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Gesundheit und Kraft gehoben wird. Je gesünder das Pferd desto stärker ist es; die gesündeste Kuh giebt die größte Quantität Milch und die fetteste Butter. Je gesünder die zu mästenden Ochsen, Schafe und Schweine, desto schneller nehmen sie an Gewicht zu, desto feiner wird die Qualität des Fleisches.
Das Pferd wird stärker, bekommt glänzende Augen und ein sammetartiges Fell. Das Futter vermehrt die Freßlust, macht das Pferd mutig und stolz und giebt ihm ein hübsches Aussehen, namentlich schöne glatte Haare. Das Futter ist außerdem besonders wirksam in einer der häufigsten Pferdekrankheiten, der Strenge!.
Des Hauses Vorgarten — überall, wo man geschmackvolle und gesunde Häuser baut, baut man sie mit Vorgärten, alle Billenstraßen sind mit Vorgärten versehen, kleine Vorgärten oder Plätze, die das werden könnten, sind vorhanden in Stadt und Land — und doch für den Privatmann kein Ratgeber gerade für diesen Zweck! Da schreibt I. C. Schmidt in Erfurt gerade zur rechten Zeit ein hübsch ausgestattetes Büchelchen „Des Hauses Vorgarten" 1.— in jeder Buchhandlung) und man weiß jetzt klipp und klar, wo, wann, mit was, nach welcher Zeichnung das Gärtchen anzulegenist. Kurz, praktisch, verständlich, mit 20 Vorlagen.
Calw. Notizen über Preis und Gewicht der verschiedenen Geireid,, gattungen nach dem Schrannen-Ergevuis vom 4. März 1893.
Quantum
Gattung
Gewicht per
Simri
Preis per Si
höchstes
mittleres
niederstes
höchster
mittlerer
Pfd.
Pfd.
Pfd.
-^6
Simri
Kernen
33
33
33
2
84
2
84
Dinkel
23
22
21
1
59
1
50
„
Haber
23
22
22
1
72
1
54
„
Roggen
—
—
—
—
—
—
—
„
Gerste
—
—
—
—
—
—
—
niederste.
Mit dem 15. März 1893 treten nachstehende Fahrplanänderungen ein:
1. Der Personenzug 136 a Werktags Wildbad ab 6.34 Vorm.,
Pforzheim an 7.30 „
kommt am 14. März letztmals zur Ausführung.
2. Auf der Strecke Pforzheim - Neuenbürg kommt Werktags ein weiterer Personenzug mit folgenden Kurszeiten zur Ausführung:
Pforzheim ab 6.36 Abends,
Brötzingen „ 6.43 „
Birkenfeld „ 6.49 ,,
Wärterhaus Nr. 11 „ 6.56 „
Neuenbürg an 7.00 „
Dieser Zug führt nur Wagen 3. Klasse und hält am Wärterhaus Nr. 11 nur zum Aussteigen an.
3. Der Personenzug 178 a Werktags läuft
wie >olgi:
Calw
ab 5.45 Vorm.,
Hirsau
„ 5.53
„
Liebenzell
„ 6.01
Unterreichenbach
„ 6.13
Werßenstein
.. 6.27
Brötzingen
., 6.34
»»
Pforzheim
an 6.41
»f
4. Der Personenzug
185 a Werktags erhält
folgenden Kurs:
Pforzheim
ab 6.20 Abends,
Brötzingen
„ 6.28
Weißenstein
„ 6.35
Unterreichenbach
.. 6.49
„
Liebenzell
„ 7.03
Hirsau
.. 7.12
„
Calw
an 7.20
"
Deutsches Weich.
Berlin, 13. März. Das Kaiserpaar wird voraussichtlich am 18. April die Reise nach Rom antreten. — Die „Nordd. Allgem. Ztg." dementiert eine Blättermeldung aus Rom, der Kaiser werde von dem Reichskanzler nach Rom begleitet, und teilt mit. die Begleitung des Kaisers bestehe in Staatssekretär Frhrn. von Marschall, dem Oberhofmarschall Graf zu Eulenburg, dem Cabinetschef und in einer glänzenden militärischen Suite im Gefolge der Kaiserin.
Berlin, 14. März. Nach Mitteilung der dfreis. Lib. Korr, soll Caprivi erklärt haben, er werde im Falle eines Scheiterns der Militärvorlage sein Amt niederlegen. Professor Rud. Gneist hat eine Flugschrift über die Militärvorlage geschrieben, worin er. statt einer Auflösung, der Regierung empfiehlt, zu warten im Vertrauen auf die wachsende Gunst der öffentlichen Meinung für die Sache. Am Schluffe dieser Schrift sagt Gneist: Es bleibt dabei: Der Friede Europas ist nur gesichert, so lange unsere Nachbarn wissen, daß Deutschland entschlossen ist, seine militärische Ueberlegenheit auch mit neuen Opfern aufrecht zu erhalten. Sollte wirklich im Laufe unserer Verhandlungen das deutsche Volksgewissen sich über diese Wahrheit nicht so schnell ins Klare kommen, sonst es, glaube ich, der Beruf der verbündeten Regierungen, auf ihrem Posten zu verharren. Es ist unrichtig, wenn man sagt, bei einer Ablehnung der Militärvorlage bleibe dem Reichskanzler nur die Wahl, entweder zurückzutreten, oder zur Palamentsauflösung zu schreiten.
Bremen. 14. März. Der Dampfer des Norddeutschen Lloyds „Preußen" stieß gestern Abend auf der Fahrt von Southampton nach
Antwerpen im Kanal während eines dichten Nebels mit dem russischen Dampfer „Peter der Große" zusammen. Letzterer sank, doch wurde die gesamte Besatzung gerettet. Der Dampfer „Preußen" ist mit einem Schaden am Bug heute früh auf der Schelde angekommen.
Karlsruhe, 12. März. Gestern Abend fand hier in der Festhalle des Stadtgartens eine großartige, von etwa 1500 Personen besuchte Versammlung der nationalliberalen Partei statt, auf deren Tagesordnung die Militärvorlage stand Geh. Hofrat Dr. Meyer aus Heidelberg, Bankdireklor Eckhardt aus Mannheim und Landgerichtspräsident Kiefer aus Konstanz, die drei hervorragendsten Führer der badischen nationalliberalen Partei, hielten Reden, in welchen sie für die Bewilligung derjenigen Heeresverstärkung, die im Interesse der Sicherheit des Vaterlands absolut notwendig erscheine, eintreten. Sämtliche Ausführungen fanden stürmischen Beifall. Eine diesbezügliche Resolution wurde einstimmig angenommen. Heute tagte hier die Vertrauensmänner-Versammlung der badischen Nationalliberalen, in welcher ein Programm beraten und in den Grundzügen festgestellt wurde. Beschlossen wurde, künftig energisch in die Agitation einzutreten, die seitherige Reserve aufzugeben und insbesondere Fühlung mit den breiten Schichten des Volkes zu nehmen.
Mannheim, 13. März. Eine gestern in Auerbach stattgehabte, von Mitgliedern fast aller Parteien aus dem Odenwald und der Bergstraße besuchte Versammlung, beschloß eine Resolution, in welcher die unveränderte Annahme der Militärvorlage befürwortet wird.
Aus Baden, 10. März. Nach der „Breisgauer Zeitung" sind nur in tieferen Lagen die Fruchtaugen der Reben an starkem markigen Holz erfroren. Im ganzen gilt der Frostschaden nicht für sehr bedeutend, und es liegt kein Anlaß vor, bei sonst günstigen Bedingungen an der Möglichkeit eines guten Herbstes zu zweifeln.
München, 13. März. Ein entsetzliches Verbrechen ist gestern in dem benachbarten Dorfe Salmdorf begangen worden. Gegen Mitternacht sah man die Flammen aus einem etwas abseits des Dorfes gelegenen Hause herausschlagen, das eine Witwe namens Reits- berg er mit ihren drei im Alter von 14 bis 23 Jahren stehenden Töchtern bewohnte. Da sich im brennenden Hause niemand regte und man daher auf den Gedanken kommen mußte, daß die Insassen bereits erstickt seien, wurde die Thür des Hauses eingeschlagen. Beim Eintritt in die Schlafkammer bot sich den Eindringenden ein furchtbarer Anblick. Blutüberströmt und mit dem Tode ringend lagen da die Mutter und ihre drei Töchter. Bis zum Morgen waren alle verschieden, ohne über den Hergang des Verbrechens Mitteilungen machen zu können. Bon den Thätern hat man keine Spur, wie es denn auch wegen des Brandes noch nicht hat festgestellt werden können. ob ein Raubmord vorliegt.
Württemberg.
Stuttgart, 13. März. Seine Majestät der König empfing heute Seine Eminenz den Kardinal Prinzen zu Hohenlohe-Waldenburg- Schillingsfürst.
Die Verlobung des Herzogs Nikolaus von Württemberg, des zweitnächsten Thronagnaten, mitPrinzessinOlgaMarie von Sachsen-Weimar, einer Tochter des Prinzen Hermann von Sachsen-Weimar, soll
nächstens stattfinden, indessen bedarf die Nachricht noch der Bestätigung. Durch die genaiMk Verbindung würde der Uebergang der Thronfolge in Württemberg auf die katholische Lmr i des Hauses Württemberg wieder in Frage geM ^ werden.
Am letzten Freitag nachmittag wurde das Grenadier-Regiment Königin Olga zu einni, sogenannten Mobilmachungsappcll oor ' dem Kommandeur der 26. Division, Generol- lieutenant von Lindequist, befohlen; dieser Appell wurde am Samstag früh fortgesetzt und war am gleichen Tage mittags beendigt. Hin. bei handelte es sich zu sehen, ob alle für den Mobilmachungsfall getroffenen Anordnungen richtig ausgeführl sind; letzeres war der Fall, da sich keinerlei Anstand ergab. Anschließend daran finden die Prüfungen und Besichtigungen der Rekruten des 1. 2. und 3. Bataillons desselben Regiments in der Ausbildung als Schütze statt.
Der Verkehr und die Einnahmen auf den Kgl. Württemb. Staatseisenbahnen ergaben in, Monat I a n u a r 1893 die nachstehenden Resultate: Es wurden befördert 1 196 094 Personen (-j- 74 720 gegen 1892). 349 434 Tonnen Güter (-j- 6932 gegen 1892). Die Gesamteinnahmen vom 1. April 1892 bis 31. Januar 1893 stelle sich auf 31 701 084 (-j- 678 M
Mark gegen 1892. !
Die Einnahme der K. württ. Posten und Telegraphen an Postporto und Telegrammgebühren betrug im Verwaltungsjahr 1892/83 pro Monat Januar 732 312^ 2^f (fi-11267 Mark 25 gegen 1891/92), von April bis Dezember 7 199 12674 (ff- 420 743-il 39 gegen 1891/92), von April bis Januar in Summa 7 931 445 76 L (-j- 432 010
64 gegen 1891/92).
Stuttgart, 12. März. Zu den hiesige» Lokalen, welche die Sozialisten boykottiert haben, gehört auch die Liederhalle, weil ihnen der Liederkranz die Skile für ihre Versammlungen nicht überlassen will. Anläßlich des für Mittwoch in der Liederhalle angesetzte» Vortrags des Pfarrers Kneipp hatten sich uu» viele Arbeiter an die sozialistische Parteileitung gewandt mit der Bitte, der Boykott der Liederhalle möchte für diesen Abend aufgehoben werde», In einer heute vormittag abgchaltenen Versammlung wurde über diesen Gegenstand beraten und beschlossen dem Verlangen nicht stattzugeben. Die sozialistischen Arbeiter dürfen sich also den Pfarrer Kneipp nicht anhören.
Ulm, 10. März. Heute fand hier Amtsversammlung statt. Dieselbe erklärte sich u. a, damit einverstanden, daß auch in Zukunft a» die Darlehenskassenvereine des Bezirks Darlehr» aus Mitteln der Oberamtssparkasse zu 3 °/° verabreicht werden, ebenso soll vorbehältlich näherer Prüfung durch den Amtsvcrsammlungs-Ausschuß der Stadt Ulm ein größeres Anlehen zm gleichen Zinsfuß zur Erbauung von Arbeiter- Wohnungen abgegeben werden. Gegenstand längerer Debatte bildete die Frage der Übernahme der Nachbarschaftsstraßen des Oberamtsbezirks in die Unterhaltung der Amtskörperjchast, doch wurde hierüber noch kein Beschluß geM da sich ein ganz erheblicher Interessengegensatz zwischen der Stadt Ulm und dem Landbezm herausstellte. ,
Nagold. 13. März. Die hies. Apotheke wurde vom Besitzer Offinger krankheitshalber verkauft um die schöne Summe von 15300" s Mark. Käufer ist ein Herr Apotheker Schum ^ aus Stuttgart.
Redaktion, Druck und Verlag von Chrn. Meeh in Neuenbürg. Mt et««r Keila gt-
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Der seit dem Schwurgerichtshof st nngs-Prozeß ha des Prozesses erwai genommen. Justizr Entlassung eiligereil sagen der Frau Cot Panamaprozeß verr waltungsrates der l lich bloßgestellt er' Enthüllungen von l daß ihr der inzwiscl Direktor der allgen die Freilassung ihr soll, wenn sie irgen tiertcn kompromittie Soinoury soll hierl des Justizministers Sofort nach den A Samstag ließ der Soinoury zur Stell zuerst, der Frau Co Anerbieten gemacht ihren Aussagen vei zu, gegen Frau Coi geäußert zu Haber den Pariser Kreise, erregt, und vielfach Demission des Just einzelt bleiben, son tritt des ganzen Kl Bourgeois selbst s siänkten, er verlai Prozeß vernommen auch in der Kamt Der gewiß ar ungsvollste Posten Amerikaner begleit Generaldirektor Chicago. Man l eines Mannes gele der Sache wohl ge R. Davis, ein „ früh den Kampf u der aber mit große ragende Jntelligen stand. Wichtig ist der nicht in enghe ungen sich bewegt Posten eines Welta - am Platze. Davis eines deutschen Be: interviewte, die Zo Ausstellung auf 2k chen Eindruck auf ein Besuch des Ka erwiderte er: „Sei großes Kompliment schaff Deutschlands den. Man würd Auszeichnung und die seinem Range regierung würde a zu einem unvergeß Zum Schluß der l nochmals speziell i und bemerkte: „S daß Millionen sei menschenfreundlich, bravsten unter uns land hat uns gro indem es so freig sorgt hat. und ' seines Kommissars seiner Fabrikanten würdigen."
Telegram Paris. 15, Die verlesene Aui nurt ergibt, da