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Die Auflösung

des Reichstags ev. der Rücktritt des Reichskanzlers

steht anläßlich der Debatten über die Militärvorlage im Laufe des nächsten Monats bevor. Auch sind

interessante Debatten im württemöergischen Landtag

nach Ostern zu erwarten.

Der bekanntlich bestens und schnellstens bediente, in Obern­dorf a Neckar in einer Auflage von 25,000 Exemplaren 7mal wöchentlich (auch am Montag) erscheinende

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bringt noch am Verhandlungstage selbst eingehenden telegraphischen Bericht von den Reichstagsverhandlungen. sowie einen ausführ­lichen Bericht über die württembergischen Kammersitzungen.

Wer sich nach dieser Richtung zuverlässig orientieren will, der abonniere unverzüglich auf denSchwarzwälder Boten" mit seinen Gratisbeilagen:Unterhaltungsblatt" undGemeinnützige Blätter."

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jür Rettung». Trunksucht!

Schwann, 20. März 1893.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herz­licher Teilnahme an dem schweren Verluste, den wir durch den Tod unseres unver­geßlichen Galten. Vaters und Schwagers

Goltfrird Werkle

erlitten, sowie für die überaus zahlreiche Leichenbegleitung, besonders aber auch den ver- ehrlichen Krieger- u. Militär- Vereinen sprechen den wärmsten Dank aus

Die

trauernden Hinterbliebenen.

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auf einem oder mehreren Posten gegen Pfandschein. Auch wird ein

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welches im Kochen bewandert ist, ge­sucht. Beides zu erfragen bei der Red, d. Bl.

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fi-; Arnbach, 20. März. Am letzten Samstag verschied nach längerem Leiden Hr. Schultheiß Bachter im 60. Lebensjahr. Bei der heurigen Beerdigungsfeier gab sich eine außerordentlich große Teilnahme kund. Dem Sarge folgten die bürgerlichen Kollegien, die Feuerwehr, der Krieger- und Mililärverein mit Abordnungen von Gräsen- und Ottenhausen, der Gesangverein, mehrere Bezirksbeamten, Kollegen der umliegen­den Orte und zahlreiche Bekannte und Freunde. Aus dem in der Grabrede des Geistlichen, Hrn. Pfarrer Klaiber, gezeichneten Lebensabriß ent­nehmen wir, daß der nun Vollendete am 20. März 1833 zu St. Blasien im bad. Schwarzw. geboren^hierher gezogen und dann längere Zeit w der jLensenfabrik Neuenbürg beschäftigt war, ms er im Jahr 1873, nachdem er zuvor schon die hiesige Gcmeindepflege verwaltete, zum Orts- Vorsteher gewählt wurde, welch' verantworlungs- on E' "whsames Amt der Verstorbene nahezu Jahre mit treuer Pflichterfüllung und Um­

sicht führte, dis er einem bösen Magenleiden. das sich schon seit l'i» Jahren als unheilbar herausstellte, erlag. Namens der bürgerlichen Kollegien legte Gemeinderat König, derzeit Schultheißenamts-Verwesec, unter aufrichtigen Dankesworten einen Kranz nieder, ebenso der Vorstand des Militäroereins, während der Sängerbund" den Grabgesang übernommen hatte. An seinem 60. Geburtstag ist der zu früh Ver­storbene nun heute zur ewigen Ruhe bestattet worden. Die hiesigen Einwohner haben dabei den Zoll der Dankbarkeit für ihren langjährigen Gemerndevorstand in würdiger Weise bewiesen.

Ealw, 18. März. In einer Reihe von Städten Deutschlands und so auch in Württem­berg wurde im letzten Jahrzehnt für Knaben ein Unterrichlükursus in Handfertigkeit einge- führl. Die Knaben werden in allerlei Hand­arbeiten (Schnitzarbeiten, Papparbeiten u. dergl.) unterrichtet, es wird dadurch das Auge geübt und eine praktische Handfertigkeit erworben, die jedem jungen Menschen, welchem Beruf er sich auch zuwendet, im späteren Leben von Nutzen

sein wird. Die Einführung eines solchen Hand­fertigkeitsunterrichts in hiesiger Stadt hat Herr Fabrikant Zöppritz in Anregung gebracht und sich erboten, die Kosten der vollständigen erst­maligen Einrichtung einer solchen Schule aus eigenen Mitteln zu bestreiten. Die bürgerlichen Kollegien sind dankbar für diese Anregung und Opferwilligkeit auf diesen Vorschlag eingegangen und haben beschlossen, den Unterricht in Hand­fertigkeit demnächst hier einzuführen. Herr Schullehrer Bachteler, der sich in Nagold die notwendigen Borkenntnisse erworben hat. wird die Erteilung des Unterrichts übernehmen.

Deutsches Reich.

Berlin, 20. März. Als in der heutigen Reichslagssitzung der antisemitische Abgeordnete Ahlwardt seine Behauptungen bezüglich der Löwe'schen Gewehrläufe ausrecht erhielt, sagte der Reichskanzler Graf Caprivi: Es thut mir leid, Ahlwardt hier zu sehen, denn die Achtung, die ich vor dem Hause habe, hindert mich, ihm das zu sagen, was ich ihm sonst ge-