85

; ich am hiesigen

'«link

isteme bin ich im a wirklich gutes

ineralwasiers,

Patent-Verschluß

Mg,

rsser-Fabrik.

> Klebegesetzes weder t gleichgiltig sein.

uete Rechtsanwalt ^e inKrefeld eine Agende bezeichnende jeher das Bestreben gewesen, ein ge- len. Dies ist aber ch. Wir haben es Österreich nicht mehr eil das österreichische lischen Bekenntnisse der Zeit" bemerkt ! Unsere Ultramon- t zu denken, wenn endlich die Augen smänner, die den mlosem Wohlwollen Erfahrungen machen,

^ lernen, den ihr ückweichen vor dem r Kreisen erregt.

iing, der sich über dlungen überall ine gute Wirkung wie solchen Aus« dlage aller militär- bination, d. h. die eien Willens unter Anforderungen des gefährden drohen, sei, auf die Tages» üblichen Aenderung Zeranlasfung bieten, fentlichkeit des Ver- ; gegen solche Un- e, und es kann nur angesehene militär- se die in Wien er- Einführung des en Militärgerichten Tage, daß ver Un- igen, solange der- chcime Gerichtsver» ilitischen Agitation, fchen Wühlerei eine weit mehr Schaden ldalenstandes weit -isziplin viel tiefer adurch möglich sein idlungen, die wahr« i. an den Pranger spflege stellt; denn njehen ves militär- als durch das s als eine Schande t leben, bezeichnet ist die Ansicht der atschiedenheit und der Bekämpfung nden Rohheit ein« re niemals dieselbe Wirkung ausübcn des militärischen H dieses allein jeder

einzelne Fall weithin kenntlich gemacht wird und als abschreckendes Beispiel dient.

(Ein Kouvert für die Wahlzettel). Die Wahlgesetzkommission des Reichstags hat am Mittwoch dem 8 10 der von den Abg. Barth und Rickert vvrgelegten Novelle zum Reichs­wahlgesetz beigestimmt, wonach der Wähler in einem amtlich abgestempelten, undurchsichtigen Umschlag, dessen Form, Größe . und Gewicht gleichmäßig für alle Wahlkreise vom Bundesrat sestgestellt wird, den Stimmzettel zu überreichen hat.

Für die deutschen Schulen in Rio Grande do Sul (Brasilien) läßt der preußische Unter­richtsminister durch einen Seminardirektor die für den Unterricht erforderlichen Lehrmittel an­kaufen, um sie diesen Schulen zum Geschenk zu machen. Außerdem steuert der Staat jetzt jähr­lich 2000 vtL zu ihren Unterhaltungskosten bei

Der bekannte Massage-Arzt Dr. Metzger aus Wiesbaden behandelt die Zarin täglich zweimal; sein tägliches Honorar beträgt 1400 Mark außer den Reisekosten. Derselbe bleibt noch einen Monat in Petersburg.

Erstein i. Els., 9. Febr. Heute sah man hier die ersten Störche durchziehen.

Mosbach, 9. Febr. Um die Baulust zu wecken, hat der Gemeinderat die Aussetzung von Bauprämien beschlossen.

Schwenningen, 9 Februar. Inden Schwcnninger Uhrenfabriken sind in Folge ver­ringerter Ausfuhr die Löhne bis zu 15 Proz. herabgesetzt und viele Arbeiter entlassen worden.

Württemberg.

Stuttgart. Se. König!. Maje st ät haben durch Allerhöchste Entschließung vom 9. Februar 1892 allergnädigst zu genehmigen ge­ruht, daß aus den Mitteln der König-Karl Jubiläumsstiflung von 1891/92 dem Verein für Arbeiterkolonicn in Württemberg ein weiterer Beitrag von 1000 gewährt wird.

Für die Feier Allerhöchst Ihres Geburts- sestes haben Se. Mas. der König als Predigt­text die Stelle 1. Kön. 8, 28 vorgeschlagen: ;,Wende dich zu dem Gebete deines' Knechtes und zu seinem Flehen, Herr mein Gott, aus daß du hörest das Lob und das Gebet, das dein Knecht heute vor dir thut."

DerS t a a ts a n zei ger" veröffentlicht ein königliches Dekret, betreffend die Organi­sation des Steuerkollegiums, das fortan aus einer Abteilung für direkte Steuern und aus einer für indirekte Steuern und Zölle besteht.

Stuttgart, 11. Dez. Die elektrische Ausstellung im Maschinensaale der Legions- Kaserne, welche morgen zum allgemeinen Besuche eröffnet wird, wurde heute 5 Uhr von Se. Mas. dem König besucht und war sodann für die eingeladenen Persönlichkeiten offen. Auf kleinem Raum bietet sich eine reiche Fülle interessanter Maschinen und Einrichtungen, die bei dem Ge­töse und Summen der treibenden Kräfte einen überwältigenden Eindruckein Bild der Frank­furter Ausstellung" boten. Wir müssen uns bei der Fülle des Gebotenen darauf beschränken, wahllos einiges herauszugreifen. Wir begegnen den bekannten Firmen C. F. Dorn, C. u. E. Fein, Karl Schäfer, W. Reisser, K. E. Kauf- Holz u.s. w. Reisser hat den Strom für den Betrieb der Elektromotoren seiner Zentrale ent­nommen und hiefür Kupfcrleitungen als Luft lcitung nach dem Ausstellungsraum geführt. Der Strom wird sodann auf die verschiedenen Motoren und Apparate verteilt; da waren zu sehen: Ein Gleichstrom-Drehstrom-Transformator, ein cin- pferdiger Drehstrommotor, ein Modell Drehstrom­motor u.s.w., ein Zigarrenanzünder, eine Hand­laterne mit kleiner Glühlampe und Accumulator. Diese letztere hält 8 Stunden vor, eignet sich hauptsächtlich für Feuerwehren, Gruben. Keller mit Benzin u.i.w. Diese Lampe wiegt 2 Kilo. Die Behandlung ist äußerst einfach. Der Preis beträgt 22 C. F. Fein bietet u. a. einen Elektromotor von 0,3 Pferdekräften, der eine engli­sche Drehbank treibt mit elektrischer Vorrichtung zum Bor- und Rückwärtslaufe und automatischer, ebenfalls elektrischer Auslösung, eine Bohrmaschine mit Elektr. Motor von 0,75 Pferdestärken, an jedem Orte ohne Transmission aufzustellen u. s.w.

Die Aufmerksamkeit, hauptsächlich der Damen, fesselte eine Nähmaschine, durch Glühstrommotor angetrieben, welche auf ihrer Decke den Namen Charlotte" mit der Königskrone trägt, während bei Reisser die Krone mit dem Namenszug >V. in prächtiger Beleuchtung erglänzte. Gleichfalls bei Reissers Ausstellung war eine Accidenzmaschine IV, a, von Stöffler durch einen Ipferdigen Drehstrom-Elektromotor in Betrieb gesetzt. Die Ausstellung ist eröffnet, man gehe hin, schaue, bewundere und belehre sich!

Stuttgart, 10. Febr. In der Zivilklage der württembergischen Eisenbahndirektion gegen den Finanzrat Lang und den früheren Bahnhof­verwalter Schwcnninger, Entschädigungs-Forder iing aus dem Vaihinger Eisenbahn-Unglück be­treffend, hat das hiesige Landgericht heule Beschluß dahin verkündet, daß die Beklagten unter Tragung der Kosten und solidarischer Haftbarkeit verurteilt sein sollen, der Klägerin die zunächst eingeklagte Summe von ^ 3000 zu erstatten. Nachdem das Gericht im Sinne des Eisenbahnfiskus entschieden, ist es wahr­scheinlich. daß letzterer nach erlangter Rechtskraft des Urteils den ganzen Schaden (ca. 320 000 Mark) einklagen wird.

Ausland.

Wien, 10. Februar. Der Kaiser Franz Joseph empfing heute vormittag eine Offiziers- Abordnung des ihm verliehenen württem­bergischen Infanterie-Regiments: Oberst Schmidt, Major von Gemmingen, Lieutenant Schröder. Die Offiziere wurden in zwei Hof­wagen vomHotel Imperial" nach der Hofburg abgeholt; für den Abend sind sie zur Hoftafel und zum Burgtheater eingeladen.

Letzten^Dienstag ist das englische Parla­ment wieder eröffnet worden. Die bei diesem Anlaß verlesene Thronrede ist sehr nüchtern ge­halten und sagt bezüglich der auswärtigen Politik nur so viel, daß England zu den übrigen Mächten in freundschaftlichen Beziehungen stehe, eine Rede­wendung, die nichts weiter bedeutet, als daß England in den nächsten vier Wochen keinen Krieg führen zu müssen hofft.

In Belgien ist bezüglich der Berfassungs- revision bezw. der Hand in Hand damit gehen­den Vermehrung der Kronrechte noch keine Ver­ständigung erzielt. Das Ministerium Bernaert stellte die Kabinetsfrage d. h. es wird zurück­treten, falls keine Verständigung erreicht wird.

Paris, 8. Febr. Das Pariser Zuchl- polizeigericht verurteilte heute zwei Fiakerkutscher, welche letzte Woche einen Kameraden derUr­bachs-Gesellschaft belästigten, weil er ausge­fahren war, zu einem Monat bezw. 40 Tagen Gefängnis Dazu folgende Kutscher-Anekdote: Gespräch zwischen zwei Streikenden derUr- baine":Es fängt denn doch an, mich zu lang­weilen; seit einem Monat habe ich keinen Menschen überfahren. Und Du?" Mir ist gerade so zu Mute."

In der serbischen Skupschtina gab es kürzlich erregte Debatten wegen der Ausweisung der Exkönigin Natalie aus Belgrad. Doch wurde das Verfahren der Regierung schließlich mit an­sehnlicher Mehrheit von der Volksvertretung ge­billigt.

Die Not unter der russischen Bevölkerung greift immer weiter um sich und dabei werden den wenigen ehrlichen Männern, welche die elende Wirtschaft der Bahnbeamten beseitigen wollen, sogar seitens der russischen Ministerien jedes Hindernis in den Weg gelegt! Graf Tolstoi hat in dieser Beziehung schauerliche Ent­hüllungen gemacht; aber statt endlich Wandel zu schaffen, schreit man nach der Polizei gegen Tolstoi! Echt russisch!

Acres (Spanien), 10. Febr. Die Hin­richtung von 4 Anarchisten fand heute vormit­tag ohne Zwischenfall statt.

Der letzte britische Offizier, der in der Schlacht bei Waterloo mitgekämpft hat, Lieutenant Maurice Shea, starb am 5. d. Mts. 76 Jahre alt, in Sherbrooke Quebeck.

New-Jork, 7. Febr. Der Brand des an der Ecke der 6. Avenue und 40. Straße gelegenen Hotel Royal gehört zu den schreck­lichsten Unglücksfällen, von welchen New-Iork

in den letzten Jahren betroffen worden ist. Das Hotel, welches sich eines ausgezeichneten Rufes erfreut, war fünf Stockwerke hoch und im Stande 200 Personen Aufnahme zu gewähren. Am Samstag, 6. Februar abends waren alle Zim­mer bis auf 4 besetzt. Ungefähr um 3 Uhr entdeckte der Maschinist, welcher den Fahrstuhl bedient, daß dieser in Flammen stand. Er eilte sofort auf die Straße und rief von dem nächsten Alarmapperat die Feuerwehr herbei. Zu der­selben Zeit hatte auch der Nachtwächter das Feuer entdeckt, welches inzwischen mit so reißen­der Geschwindigkeit um sich gegriffen hatte, daß es unmöglich war, die schlafenden Gäste zu er­wecken. Zum Glück bemerkte jedoch der Maschinist eines vorüberfahrenden Hochbahnzuges die Flam­men und hielt den Zug an, um mit der Dampf­pfeife der Lokomotive ein anhaltendes Warnungs« signal zu geben. Dies rief die Gäste wach und lenkte zudem die Aufmerksamkeit der Nachbar­schaft auf das Feuer. Bei dem Eintreffen der Feuerwehr, welche etwa 15 Minuten nach Em­pfang des Zeichens auf der Brandstätte war, hatten die Flammen bereits solchen Fortschritt gemacht, daß die Mannschaften, von der Un­möglichkeit überzeugt, das Gebäude zu retten, ihre ganze Thätigkeit darauf richten, die be- drohten Menschenleben in Sicherheit zu bringen. Herzzerreißende Szenen spielten sich vor den Augen des Zuschauers ab. An jedem Fenster drängten sich, laut um Hilfe rufend, die un­glücklichen Gäste zusammen. Vermochten auch viele Personen, welche die Rückzimmer inne hatten, sich vermittelst einer Nottreppe zu retten, so schnitten die Flammen doch den Bewohnern der Vordcrzimmer den Ausweg ab, so daß ihre Hoffnung ganz von dem Erfolg der Feuerwehr abhing. Leider büßten schon, ehe die Rettungs­mannschaft der Feuerwehr eintraf, viele Per­sonen aus schreckliche Weise ihr Leben ein. Eine im 4. Stock wohnende junge Mutter versuchte sich mit ihrem Säugling an einem Seil herab­zulassen. Sie war schon an dem dritten Stock­werk sicher vorübergekommen und nur noch 15 Fuß von dem Erdboden entfernt, als ihre Kraft versagte und sie, nicht länger im Stande, sich sestzuhalten, auf das Steinpflaster stürzte. Die Hinzueilenden fanden die Mutter und das in ihren Armen ruhende Kind als Leichen. Ein Polizist war auf einer kurzen Leiter bis zum zweiten Stock hinaufgeeilt und stand im Begriff, mit einer Frau in seinen Armen, den Rückzug anzutreten, als der Körper einer Frau, welche aus dem 4. Stockwerk gesprungen war. durch die Flammen und den Rauch auf ihn fiel und ihn mit seiner Last zu Boden schleuderte. Er und die von ihm gerettete Frau kam mit ge­ringen Verletzungen davon, während die. welche den Sprung gewagt hatte, ihr Unterfangen mit dem Leben bezahlt hatte. Von einem Fenster des vierten Stockes blickte ein Mann, welchem der jähe Schreck und die Angst augenscheinlich die Vernunft geraubt hatten, gleichmütig auf die Straße herab. Statt den Sprung um sein Leben zu wagen, winkte er der Menge mit der Hand ein Lebewohl zu und verschwand sodann in den Flammen. Im 5. Stock befanden sich 2 Frauen, welche wild um Hilfe schrieen. Es gelang 2 Feuerwehrleuten mit ihnen bis zum 2. Stockwerk zu kommen, als die ganze Front, an welche sich die Leitern anlehnten, krachend zusammenstürzte. Die beiden Retter hatten je­doch geübten Blicks die ihnen drohende Gefahr rechtzeitig bemerkt und waren auf die Straße gesprungen, wo sie mit ihrer lebenden Bürde unbeschädigt landeten. Ein anderer Feuerwehr­mann, dessen Leiter nur bis zum dritten Stock­werk reichte, bewog nach vielem Zureden eine Frau im 4. Stock, sich auf seine Schultern zu stellen, worauf er sie zu sich herabholte und ohne weitere Fährlichkeit in Sicherheit brachte. Biele Personen retteten ihr Leben, indem sie die auf der Straße von der Menge gehaltenen Fangnetze sprangen. Die Zahl der Toten be­trägt 12, der Verwundeten 24 und der Ver­mißten 69. 81 Gäste entkamen ohne Verletz­ungen. Ueber die Ursache des Feuers liegen bis jetzt keine bestimmten Nachrichten vor, doch wird die leichtsinnige und nachlässige Konstruktion des Hotels für das rasend schnelle Umsichgreifen