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Eine interessante Einzelheit vom Kaisers- geburtstagsessen der Deutschen in Paris berichtet der dortige Korrespondent desBerl. Tagbl." Er schreibt:Unter den Damen be­fand sich auch eine Anzahl glüh- und frohsinn­strahlender Französinnen, die hier an deutsche Männer verheiratet sind und nichts von der Bitterkeit erkennen ließen, mit der auch die Frauen sonst hier gegen Deutschland nicht zurückzuhalten pflegen. Es war ein schönes Moment, als sich hier im fremden Lande, leider muß man fast Feindesland sagen, der jubelnde Hochruf auf die Person unseres jugendlichen Herrschers er­hob, mit welchem der im Auslande Lebende stets den Begriff des Vaterlandes identifiziert. Merk­würdig! Während unseren Saal weihevoll die Klänge desHeil Dir im Siegerkranz- durchzogen und die Versammlung stehend dasHeil Kaiser Dir" voller Begeisterung sang, tönte aus einem anderen Festsaale des mächtigen Hotel Continen­tal die stürmerische Weise derMarseillaise" zu uns herüber. Dort feierten die Pariser Offiziere der Territorial-Armee irgend ein kameradschaft­liches Fest. Die den Geist beider Nationen repräsentierenden Hymnen unter einem Dach! Ist es ein Omen?"

Für den Bau der evang. (Luther-) Kirche in Rom sind bis jetzt bei Hrn. Pastor Terlinden in Duisburg 113 000 eingegangen. Die Petitionen gegen die Aufhebung des Jesuitengesetzes finden in Sachsen sehr viel Unterschriften und zwar unterzeichnen nicht nur Evangelische, sondern auch Katholiken. Die Chem­nitzer Petition zählt z. B. 39420, die Dresdener gegen 45 000 Unterschriften.

Karlsruhe, 31. Jan. Die Sozialdemo­kraten hatten hier mit ihrer Notstands-Agitation wenig Glück. Der Stadtverordnete und Restau­rateur Kalnbach hatte kürzlich in einer in seiner Wirtschaft stattgehabten Versammlung behauptet, es seien hier mindestens 1300 bis 1400 unver­schuldet Arbeitslose vorhanden, was allerseits mit Staunen ausgenommen wurde und die Ab­ordnung einer Deputation vor dem Oberbürger­meister veranlaßten. Dieser erklärte sich sofort bereit, der Sache näher zu treten, verlangte aber ein Verzeichnis der Arbeitslosen. Nun machten sich die Notstands-Agitatoren an das Werk, aber siehe da: trotz regem Eifer vermochten die Herren nur 236 arbeitslose Personen aufzu­treiben und auch diese waren nicht alleechte Notständler". Eine genaue Prüfung der Liste ergab nämlich, daß in dieser u. a. auch 42 durch­reisende Handwerksburschen ausgenommen worden waren; außerdem sehr viele notorisch als arbeits­scheu bekannte Menschen, die sich dafür schönstens bedanken würden, wenn man sie wirklich mit der Zuweisung von Arbeit behelligen wollte. Kaum 10, sage und schreibe zehn wirkliche Ar­beiter und Familienväter blieben übrig, welche ohne Verschulden arbeitslos sind. Nach den Er­hebungen des Präsidenten der hiesigen Handels­kammer haben in den Fabriken in letzter Zeit eher Neueinstellungen als Entlassungen von Ar­beitern stattgefunden und von einem eigentlichen Notstände kann absolut keine Rede sein. Kein Wunder, daß den sozialdemokratischen Stadtver­ordneten, welche im Bürgerausschuß die Not­stands-Interpellation einbrachten, der Stand­punkt ordentlich klar gemacht wurde. Sie mußten selbst zugeben, teilweise düpiert worden zu sein.

Mannheim, 1. Febr. Das Neckareis ist soeben abgegangen, das Wasser fällt, die Hoch- wassergefahr ist vorüber. Zwischen Ladenburg und Neckarhausen stand . heute Nachmittag das Wasser drei Meter hoch auf den Feldern.

Nürnberg, 2. Febr. Hier ist Hoch­wasser eingetreten. Kähne vermitteln den Verkehr im Ueberschwemmungsgebiete im Innern der Stadt.

Württemberg.

S. M. der König ist letzten Sonntag von Berlin wieder in Stuttgart eingetroffen, I. M. die Königin weilt noch bei ihren Eltern in Nachod.

Sowohl die höheren Schulanstalten als die bessern Volksschulen Württembergs werden sich, einer ergangenen Einladung folgend, an der Weltausstellung in Chicago beteiligen. Es

werden Schülerhefte. Lehrmaterial aller Art, Zeich- I nungen u. s. w, zur Ausstellung gelangen, um ^ den Besuchern derselben ein möglichst getreues und vollkommenes Bild von der Thätigkeit und den Erfolgen des württb. Schulwesens zu geben. Der Termin zur Einsendung der Ausstellungs­arbeiten ist so kurz gestellt, daß zur Herstellung sogen. Schaustücke gar keine Zeit übrig bliebe.

Die K. Zentralstelle für die Landwirtschaft hat auch dieses Jahr für die Erlegung von Fischottern eine Prämie von je 5 vkL. für die Erlegung von Fischreihern eine solche von je 1 50 ^ ausgesetzt. Außerdem hat der Landes­

fischereiverein beschlossen, allen denjenigen, welche nachweislich und berechtigter Weise binnen Jahres­frist innerhalb Württembergs 5 Fischottern er­legt haben, als Extraprämie eine Otterfalle und den Erlegern von* 10 Ottern 2 solcher Fallen auszusetzen.

Der Stadtschultheiß von Stuttgart hat von seilen der sozialdemokratischen Presse für seine Weigerung, an Kaisers Geburtstag dem veranstalteten Bankett zu präsidieren, so lebhaften Beifall gefunden, daß er sich ohne Zweifel ge­dacht hat:Gott schütze mich vor meinen Freunden." DerMann mit dem starken Rück­grat" sah sich deshalb veranlaßt, plötzlich mit der Diplomatie, nämlich mit dem preußischen Gesandten, in persönliche Verbindungen zu treten, was bis jetzt seitens der Sladtvorstände nicht gerade üblich ist. Nach Berichten demokratischer Blätter, wie der Frankfurter Zeitung, scheint Herr Rümelin beim preußischen Gesandten ein sehr tiefes Kompliment fertig gebracht zu haben. Er soll dort nämlich seine bekannte Ab­lehnung zu rechtfertigen versucht und versprochen haben, das nächste Jahr selbst die Veranstaltung eines Banketts zur Feier des Kaisers Geburts­tags in die Hand nehmen zu wollen. Obgleich Herr Rümelin sich bei seiner bekannte» Ablehn­ung darauf berief, daß seitens der bürgerlichen Kollegien von Stuttgart nur eine Beflaggung der öffentlichen Gebäude beschlossen worden sei, that er beim preußischen Gesandten etwas, was von den bürgerlichen Kollegien auch nicht be­schlossen worden war: er sprach nämlich dem Gesandten die Glückwünsche der Stadt für den Kaiser zu dessen Geburtstag aus. Der preußi­sche Gesandte müßte kein Diplomat sein, wenn er nicht dem fliehenden Feind goldene Brücken gebaut und Herrn Rümelin versichert hätte, daß er gegen dessen Haltung nichts einzuwenden habe, ein Ausdruck, der sich leicht auch bloß aus das künftige Programm des Herrn Rümelin allein beziehen kann. Letzterer hat mit seinem diplomatischen Versuch mindestens das erreicht, daß er bei einem etwaigen Besuche des Kaisers in Stuttgart im Namen der Stadt den Kaiser willkommen heißen kann.

Cannstatt, 2. Febr. Eisgang. Während des heutigen Vormittags hat sich die Kalamität bedeutend verschlimmert, derart, daß die Eisstau ung an der Untertürkheimer Brücke bis zu dem eisernen Oberbau sich erhob und chie mit Obst- bänmen bepflanzten Wiesen zwischen Untertürk­heim und Wangen, über welche die Fluten des Neckars eine Unmasse Eis mit sich treibend, dahinstürzen, ein kleines Eismeer bilden. Seitens des Ministeriums war Regierungsdirektor von Leibbrand mit mehreren Technikern anwesend. Eine derartige Kalamität hat sich im ganzen Jahrhundert noch nicht ereignet. Der Schaden ist sehr beträchtlich. Unterhalb des Berger Wehrs ist das Eis abgegangen, welches aber ohne Zu- sammenhang mit den oberhalb desselben befind­lichen Eismassen war.

Ulm, 1. Febr. Heute Vormittag mit dem Schnellzug begaben sich 1 Feldwebel und vier Mann des Pionierbataillons nach Lauffen, um daselbst im Kanal des Elektrizitätswerks Eissprengungen vorzunehmen. Das Eis hat sich dort in gefahrdrohender Weise bis zu einer Höhe von 3 m zusammengeschoben, und obwohl 60 Mann mit Wegschaffung des Eises zu thun haben, mußte die Leitung des Werkes die Erfolglosigkeit ihrer Anstrengungen einsehen. Ihrer Bitte um Abkommandierung von Pionieren wurde sofort entsprochen. Das Sprengmaterial liefert das Werk, die Pioniere nahmen in ihren Tornistern nur die Zünder mit.

ZZ Dürrmenz-Mühlacker, 2. Febr. In Folge des starken Eisgangs ist die große Brücke zwischen unseren beiden Orten gestern Abend '/-II Uhr auf Mühlacker Seite samt Pfeiler bis zu 2/» weggerissen worden. Nur noch auf 2 Pfeilern ruhend steht der Teil der Brücke auf Dürrmenzer Seite. Die Fuhrwerke zwischen Mühlacker und Pforzheim müssen nun die steile alte Plateausteige hinauffahren und über Pinache Lomersheim oder Oeschelbronn-Niefern große Umwege nehmen. Heute Mittag gegen 12 Uhr rieß die Wucht des noch aufgestauten Eises auch das Floßwehr in Mühlacker selbst weg. In Dürrmenz drang das Wasser schuhtief in das Seybold'sche Anwesen, ja bis zum Gasthaus zum Löwen, das im Miitelpunkt des Orts ge­legen ist, vor.

88 Pinache O.A. Maulbronn, 3. Febr. Die neue sogen. Plateaustraße, welche erst im vorigen Jahres dem Verkehr übergeben wurde, ist im Walde zwischen Pinache und Dürrmenz durch Gebirgsgewässer unterwühlt. Die Fuhr­werke müssen nun bis auf weiteres den Weg über die alte steile Plateaustraße nehmen.

Altenstaig, 28. Jan. Gestern sollten Mastochsen von Hornberg für einen Händler nach Freudenstadt getrieben werden. Nach zwei­stündigem Marsch stürtzte plötzlich einer derselben tot nieder. Es wird sich nun fragen: Wer hat den Schaden zu tragen? der Käufer oder der Verkäufer.

Spielberg O.A. Nagold, 28. Jan. Die K. Staatsanwaltschaft hatte gegen den Vieh­händler L. Klage erhoben wegen Transport von Vieh, das an Maul- und Klauenseuche krank war. Hier wird fast behauptet, dieser Händler habe die hier so viel Schaden bringende Krank­heit eingeschkeppt. Der Beklagte wurde auch zu 20 ^ Strafe verurteilt, legte aber hiegegen Berufung ein. Gestern war nun beim Gericht in Horb eine zweite Verhandlung, zu der auch Zeugen von hier geladen waren. Es gelang aber dem Händler, die zuerst erhaltene Strafe abzuschütleln; er wurde freigesprochcn. Es fragt sich nun, ob die hier durch die Maul- u. Klauen­seuche an ihrem Viehstand so schwer geschädigten Viehbesitzer angesichts dieser Freisprechung den­noch Klage auf Schadenersatz einreichen werden? Wie man hört, sollen von den durch die Maul- und Klauenseuche geschädigten Viehbesitzern diejenigen, welche unter 5000Vermögen be­sitzen, aus den veranstalteten Sammlungen und den Beiträgen von der Regierung und dem landwirtschaftlichen Verein mit 60"/» entschädigt werden können.

Ein Hofbauer in Rosenfeld kaufte seinem Gutsnachdar eine fette Ziege um den Preis von 8 o/L zum Schlachten ab. Beim Leeren und Putzen des Wanstes fand sich, eingewachsen ein 20-»kL-Stück vor.

Ausland.

Das französische Ministerium plant, wie denB. N. N." von guter Seite mitgeteilt wird, eine bedeutende Vermehrung der Streit­kräfte an der deutschen Grenze; zunächst soll die Garnison Nancy eine große Erweiterung erfahren.

Letzten Dienstag ist in England das Parlament mit einer Dhronrede wieder eröffnet worden. Die Thronrede selbst bezeichnet die Beziehungen Englands zu den auswärtigen Mächten als friedlich und die Verstärkung der Okkupationstruppen in Egypten als eine vor­übergehende Maßregel. Die Thronrede kündigte in der Hauptsache die Homerule-Bill für Irland an. Im Oberhaus erklärte sich der Führer der Opposition, der frühere Ministerpräsident Salis­bury , mit der auswärtigen Regierungspolitik einverstanden. Im Unterhaus gab Gladstone bekannt, daß zwischen Frankreich und England Unterhandlungen wegen der späteren Räumung Egyptens schon seit vorigen Herbst schweben, bis jetzt aber noch zu keinem Resultat geführt hätten. Wie die Iren selbst sich zur neuen Homcrule-Bill stellen, gehl aus einer Adresse der irischen National-Liga hervor, welche die Bill als einen in Gesetzesform gekleideten Wort­schwall bezeichnet, der nicht geeignet sei, irgend eine Partei zu befriedigen und umgekehrt Irland