Hr KrmWkick zur Keiintiiis.
Wer Schlaganfall fürchtet, oder an Nervosität, Migräne. Congestionen, Kopfschmerzen, Lähmungen, Schwindelanfällen, Gedächtnisschwäche, Ohrensausen, Flimmern und Dunkelwerden vor den Augen. Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Bleichsucht, Gicht, Rheumatismus, Neuralgie rc. leidet, wird empfohlen, das neue, einfache, in jedem Falle unschädliche Mittel
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zu gebrauchen, welches für den billigen Preis von 3'/, das Fläschchen, für ca. 6 Wochen reichend, mit Gebrauchsanweisung, franko geliefert wird und nur echt zu beziehen ist von
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Schreib- und Copiertinten
empfiehlt ll. Reell.
— Berlin. Deutsche Antislaverei- Lotterie. Viele Anfragen bei dem General- Debiteur dieser Lotterie betreffs Verlegung der Ziehung der ersten Klasse veranlassen denselben, uns um Veröffentlichung zu bitten, daß die Ziehung dieser großen Geld-Lotterie, welche bei 200000 Loosen mit 18 930 Gewinnen ausgestaltet ist, programmmäßig vom 24. bis 26. November stattfindet. Es sind bis heute schon über die Hälfte der Loose abgesetzt und, da wie bekannt, kurz vor der Ziehung die Bestellung auf Loose erst gemacht werden, so ist die Verlegung dieser Lotterie durchaus ausgeschlossen.
Die Gerüchte über eine Verlegung haben Bezug auf eine Lotterie zur Erbanung eines Krankenhauses in Deutsch-Ost-Asrika, veranstaltet von der evangelischen Missionsgesellschaft, welche nur Wertgegenstände, meistens Geschenke, ausspielt und deren Ziehung vom 1. Oktober auf den 1. Mai 1892 verlegt ist.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 6. Nov. Gestern und heute fanden im Bezirk die Herbstkontroll- versammlungen statt, bei welcher Gelegenheit die Mannschaften des Beurlaubtenstandes auf König Wilhelm II. beeidigt wurden.
Der vom Schwarzwaldverein Sektion Pforzheim neu errichtete eiserne Steg über die Enz bei der Station Birkenfeld ist nunmehr fertiggestellt und wird am Sonntag der allgemeinen Benützung übergeben. Es soll eine kleine Eröffnungs- feier beabsichtigt sein.
Knmik.
Deutschland.
Berlin, 5. Nov. Der Bundesrat erledigte in der heutigen Sitzung nur Gegenstände von geringerer Wichtigkeit. Eine Vorlage wegen Verschärfung der strafrechtlichen Bestimmungen betreffs des Kuppler- und Zuhälterwesens dürfte dem Reichstag in dieser Tagung zugehen. Fertige Beschlüsse in dieser Angelegenheit liegen jedoch noch nicht vor.
Das deutsche Wochenblatt bringt eine Mitteilung zur Geschichte der deutschen Emin Pascha-Expedition, deren Quelle Aeußerungen eines seit längerer Zeit in Ostafrika thätigen britischen Offiziers, Namens Bateman, bilden. Danach hatte Lord Salisbury auf direkten in London geäußerten Wunsch des Grafen Herbert Bismarck Weisung ergehen lassen, die Petersche Expedition womöglich in Ukamba abzufangen. — Die Angaben des Kapitän Bateman über den angeblichen Wunsch des Grafen Bismarck beruht jedenfalls auf einem Mißverständnisse, das hoffentlich von deutscher Seite rechtzeitig aufgeklärt wird.
Spandau, 5. Nov. Infolge bedeutender Aufträge begann in der königl. Artillcriewerkstatt eine umfängliche Einstellung von Arbeitern. Die bisherige Zahl der Arbeiter (1500) soll erheblich erhöht werden.
München, 5. Nov. Der Prinzregent hat, bestem Vernehmen nach, dem König Wilhelm II. von Württemberg das seit 24. Okt. 1869 von König Karl innegehabte, nun durch den Tod des Königs vakant gewordene 4. bay. Jnf.-Reg. verliehen.
Straßburg. Wie die Allg. R.-C. aus gut unterrichteter Quelle erfährt, wird zur Zeit in Straßburg der Plan für ein kaiserliches Jagdschloß ausgearbeitet. lieber den Standort, wo es Platz finden soll, ist Genaueres noch nicht entschieden. doch wird es jedenfalls im kaiserlichen Jagdgehege unweit der Burg Nideck (Unter-Elsaß) erstehen.
Württemberg.
Stuttgart, 6. Nov. Wie wir hören, soll in nächster Zeit ein Garnisonwechsel des 7. württ. Infanterie-Regiments Kaiser Friedrich stattfinden; dasselbe soll nach Ludwigsburg verlegt werden, anderen Versionen zufolge nach Ulm und dafür soll ein anderes Infanterie-Regiment nach hier in Garnison kommen.
Der „Schw. Merk." bringt folgende Notiz: Nicht allen Lesern dürfte es bekannt sein, daß seinerzeit, als die Eisenbahn noch nicht gieng, einem Oberförster von Tuttlingen der Auftrag erteilt wurde, dem König, der in die Gegend kam, vorzureiten. Als der erste Wagen, in dem der König saß, kam, fragte der Grünrock, ob der König noch nicht käme. Ja, war die Antwort, und der Vorreiter begleitete den zweiten Wagen mit dem Gefolge. Aehnlich ergieng es auch vorgestern bei der Hoftafel einem Herrn, der vor wenigen Tagen den König bei der Eröffnung der Ständeversammlung gesehen Hütte. Nach der Hoftafel unterhielt sich der König auf das Lebhafteste mit demselben; nachher fragte der Landbote, wer der liebenswürdige Herr gewesen sei. mit dem er sich so gut unterhalten habe — der König war die Antwort.
Stuttgart, 6. Nov. Was alles beim Eisenbahnfähren vergessen wird oder liegen bleibt, davon kann sich nur derjenige einen Begriff machen, welcher einmal eine Versteigerung dieser Gegenstände, wie solche gegenwärtig wieder in Stuttgart stattfindet, mitangesehen hat. Es gibt nicht einen Artikel, der hier keine Vertretung fände und zwar oft recht wertvolle. Der Ruhm, am meisten hiezu beizutragen, gebührt unverkennbar dem schönen Geschlecht, denn die Zahl der Umschlagtücher, Jacken, Sonnenschirme, Damenhandschuhe. Spitzentücher. Körbe. Arbeitstaschen u. s. w. will kein Ende nehmen. Aber auch Schirme, Spazierstöcke. Hüte. Ueberzieher sind sehr zahlreich vertreten. Daß auch manchmal bei einer solchen Versteigerung recht heitere Szenen Vorkommen, kann man sich bei der Vielseitigkeit des Publikums wie der Gegenstände leicht denken, namentlich wenn verschiedene Anwesende auf ein und dasselbe Objekt gesteigert und jeder glaubt, das letzte Gebot gemacht zu haben, sich aber in der Hoffnung, glücklicher Besitzer zu sein, getäuscht hat. Die nun folgenden Auseinandersetzungen sind zur Heiterkeit der Unbeteiligten des Streites gerade keine klassischen zu nennen. Als Friedensstifter kommt dann eine Partie Kinderzeug, Spielsachen und dergl. an die Reihe und der Friede ist wieder auf geraume Zeit gesichert. Die Einnahme aus den versteigerten Sachen ist eine ganz bedeutende und beträgt jährlich annähernd ein mittleres Einkommen:
Oehringen. Der demokr. Abgeordnete zum Landtag, Gutsbesitzer Fr. Hartmann, tritt nun. wie erwartet wurde, auch als Reichstagskandidat für den 11. Wahlkreis auf.
Major v. Mühlberg von dem Bonner Königs-Husarenregiment, dem derselbe seit über 25 Jahre angehört hat, ist zum etatsmäßigen Stabsoffizier im Württemberg. Dragoner-Regiment Nr. 25 (Königin Olga) in Ludwigsburg ernannt worden.
Die Jnvaliditäts- und Altersversicherungsanstalt des Königreichs Württemberg hatte bis I. Sept. 2641 Altersrenten bewillig und für diese Zugrundlegung eines Durchschnittsbetrages von 139 58 ^
368630 verausgabt. Das Reich (hatte für Württemberg 132050 beizutragen, so daß für die Versicherungsanstalt selbst