^öirtön M. AN86IM LLo. IN
langer L in lloilbromi- sovvie äia Leuten 6. LIcliell in ^KUtznbiN'A.
fr. Lirer
Neuenbürg.
Neuenbürg.
(Margarine) empfiehlt billigst
Karl Büxenstein.
Hirsau b, Calw. Unterzeichneter bringt am Pfingstmontag den 22. Mai d. I.
nachmittags 2 Uhr wegen Entbehrlichkeit im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:
zwei gute, zum schweren Zug taugliche Pferde, unter 4 die Wahl, sechs Wägen (Langholz-, Leiler- und Pntichenwägen), vier Fuhr- schlitten, 1 Seil zum Langholzseilen. vieles Pferde- und Fuhr- gcschirr, zwei Winden, Griff, Gramppen, Wendringe, Lotleijen und dgl.
Lade Liebhaber hiezu freundlichst ein.
Rudolf Bätzner, Fuhrmann.
Neuenbürg.
Frischer
WillUld-ßlMIlt
ist wieder eingetroffen und empfehle solchen zur gesl. Abnahme.
Gg. Haizmann.
Neuenbürg.
Jür Mäckereien.
Ziegel u. Backsteine, jatziegel, Kmmstcim, grmhnl. u. Maschineistem, Schwemmsteine,
vorzügLiche, Leicht u. trocken,
Feuerfeste Backsteine, Kaminaufsätze
mit 20, 25 und 30 cm Llchtweite, halte stets vorrätig und bestens empfohlen.
Neuenbürg
Kohlnutensteine,
mit welchen Gewölbe zwischen eisernen Balken ohne Einschalungen erstellt werden können, viel leichter und billiger sind als jede andere Einwölbung, empfiehlt
(L. Kcrizmann.
Enzthal, OA. Nagold. Einen rittfähigen, 1 '/« Jahre alten ächt Simmenthaler
Darren,
Hellgclbscheck mit Zulassungsschein I. Kl. hat zu verkaufen
Karl Mast z. Hirsch-
Den Herren Bäckern empfehle mein neu eingerichtetes Lager bester El- säßer Herdplatten n Gewölb- steine aller Art zu äußerst billigem Preis.
K. Kcrizmcmn.
Amme.
eine gesunde wird per sofort gesucht.
Pforzheim,
Westl. Karl-Friedrichs-Str. 23.
Neuenbürg.
Junges fettes
Aammelfl'eisch
empfiehlt
Chr. Eberle z. Adler.
Fremdenbücher
(Nachtbücher für Gasthausbesitzer) empfiehlt C. Meeh.
Deutsches Weich.
Berlin. 18. Mai. Der Kaiser ist heute nach Görlitz abgercist, um der Enthüllung des Denkmals für Kaiser Wilhelm I. beizuwohnen.
Görlitz, 18. Mai. Bei dem heutigen Festmahl erklärte der Kaiser in einem Trinkspruch etwa folgendes: Es gelte die Zukunft des Vaterlandes zu sichern; dazu bedürfe es der Ec» Höhung und Stärkung der Wehrkraft. Er habe die Nation aufgefordert, die Mittel dazu zu bewilligen. Bor dieser ernsten Frage, wovon das Dasein des Vaterlandes abhänge, stünden alle anderen Fragen zurück. Was das deutsche Volk auch trennen und die persönlichen Anschauungen in die verschiedenen Bahnen leiten möge, sei beiseite gesetzt, da es die Zukunft des Vaterlandes gelte. Möge die Lausitz wie die übrigen
Teile der Monarchie treu zu der Dynastie stehen und die gesamten deutschen Stämme fest geschart um ihren Fürsten stehen. Er trinke auf das Wohl der Lausitz. — Der Kaiser reiste nachmittags nach Muskau ab.
Berlin, 17. Mai. Die Reichstagseröffnung soll jedenfalls vor dem 1. Juli erfolgen, ein bestimmter Beschluß über den Tag der Eröffnung liegt noch nicht vor und dürfte auch erst nach Vollzug der Hauptwahlen gefaßt werden. Der Kaiser will, wie man annimmt, den Reichstag jedenfalls durch eine Thronrede eröffnen.
Berlin, 17. Mai. Der Bundesrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Gesetzentwürfe, betreffend einige Abänderungen und Ergänzungen des Militärpensionsgesetzes, sowie dem Gesetzentwurf, betreffend die Ergänzung von
Bestimmungen über den Wucher nach den Be
schlüssen des Reichstags zugestimmt.
Berlin. 17. Mai. Zu der Blättermeld, ung, der Kommandierende des Gardecorps General der Infanterie v. Winterfeld sei der Adressat des vom „Vorwärts" veröffentlichten angeblichen Briefes des Prinzen Albrecht, verlautet nach dem „Börsen Courier", Winterfeld habe den Brief auf einem Spazierritt im Tiergarten verloren.
Berlin. 18. Mai. Es scheint festzustehen, daß der Brief des Prinzen Albrecht für den Generallieutenant v. Winterfell» bestimmt war, aber niemals in dessen Hände gelangt ist, vielmehr schon auf Schloß Blankenburg vor der Absendung gestohlen wurde und dann auf vorläufig noch unaufgeklärte Wey in den Besitz des „Vorwärts" geraten ist-