Wildbad.

Mädchen-Gesuch

Ein in den Haushaltungsgeschäfken erfahrenes, jüngeres solides Mädchen, das auch zum Servieren verwendbar ist, wird zu sofortigem Eintritt ge­sucht.

Fr. Treiber z Windhof.

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Neuenbürg.

Wirtfihasts- «it Wetzgerei-

Unterzeichneter ist gesonnen, sein Anwesen aus freier Hand zu ver­kaufen und kann jeden Tag ein Kauf mit mir abgeschlossen werden.

Ehr. Eberle z. Adler.

Zimmermädchen,

ein gewandtes mit guten Zeug­nissen wird nach Wildbad in eine Villa gesucht. Eintritt sofort. Offerten gefl. an die Exp. d. Bl.

Ziehung unabänderlich 20. April c.

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Liebenzell.

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Schömberg.

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Kling, Farrcnhalter.

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vom 1. Januar 1893 ab gilüg, sind zu haben bei

C. Meeh.

Die lastrgen Hämorrhoidal-Be>

schwerden, welche sich bei Denjenigen mit sitzender Beschäftigung ungemein ver­breitet finden, weil das viele Sitzen mit als Ursache der Hämorrhoiden anzusehen ist, werden sehr gelindert, wenn durch regelmäßigen Gebrauch der ächten Apo­theker Richard Brandt'schen Schweizer­pillen mit dem weißen Kreuz in rotem Grunde (erhältlich nur in Schachteln ä 1 in den Apotheken) für eine täg­liche genügende Leibesöffnung gesorgt wird.

Neuenbürg.

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Karl Büxenstein.

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Ein Mitglied will einen Heide- bieneu anschaffen. Etwaige weitere Liebhaber, die sich bei einem gemein­samen Bezug beteiligen wollen, wer­den gebeten, dies sofort dem Kassier anzuzeigen.

Neuenbürg.

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Albert Neugart.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Wildbad. 12. April. Am 30. April. 1. und 2. Mai d. I. hält der hiesige Schützen- Verein zur Feier seines 50jährigen Bestehens ein Festschießen ab und sind, soweit es die Ver­hältnisse gestatten, bereits zahlreiche Einladungen ergangen. Se. Majestät der König Hatzum Feste einen schönen Verlauf gewünscht, und hat in Bethätigung der wohlwohlenden Anteilnahme, einen Preis für das Festschießen bestimmt.

Ende September wird in Pforzheim ein großes landwirtschaftliches Gaufest stattfinden, verbunden mit Ausstellung auf dem Turnplatz und in der Turnhalle.

M Pforzheim, 13. April. Heute Vor­mittag gegen 10 Uhr wurde eine ältere Frau in der Metzgerstraße plötzlich tobsüchtig; sie packte eine des Wegs daher kommende Frau an. Die bedauernswerte Kranke wurde nach der Heil- und Pflegeanstalt gebracht.

Deutsches Reich.

Der Kaiser und die Kaiserin haben in einem Kabinetsschreiben den italienischen Behörden den Wunsch aussprechen lassen, daß auf der gesamten Fahrt auf den italienischen Eisenbahnen zwischen Chiusi und Chiasso keinerlei feierliche Empfänge und sonstige Ehrenbezeug­ungen stattfinden möchten. Der kaiserliche Sonderzug wird den neuesten Bestimmungen zufolge am 20. April Morgens 9 Uhr in Chiusi eintreffen. Auf der Heimreise verlassen die Majestäten Italien in Ehiasso. Diese Reise unseres Kaiserpaares liegt namentlich den Fran­zosen schwer im Magen; die französische Kolonie in Rom hat erklärt, daß sie wegen der An­wesenheit des deutschen Kaiserpaares sich an den Feierlichkeiten anläßlich der silbernen Hochzeit des italienischen Königspaares nicht beteiligen könne.

Angesichts der einander widersprechenden und fast täglich wechselnden Mitteilungen über die Folgen der Ablehnung der Militärvorlage durch den Reichstag ist es angezeigt, an die Ansprache des Kaisers an das Berliner Offizierkorps gelegentlich der großen Parade am 18. August v. I. zu erinnern. Der amtliche Wortlaut dieser bemerkenswerten Aeußerungen ist ja damals allerdings nicht bekannt geworden. AberderAvenirMilitäre" brachte am 30. August in einem Berliner Brief einen Bericht über jene Ansprache, der allgemein als zuverlässig und erschöpfend angesehen wurde. Es hieß darin, daß der Kaiser die zweijährige Dienstzeit gut heißen würde, wenn von der anderen Seite ent­sprechende Zugeständnisse gemacht würden. Sollte aber der Reichstag nicht patriotisch genug sein,

die erforderlichen Kompensationen zu bewilligen, so bleibe es beim bisherigen Zustande. In diesem Falle ziehe der Kaiser eine weniger zahl­reiche, aber gut ausgebildete Armee einem großen Haufen vor. Diese Aeußerung giebt vielleicht einen Fingerzeig für das, was entgegen der allgemeinen Annahme nach der Ablehnung der Militärvorlage durch den Reichstag eintreten könnte. Jedenfalls zeigt sie, daß die Eventualität einer Auflösung des Reichstages nicht unter allen Umständen der Ausgang der unruhvollen Krise sein muß.

Wenn demnächst der d eu t s ch e Reichsta g wieder znsammentritt, wird er wohl zuerst die Militärvorlage wieder in Beratung nehmen. Die Fraktionsvorstände haben deshalb ihre Parteigenossen zum vollzähligen Erscheinen gleich bei Wiederbeginn der Beratungen aufgefordert. Neuerdings verlautet wieder, daß es doch nicht zu einer Auflösung des Reichstags kommen werde, sondern zu einem Kompromiß, den angeblich die Zentrumspartei Vorschlägen will. Im Laufe der nächsten Woche wird man hierüber wohl Näheres erfahren.

Berlin, 12. April. Das von zuständiger Seite mitgeteilte Ergebnis der Subskription auf dreiprozentige Anleihen ist sehr günstig. Die Reichsanleihe ist annähernd vierfach, die Consols sind dreifach, mithin beide Anleihen durchschnitt­lich 3'/sfach gezeichnet. Die endgiltige Zu­sammenstellung erfolgt in den nächsten Tagen.

Berlin, 11. April. Der Turm des Domes, dessen erneute Sprengung heute Vormittag miß­glückt war, ist infolge der schweren Erschütterung heute Nachmittag 4 Uhr nachträglich in sich zu­sammengestürzt. Zum Glück hatten die Mann­schaften des Eisendahnregiments, welche mit den Minirungsarbeiten beschäftigt waren, durch im Innern des Turmes vernehmbares Knistern auf­merksam gemacht, drei Minuten vor dem Ein­sturze denselben verlassen.

Karlsruhe, 12. April. Der Erbgroß­herzog von Baden ist zum Generallicutenant und Kommandeur der 29. Division in Freiburg ernannt worden. Der Kaiser hat dem Erbgroß­herzog persönlich die Beförderung mitgeteilt.

W Karlsruhe, 12. April. In der heutigen Schwurgerichtssitzung wurde der unter der Anklage des Raubmordes stehende 23 Jahre alte Taglöhner Seng er von Helmsdorf, Amt Bruchsal, zu lebenslänglichem Zuchthaus ver­urteilt. Die Geschworenen gaben ihren Wahr­spruch auf schuldig des erschwerten Raubs mit vorsätzlicher Tötung. Der Angeklagte hat in der Nacht vom 10. auf 11. Februar den Müller­knecht Neff, welcher nur 25 bei sich halte, zwischen Obergrombach und Helmsheim beraubt,

demselben mehrere Messerstiche versetzt und in einen Wassergraben geworfen.

Aus Baden, 12. April. In dem Orte Bietigheim geriet der Gemeinderat Ganz mit dem Landwirt Essig in heftigen Streit, weil dieser geäußert hatte, er werde keinem der aus­scheidenden Gemeinderatsmitglieder, unter denen sich auch Ganz befand, bei der demnächst stalt- findenden Neuwahl seine Stimme geben. Ganz geriet hierüber so in Zorn, daß er dem Essig einen Messerstich in die Brust versetzte, welcher den Tod des Unglücklichen herbeiführte. Ganz wurde sofort verhaftet

Leipzig, 9. April. Wie das Leipz. Tgbl. meldet, hat eine Gesellschaft patriotischer Bürger eine auf dem Schlachtfeld von 1813 gefundene Kanonenkugel künstlerisch zu einem Tintenfatz umgestalten und dem Fürsten Bismarck zu seinem 78. Geburtstag als Geschenk überreichen lassen.

In verschiedenen deutschen Städten, so in Stuttgart und Hamburg, haben sich neuer- dings Geschäftsleute und Handwerker zusammeuge- than, um gemeinsam gegen die überhand nehmende und den reellen Geschäftsbetrieb schädigenden Schwindelauktionen vorzugehen. Durch Zeitungsanzeigen werden die Schwindeleien auf- gedeckt und die Kauflustigen rechtzeitig gewarnt. Es sind bereits namhafte Erfolge auf diesem Wege erzielt worden und man kann nur lebhaft wünschen, daß diese Art wirksamer Selbsthilfe überall Nachahmung fände. Bekanntlich hat das Zentrum im Reichstage einen Gesetzentwurf ein- gcbracht, der gegen solche Schwindelauktionen gerichtet ist. Seihst wenn er angenommen wer­den und die Zustimmung des Bundesrats finden sollte, ist es noch immer angezeigl, daneben auch auf dem Wege der Selbsthilfe dem schwindel­haften Wettbewerbe möglichst enge Grenzen zn setzen.

München, 8. April. Von einem seltenen Jubiläum berichten die hiesigen Blätter: Gestern in früher Morgenstunde feierte Herzog Dr. meä, Karl Theodor in Bayern in seiner hiesigen Augenheilanstalt das Juniläum der zwei­tausend st en Staroperation, wobei ihm seine Gattin und seine Tochter, die Herzogin Sophie, hilfreiche Hand leisteten. Die lOOO. Staroperation hat der pcinzliche Augenarzt am 3. Juli 1889 vorgenommen.

Metz. 13. April. In der vergangenen Nacht wurde eine Dirne namens Furer von einem jungen Manne ermordet, der wenige Stunden zuvor ein anderes Mädchen zu erdrosseln versucht hatte. Der Thäter ist spurlos ver­schwunden. , .

Hanau, 9. April. In Niederessigheim bei

Hanau bei dem Landwirte Conrad Schäfer >ft in den letzten Tagen ein Gänschen dem Ei ent-