Wildbad-Windhof, 12. Februar 1892.
To-cs-Anzeige.
Nach kurzem Krankenlager verschied gestern abend II Uhr im Alter von beinahe 58 Jahren an den Folgen der Influenza unser lieber, treu- besorgter Gatte, Vater, Schwager und Onkel
Badinspektor a D.
was wir hiemit teilnehmenden Verwandten, Freunden und Bekannten tiefbetrübt anzeigen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Sonntag nachmittag Uhr statt.
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Neuenbürg.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem Hin- schcideu unseres lieben Sohnes
Friedrich,
für die reichen Blumenspenden und die so zahlreiche, ehrende Leichenbcgieitung, insbesondere den Herren Lehrern und Mitschülern für ihren schönen Gesang am Grabe sprechen wir unfern innigsten Dank aus.
Heinrich Meixner
mit Familie.
Neuenbürg.
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Gg. Haizmann.
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Franz Fischer, Schlosser.
F e I d r e n n a ch.
Im Wege der Zangsvvllstreckung kommt am
Dienstag den 16. d. Mts. vormittags 9 Uhr auf dem hiesigen Rathaus ein
Pferd
zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Den 12. Februar 1892.
Gerichtsvollzieher Brodbcck.
Major: Herr Hauptmann, bei der heutigen Bataillons-Vorstellung hatten die Leute ihrer Kompanie prachtvolle, blankgewichste Stiesel!
Hauptmarnr: Herr Major ich habe befohlen, daß bei meiner Kompanie nur noch
(Zentners Wichse
verwendet werden darf. Dieselbe erzeugt mit wenig Bürstenstrichen nicht nur tiefschwarzen, prachtvollen und dauerhaften Glanz, sondern diese Wichse hat auch außerdem die vorteilhafte Eigenschaft, daß sie das Leder infolge hohen Fettgehaltes weich, elastisch und dauerhaft erhält.
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Men IX., D'Orsaygasss dir. 8.
Letzten Montag ging eine
Taschenuhr
auf dem Wege von Conweiler nach Neuenbürg, Bahnhof, oder von Brötzingen »ach Dillstein verloren. Der redliche Finder wolle dieselbe gegen Belohnung abgeben in der Geschäftsstelle d. Blattes.
IlI.8tl11II16Iltg.1-V 6I61I1.
Montag, den 15. Februar, abends präzis /s 8 Uhr im großen Saale zum Schwarzen Adler:
Großes
KarnevaLs-Konzert
(mit Restauration).
Dirigent: Herr Musikdirektor A. W. Baal.
Programm:
1) Narrhallamarsch .Zulehner.
2) Ein gedämpftes Trompeten-Ragout mit Posaunenbeilage A. Böttge.
(Aufgetragen von fünf blechernen, durstigen Musikantenseelen aus Budwcis).
3) Ouvertüre zur komischen Oper Leichte Kavallerie . . Fr. Suppd.
4) Symphonie für Streich- und Kinderinstrumente . . . Jos. Haydn.
(Ausgeführt von großen Kindern)
5) Herminens Unglück, Tongemälde in Walzerform u. Trauer
gesang .H. Necke.
6) Auftreten einer ausgesuchten italienischen Künstlergesellschast
und Konzert derselben.
7) Orchesterwerbung und Mnsikerstrike, Musikalischer Scherz
für Orchester.H. Lewe.
8) Produktion der Stadtkapelle aus „Jgelsloch" in ihren
hochklassischen Leistungen.
9) Großes Konzert der ersten weltberühmten internationalen
Damenkapelle aus Budapest unter Leitung ihrer Direktrice Damoiselle Jenny Gogliani.
10) Auftreten der ächten Tyrolersängergesellschaft „Edelweiß"
aus der Rams- und Gamsau im Nationalkostüm.
11) Zum Schluß: Küchen-Konzert, große Radau-Galopade mit
Teller, Gläser, Kochtöpsen, Pfannendeckel u. sonstigen Utensilien.H. Kling.
Feierlicher Einzug der närrischen Kapelle 4"/« Minuten vor 8 Uhr.
Maskenzeichen obligatorisch an der Kaffe zu haben.
Dringender Aufruf
für die
Arbeiterkolonien Dornahof, OA. Saulgan und Erlach, DA. Backnang.
Mit Eröffnung der neuen Kolonie Erlach im ovrigen Jahre stellten sich alsbald zahlreiche mittel- und arbeitslose Leute ein, so daß jetzt in der gcschäslsarmen Winterszeit aus beiden Kolonien Dornahof und Erlach regelmäßig je 100 solche Leute Obdach, Verpflegung und — Arbeit finden. Dem Verein für Arbeitcrkolonien in Württemberg, dessen Mittel durch die Gründung der sv dringend notwendigen zweiten Kolonie voll in Anspruch genommen wurden, erwächst mit dieser neuen Kolonie doppelter Vcrpflegungsaufwand, wogegen sich höchst bedauerlicher Weise trotz aller Bemühungen die Beitrüge weit nicht entsprechend vermehrt haben. Äußer Stands sein Werk im bisherigen Umfang sorzusühren, wandte sich der Berein in letzter Zeit an die K. Staatsregierung, erhielt jedoch den Bescheid, daß die erbetene weitere Slaatsunterstützung zur Zeit wegen Mangels verfügbarer Mittel nicht gewährt werden könne. Bereits war mit schwerem Herzen der Beschluß gefaßt, die Kolonistenzahl auf beiden Kolonien durch Entlassung und Abweisung gleichmäßig auf die Hälfte zu veringern, als auf eine den Vertretern des Vereins erteilte Audienz der Herr Staatsminister des Innern die augenblickliche Notlage durch dankenswerte Zuwendung anderweitiger Mittel beseitigte. Allein diese Mittel reichen nicht einmal für diesen Monat. Es ist deshalb rasche und kräftige Unterstützung seitens aller derjenigen notwendig, welchen es zu Herzen gehr, wenn in der geschastSarmen Winterszeit hundert mittel- und beschäftigungslose Leute aus die Landstraße gewiesen und infolge dessen dem Bettel, ja den Gefängnissen anheimfallen würden Denn kommt keine solche Hilfe, dann muß die inzwischen noch aufgeschobeue Ausführung des Beschlusses auf Verlagerung der Kolonistenzahl in allernächster Zeit erfolgen, so schmerzlich diese Maßivgxj ist. Diese Sachlage wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht mit der wiederholten dringenden Bitte um Beiträge jeder Art, insbesondere auch um Naturalgaben (letztere unmittelbar an die Kolonien zu senden ) Doppelt gibt, wer schnell gibt. Beiträge nehmen in Empfang der Bereinskassier Herr Otto Wanner in Stuttgart. Königsslraße 35, und auswärts die Bezirksvertreter des Vereins für Neuenbürg die Herren Dekan Cranz in Neuenbürg und Gasfabrikaitt Fein in Wildbad.
Im Februar 1892.
Wildbad.
Dienstmädchen-Gesuch.
Ein fleißiges Mädchen, nicht unter 18 Jahren, welches gut bürgerlich kochen kann und in allen sonstigen Hausarbeiten bewandert ist, findet bis Anfang März eine gute Stelle.
Zu erfragen im Comptoir der Wildbader Chronik.
Gräfenhausen.
Einen rittfähigen Eber
4 Monate alt, setzt dem Verkauf aus Ernst Glauner,
früherer Ochsenwirt.
Schreib- u. Copiertmten
empfiehlt x. Urei,.