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Auf sämtlichen deutschen, also auch auf den württembergischen Eisenbahnen ist mit dem 1. Januar ein neues Frachtbriefformular eingeführt worden, kraft eines internationalen Vertrags auch mit den ausländischen Bahnen. Nun er- qiebt sich aber bei uns das Mißliche, daß noch zahlreiche Geschäftleute große Mengen alter Frachtbriefformulare haben und dieselben nun nicht mehr sollen benützen können. Es wäre deswegen angezeigt, wenn unsere Eisenbahnver­waltung die alten Frachtbriefformulare gegen neue kostenlos Umtauschen würde. Unverständlich ist es allerdings auf der andern Seite auch, wie einzelne Firmen sich gleich mehrere tausend Frachtbriefformulare in Vorrat hinlegen mögen.

Mit dem 1. Januar 1893 trat auf sämt­lichen deutschen Bahnen eine neue Signal­ordnung in Kraft, welche auch für die dem Betriebe Fernstehenden von Interesse ist, weil sie Bestimmungen enthält, wodurch der beim Eisenbahnbetrieb unvermeidliche Lärm auf das notwendige Maß beschränkt werden soll. Es ge­schieht dies durch Einschränkung der vorge­schriebenen Signale mit der Dampfpfeife und gänzlichen Wegfall der Signale mit der Stations­glocke.

Elberfeld, 4. Jan. Seit 6 Uhr heute früh herrscht bei eisiger Kälte Groß f euer im Eisfelder Manufaklurgeschäft, das gänzlich ab­gebrannt ist.

Der erste Jahresbericht des Deutschen Bundes zur Bekämpfung des Vogelmassenmordes für Modezwecke ist soeben erschienen. Wir ent­nehmen demselben die Thalsache, daß eine im Sinne der Vereinstendenz gehaltene Bittschrift an die Königin von Italien (bekanntlich wütet der Vogelmord in Italien am stärksten) nicht weniger als 22 000 Unterschriften gefunden hat. Der auf Anregung des deutschen Bundes ent­standene holländischeBond" hat ein ähnliches Gesuch an die Königin von Italien gerichtet.

Württemberg.

Das Neujahrsfest wurde am König!. Hofe in Stuttgart ziemlich stille gefeiert. Die König!. Familie stattete morgens der Prinzessin Katharina einen Gratulationsbesuch ab und sah nachmittags bei der Tafel sämtliche Mitglieder des König!. Hauses, sowie die Hofstaaten mit ihren Gemahlinen um sich versammelt.

Die angeblichen Enthüllungen desVor­wärts," in welchen wiederholt von württem­bergischen Landlagsabgeordneten als Kost­gänger des Welfenfonds die Rede ist, werden vielfach im Lande besprochen; während die einen behaupten, seine Enthüllungen beruhen auf Schwindel, da es sicher sei, daß entweder gar keine Quittungen ausgestellt oder doch solche nebst allen andern namentlichen Auszeichnungen verbrannt worden seien, sind anderr der Mein­ung, das sozialdemokratische Berliner Blatt würde sich nicht getraut haben, mit seinen Enthüllungen auch nur andeutungsweise an die Oeffentlichkeit zu treten, wenn es nicht unanfechtbare Beweise in der Hand hätte, wobei als wahrscheinlich angenommen werden müsse, daß der Vorwärts nur deshalb nicht mit dem Namen herausge- gerückl sei, um längere Zeit hindurch die Spann­ung aufrecht zu erhalten und so für seine eigene Verbreitung Propaganda zu machen. Sei nun dem wie ihm wolle, so wird der Vorwärts seine andeutungsweisen Angaben beweisen müssen, und sobald er nur einmal einige Namen nennt, (und zwar hoffentlich von Lebendigen und nicht von Toten, denn letztere können sich nicht mehr verteidigen) dann wird sich ja Herausstellen, ob

und was an den Enthüllungen wahres ist. Der Welfenfond war von jeher eine äußerst mißliche Sache und es ist ein wahres Glück, daß die Zinsen desselben durch den jetzigen Kaiser und Reichskanzler dem Herzog von Cumberland zu­geführt würden. Bis jetzt aber haben die Ent­hüllungen des Vorwärts nur so viel bewirkt, daß bösartige Menschen ihrer Verleumduugssucht beinahe schrankenlos fröhnen können. Gerade deswegen muß man darauf dringen, die volle Wahrheit zu ermitteln.

Stuttgart, 4. Jan. Wie dasSüdd. Correip.-Bureau" von glaubwürdiger Seite ver­nimmt, haben Gemcinderat Krön er und der Bürgerausschuß-Obmann, Rechtsanwalt Karl Schott ihre Demission eingereicht, vermutlich infolge der Bestätigung des Obersteuerrats Rümelin zum Stadtschultheißen von Stuttgart. Ein Gerücht will wissen, daß noch einige weitere Stuttgarter Gemeinderäte in nächster Zeit aus dem gleichen Anlaß zurücktreten wollen.

Stuttgart, 6. Jan. Die Landesver­sammlung der württ. Volkspartei fand heute im Konzertsaal der Liederhalle statt. Saal und Galerie waren dicht besetzt. Namens des Engeren Landesausschusses der Partei hieß Kommerzien­rat Ehni die zahlreich erschienenen Anwesenden willkommen und nachdem das Bureau gebildet war, erstattete derselbe den Parteibericht. Darauf sprachen Oscar Galler, Fr. Haußmann, Schnaith, Payer, Conr. Haußmann. Die Versammlung sprach sich durch einstimmige Annahme folgender Resolution aus: 1. für zweijährige Dienstzeit ohne Erhöhung der Fricdenspräsenzstärke, 2. für erhöhten Rechtsschutz gegen Soldatenmißhand­lungen, 3. für eine Verfassungsrevision belr. anderweitige Zusammensetzung der Ständever- sammlung, 4. für eine wahre Verivaltungsreform mit Abschaffung der Lebenslänglichkeit der Orls- vorsteher.

Pliezhausen, 28. Dez. Einen hoff­nungsvollen Sohn besitzt hier ein altes Ehe­paar von nahezu 70 Jahren, der seine Eltern dieser Tage um die Mitternachtstunde mit einer gefährlichen Mordwaffe in der Hand zum Hause hinausjagte. Nur hinzugeeilten Personen ist es zu verdanken, daß kein weiteres Unglück vor­gekommen und die alten und armen Eltern wieder unter Dach gebracht wurden.

Riedlin gen, 31. Dez. Gestern Abend ertrank in einem Altwasser oberhalb Neufra eine 67 St. zählende Schafherde. Besitzer ist Herr Wohnhas in Ebingen. Allem Anscheine nach kamen die Schafe durch irgend einen Schrecken in die nur schwache Eisdecke und brachen ein. Der Schaden ist ein um so größerer, als das Fleisch der ertrunkenen fetten Thiere nicht verkauft werden darf.

Ausland.

Wien, 3. Jan. Seit 24 Stunden haben wir einen derartigen Schneefall, daß der Straßen­verkehr nur mit großer Mühe aufrecht erhalten werden kann. Ganze Brigaden von Schnee- schäuflern sind aufgeboten, um die Tramway­wagen freizumachen. Auch der Donaustrom ist in den starren. Winterdienst eingetreten, in­dem der Elsstoß bei Preßburg sich bereits fest­gesetzt hat und rasch donauaufwärts sich weiter aufbaut, so daß er schon in den nächsten Tagen Wien erreicht haben wird, ein äußerst interes­santes, aber um so gefährlicheres Naturschauspiel, zumal wenn man sich späterhin den Eisgang vorstellt.

Bern, 4. Jan. In Worblaufen bei Bern sind heute Morgen 4 Uhr 2 Pulvermühlen in die Luft geflogen. Zwei Tote.

Der Präsident der französischen Republik hat am Neujahrstag an die ihn beglückwünschen­den Diplomaten eine Rede gehalten, worin er sich auf deren Zeugnis berief, daß Frankreich dem Fortschritte der Humanität und dem Frieden diene und daß das französische Volk noch immer für Wahrheit und Recht sich begeistere. Mit der letzten Anspielung auf den Panamaskandal und auf die sittlich reinigende Kraft, die im Volke selbst wohne, konnte Carnot den Skandal selbst eben doch nicht aus der Welt schaffen; man erfährt neuerdings, daß die trotz der Ver­tagung der Deputiertenkammer noch weiter amtierende parlamentarische Untersuchungskom- mission genügendes Material erhalten habe, nun weitere 4 Parlamentarier vor Gericht zu stellen. Einstweilen trösten sich die Franzosen mit den sog. Enthüllungen des BerlinerVor­wärts" und glauben sich über ihren eigenen Skandal nicht mehr so schämen müssen, wenn auch in Deutschland ein richtiger Skandal aus­bräche.

Paris, 3. Jan. Der hiesige Bahnhof Saint-Lazare war vorgestern der Schauplatz eines wahren Aufstands. Seit einem Monat suchte die Pariser Polizei eine aus 4 Männern und 4 Frauen bestehende Bande, die zahlreiche Diebstähle begangen hatte. Man brachte in Erfahrung, daß sie gestern früh den sog. trans­atlantischen Zug nach Havre benützen wollte, um sich dort nach New-Iork einzuschiffen. Die Präfektur schickte 6 Agenten, denen der Kommissär des Bahnhofs, Dietz, mehrere seiner Inspektoren zur Unterstützung beigesellte. Einige Minuten vor der Abfahrt des Zugs umringten die Agenten den Wagen, worin sich die Diebsgesell­schaft befand, und forderten die Insassen zum Aussteigen auf. Dieselben weigerten sich, und die Agenten mußten sich anschicken, den Wagen zu erstürmen. In diesem Augenblick erschien eine Schaar von etwa 70 Zuhältern und Dirnen auf dem Schauplatz, um die Flucht der Diebe zu unterstützen, und eröffnete eine regelrechte Schlacht gegen die Polizisten. Dieselben liefen Gefahr, den Kürzeren zu ziehen, obgleich ihnen die Bahnhofsbeamten besprangen, als Dietz eine Abteilung von 30 Schutzleuten zu Hilfe schickte. So gelang es endlich, die Diebe zu verhaften. In ihren Taschen und in ihrem Gepäck fand man eine Summe von 20000 Fr.

Paris, 3. Jan. Die südlichen Gegenden von Frankreich beklagen sich über einen Frost, wie ec seit langen Jahren nicht dagewesen ist. In der Umgebung von Marseille sind, was dort sehr selten ist, alle Bäche zugefroren.

Das neue Jahres hat in zwei Weltteilen mit Waffenlärm begonnen. In Oberegypten machen sich die Derwische breit, weshalb ihnen egyptische Kameelreiterei eine Schlacht lieferte, wobei angeblich die Mahdisten den kürzeren gezogen haben sollen. In der Provinz Corrien- tes in Argentinien ist der Bürgerkrieg ausge­brochen. Die Aufständischen lieferten den Re­gierungstruppen bereits ein Gefecht, dessen Aus­gang noch nicht bekannt ist, und belagern die Stadt Castros.

Aus Amerika, 5. Jan. Bei Pittsburg sind zwei Eisenbahnzüge zusammengestoßen. Ein Zug verbrannte. Zahlreiche Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben; acht Leichen sind unmittelbar nach dem Unglück hervorge­zogen worden.

Im Nordosten von Mexiko nehmen die Unruhen immer mehr den Charakter einer wirk­lichen Rebellion an. Nach einer Reuter-Meldung aus New Orleans haben schon mehrere ganz ernsthafte Zusammenstöße zwischen den Aufstän­dischen und den ihnen entgegengesandten mexi-