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g abzugeben

C. Meeh.

Freunde und

tte, dies als

ni Weiler,

, aufzuklären. Die irkung verschiedener n menschlichen Or- h nicht die Grund- mittler des Krank- lrsachen sind teils >es Menschenleibes entsteht entweder ihrender Stoffe im al, oder durch Ein- Luft, sei es von übortentlecrungen, c. rc. Nicht selten Krankheitserreger ' nicht zu leugnende gsimpfung die Jn- öachslum begriffen werden die Säfte erdorben und die ann oft hin, die u bringen. Kalte chtige Rolle. Die allgemeine (Fieber, und örtliche (Röt- >eiß belegte Man- n Munde.) Der iase und Luftröhre m Gefolge Lungen- crzlähmung. Recht ankheiten (Nieren- Heilverfahren, die j mit der Homeo- >e zur Heilung der kheit durch einen t die Behandlung cics durch ein ge­lten. JmKranken- Luft, welche durch bcigeführt werde, igt ist, das aus- ufzunehmen. Da- t des Körpers zu )e oft Zu wechseln, verbchandlung zu saßt das Fieber zin. Das Fieber leiden helfen, das erdrücken, sondern ch eine sachgemäße Das Wasser ist Wendung ist ver- rc. Die Schul­rat des Wassers *

g geschenkt. Die bei allen Krank- bei Diphtherilis.

, daher sind Üb­ungen und Bäder endung warmen zu folgen. Ber- Eises, da durch geschlossen und - Wohlthätig Eisstückchen bei roup einlritt, ist »

Rettung möglich, das letzte Mittel Fällen anzu­

wenden. Viel richtiger ist es, gleich bei Beginn der Krankheit energisch einzugreifen unter An­wendung von Dampfbädern, Inhalationen rc. Große Sorgfalt ist auf Diät zu verwenden. Reines Wasser und etwas süßer Wein sind zu reichen, auch gekochtes Obst, doch kein Fleisch. Vor übermäßiger Verwendung des Alkohols warnt der Redner ausdrücklich. Die äußere Be­handlung ist eine örtliche. Sie erstreckt sich auf Gurgeln mit Wasser, vermischt mit Weingeist; bei kleinen Kindern empfiehlt sich das Einatmen verdünnten Kalkwassers. Die Homöopathie be­sitzt an Merkur außerdem ein wirksames Heil­mittel. Dagegen sind alle andern gewaltsamen Eingriffe schädlich; also nicht pinseln oder Gift einblasen, nicht gewalsame Entfernung der Man­delbelege. Die Anwendung von Giftstoffen ist bei der neuen Heilkunde entbehrlich. Besondere Aufmerksamkeit verwende man auf die Füße. Sind dieselben kalt, so bringe man in ihre Nähe Dampfbettflaschen; auch andere Körperteile können auf diese Weise erwärmt und mit der Wohlthat eines Dampfbades bedacht werden. Zum Schluß gab der Redner Ratschläge zur Verhütung der heimtückischen Krankheit. Als Verhütungsmaß­regeln bezeichnet Redner vor allem Schutz vor Erkältung durch Abhärtung des Körpers. Das beste Abhärtungsmittel ist die Lust; darum viel und oft ins Freie! für gesunde Schlafräume ge­sorgt; besser auf einer Bühne geschlafen, als in dumpfen Zimmern. Die Abhärtung kann auch eine künstliche sein: Barfußgehen, Abwaschungen, Warmhalten der Füße, richtige Diät, offener Leib, Vermeidung von Verweichlichung sind wichtige Borbeugungsmittel.

Pforzheim, 23. Februar. Die hiesige Handelskammer hatte auf gestern abend die Interessenten in denrömischen Kaiser" zu einer Besprechung über die durch das Gewerbegesetz bestimmte Sonntagsruhe eingeladen. Die in den Fragebogen niedergelegten Wünsche gehen sehr auseinander und auf Grund dieser Erheb­ungen wäre es schwer, ein Allen genehmes Orts­statut zu erlassen. Herr Bürgermeister Holz- wart verbreitete sich über die in dieser Frage in anderen Städten gefaßten Beschlüsse, welche je nach den Einzelinteressen und den örtlichen Verhältnissen sehr verschiedenartige sind. Da schwerlich unter den Interessenten eine Einigung bezüglich der Durchführung der Sonntagsruhe zu erzielen ist, wäre es am besten, wenn die Regierung durch Verordnung die zulässige Ar­beitszeit am Sonntagen bestimmte. Der Vor­sitzende ersuchte, die Diskussion nach der Richtung zu führen, ob man hier an der gesetzlichen Maximalzeit von 5 Stunden sesthalten wolle, oder ob man durch ein Ortsstatut eine beschränktere Arbeitszeit eingeführt wünsche. Ein Ortsstatut ist natürlich nur in letzterem Falle zulässig. Wenn das Maximum der Arbeitszeit angenommen wird, dann hat nach einem Regierungserlaß das Bezirksamt die Zeit innerhalb welcher gearbeitet werden darf, sestzusetzen. Dieselbe darf dann nicht länger als bis 1 Uhr, bezw. 2 Uhr nach­mittags währen. An der Diskussion beteiligten sich mehrere Herren. Es wurde schließlich fol­gender Beschluß einstimmig gefaßt: Die Handels­kammer wird ermächtigt, bei der ftädt. Behörde und dem Großh. Bezirksamt die Erlassung eines Ortsstatuts nach der Richtung zu erwirken, daß in den Sommermonaten (April bis Oktober) die Geschäfte von 7 bis 9 Uhr und 11 bis 1 Uhr, in den Wintermonaten (Oktober bis April) von 8 bis 9 Uhr und 11 bis 1 Uhr geöffnet fein dürfen. Am Neujahrstag, Himmelfahrtstag, Buß- und Bettag und Charfreitag bleiben die Handelsgeschäfte ganz geschlossen, im Monat Dezember darf die Arbeitszeit an Sonntagen bis auf 10 Stunden (von morgens 8 Uhr bis abends 6 Uhr) ausgedehnt werden. Dabei wurde der Wunsch geäußert, daß die Bestimmungen auch auf den Amtsbezirk Anwendung finden mögen.

Der Stadtrat in Pforzheim hat sich gegen die Erlassung des Ortsstatuks, Sonntags­ruhe betr., ausgesprochen. Die Regierung soll vielmehr ersucht werden, die Sonntagsruhe für das ganze Land in der Weise zu regeln, daß sämtliche Geschäfte an Sonntagen spätestens um 1 Uhr Nachmittags zu schließen sind.

Deutsches Weich.

Berlin, 24. Febr. Der Kaiser beehrte am Vormittag den Reichskanzler Caprivi mit einem längeren Besuch, um ihm seine Glück­wünsche zu seinem 61. Geburtstage gleichzeitig mit einem Geburtstaggeschenk zu überbringen. Heute Abend wird der Kaiser dem Festessen des brandcnburgischen Provinzial-Landtags und demnächst mit dem Hofe dem Subskriptionsball in der königlichen Oper beiwohnen.

Berlin, 24. Febr. Bei dem Festmahl des Provinziallandtags hielt der Kaiser eine Ansprache in der er sagte: Es sei leider Sitte geworden, an allen Handlungen der Regierung herumzumäkeln. Wäre es nicht besser, wenn die mißvergnügten Nörgler lieber den deutschen Staub von ihren Pantoffeln schüttelten und sich unseren ihnen elend und jammervoll erscheinen­den Zuständen aufs schleunigste entzögen? Ihnen wäre geholfen, uns thäten sie großen Gefallen. Deutschland trete allmählich in das Jünglings­alter ein. Es wäre Zeit, daß wir uns von den Kinderkrankheiten freimachten. Der Kaiser forderte zu Vertrauen auf Gott, dem alten Ver­bündeten von Roßbach und Dennewitz. auf und schloß:Zu Großem sind wir noch bestimmt; herrlichen Tagen führe ich Euch noch entgegen. Mein Kurs ist der richtige, er wird weiterge- steuert."

Berlin, 25. Febr. Anläßlich des Ge­burtstags des Königs von Württemberg fand heute Mittag bei dem Kaiser eine Frühstücks­tafel statt, an welcher der württ. Gesandte v. Moser teilnahm.

Straßburg. 25. Febr. Zu Ehren des Geburtstags des Königs Wilhelm von Württem­berg waren die Festung, die Forts und die Militärgebäude beflaggt. Um 10 Uhr fand ein Festgottesdienst und nachmittags um 5 Uhr ein großes Festmahl statt. Die Mannschaften des Infanterie-Regiments Großherzog Friedrich wur­den festlich bewirtet.

Berlin, 21. Febr. Ueber die persönliche Stellung, welche Kaiser Wilhelm zu dem Volks­schulgesetz-Entwurf einnehmen soll, lassen sich dieHamb. Nachrichten" in folgender Weise aus: Bei der ganzen Lage der Verhältnisse ist es sehr erklärlich, daß man, wie sehr das auch der konstitutionellen Doktrin zuwiderläust, mit besonderem Eifer nach der Stellung des Monarchen forscht. Gegenüber der noch vor vor einigen Tagen wiederholten Version, daß der Kaiser lebhaft das Zustandekommen des Schulgesetzes unter Zustimmung der National­liberalen und der Freikouservativen wünsche, ist als die eigentümlichste Wahrnehmung der letzten Woche die Thatsache hervorzuheben, daß der Kaiser in den beiden parlamentarischen Abenden, an welchen er teilgenommen hat, am Mittwoch bei Herrn v. Bötticher, am Freitag bei Herrn Miguel in der That mit keiner Silbe erwähnt hat. An beiden Abenden hat sich der Monarch in mehrstündiger animierter Unterhaltung be­wegt, welche sich namentlich am letzteren auch aut die verschiedensten politischen Themata er­streckt hat. Die auffallende Ignorierung der brennendsten Tagesfrage kann wohl den Zweck gehabt haben, zu zeigen, daß der Kaiser sich jeder Einflußnahme aus dieselbe enthalte. Zu­gleich läßt sie auch die Deutung zu, daß er sich in dieser Frage nicht engagieren lassen will. Man sieht sich also auch von dieser Seite her in den Betrachtungen über das schließliche »Schicksal der Schulgesetzvorlage vor das Unge­wisse gestellt.

Die Budgetkommission des Reichstags genehmigte mit großer Mehrheit den geforderten Depositionsfonds für das Auswärtige Amt, das bisher einen Teil der Zinsen des Welfen fonds benutzen mußte. Nunmehr hat der Landes­direktor der Provinz Hannover namens der preußischen Regierung mit dem Herzog von Cumberland, dem Sohne des vormaligen Königs Georg von Hannover Unterhandlungen einge­leitet, um diesem die Zinsen des Welfenfonds alljährlich abzuliefern. Selbstverständlich kann die preußische Regierung dies nur dann thun, wenn sie die Garantien dafür erhält, daß der Herzog von Cumberland diese Gelder nicht zu

deutsch- und preußenfeindlichen Zwecken benutzt. Ob die Unterhandlungen bezüglich solcher Gar­antien zu einem Ziele führen, erscheint bei den bekannten Gesinnungen des Herzogs recht zweifelhaft.

In Berlin fanden am Mittwoch durch einige hundert Arbeitslose bedenkliche Ruhestör­ungen statt, und ein uns zugegangenes Tele­gramm vom 26. ds. meldet weiter, daß am Donnerstag abend 6 Uhr erneute Ruhestörungen im Köpeniker Stadtteil stattgefunden haben. Trupps mehrerer Hunderte stürmten die Bäcker- und Schlächterläden. Nach wiederholten Schar- müzeln mit Polizei wurde gegen 10 Uhr die Ruhe hergestellt.

Danzig, 24. Febr. DerDanziger Ztg." zufolge teilte der Polizeidirektor gestern dem hiesigen Magistrat mit, 3000 Arbeiter und 1000 Arbeiterinnen seien ohne Erwerb und infolge dessen in großer Not. Der Polizeidirektor er­suchte den Magistrat um schleunige Erwägung über die Schaffung von Arbeitsgelegenheit.

Das Vorgehen einzelner Personen und Vereine, namentlich des vielgenannten Pastors v. Bodelschwingh in Bielefeld, hat den Beweis geliefert, daß eine Behelligung der Bevölkerung durch mittellose Landstreicher am wirksamsten durch eine mit Darbietung von Arbeit ver­bundene Natural-Verpfleg ung mittelloser Wanderer verhütet werden kann. Das Publi­kum , das durch planloses Almosengeben die Hauptschuld an der Zunahme der Vagabunden trägt, wird erst durch ausreichende Vorkehrungen zu Gunsten der einheimischen und fremden Ar­beitslosen zur Abweisung unbekannter Bettler und zu einer richtigen Armenpflege erzogen. Es ist daher mit Genugthuung zu begrüßen, daß neuerdings in verschiedenen deutschen Landes­teilen die vollständige Organisation einer der­artigen Fürsorge für mittellose Wanderer ge­plant und zum Teil schon in Angriff genommen ist. So z. B. in Dvrnahof OA. Saulgau und in Erlach OA. Backnang. Es wäre zu wünschen, daß bald überall im Deutschen Reich derartige Verbände begründet würden, die allein im Stande sind, dem Vagabonden-Unwesen ein Ende zu bereiten.

Bremen, 23. Febr. Der in der Schelde­mündung auf den Grund gelaufene Dampfer Kaiser Wilhelm II." ist ohne jeglichen Schaden abgekommen und nach Southampton weiterge­gangen.

Osnabrück. Die städtischen Kollegien wollten den Kaiserpokal, das schönste Stück des städtischen Ratssilberschatzes mit vorzüglicher Emailornamentik und bekrönt mit der Figur Karls des Großen, um die sofort bar zu be­zahlende Summe von 250 000 nebst 4000 Mark für die Anfertigung einer Kopie verkaufen. Der Beschluß war einstimmig gefaßt, der Re­gierungspräsident Dr. Stüve untersagte aber auf Grund des Zuständigkeitsgesetzes den Ver­kauf. Die städtischen Kollegien hatten den Kaufpreis zum Bau eines neuen Theaters be­stimmt, wollten mit 10 000 ^ die Sammlungen des Museums vervollständigen und eine dem Original täuschend ähnliche Nachbildung des Pokals dem Musenm überweisen. Sie meinten damit für die Kunstbildung mehr zu thun als durch Beibehaltung des Originalbechers. Andere Kunstfreunde machen dagegen geltend, daß an einem solchen Geräte ein Stück der städtischen Ehren hänge. Denn es sei nicht rühmlich, wenn die Gegenwart sich nicht zu erhalten ver­möge, was die Vergangenheit gestiftet, und der Trost, den die Nachbildung des Gerätes geben solle, sei doch ein recht kläglicher: sie verewige nur das Andenken an den Handel für alle Zeiten. Die allen deutschen Städte sollen nicht unter Vermittlung von Händlern fremde Sammlungen bereichern und das eigene Land an Kunstgegenständen und Altertümern mehr und mehr verarmen lassen. Mögen doch die fremden Sammlungen sich mit denNachbild­ungen" begnügen!

Bonn, 19. Febr. Von allgemeinem Inter­esse ist der Ausgang eines Prozesses, in dem es sich um folgenden Vorgang handelt: Ein Schuldner wollte eine ausgeklagte Forderung auf dem Bureau eines Rechtsanwalts bezahlen,