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Mage M Rr. 138 des EnMlers.

Neuenbürg, Dienstag den 1. September 1891.

von Osten her m so schwer? ier'n Bund r kund? jene Zeit, bereit!

mas Schwert, ren Herd ania, er nah;

Reichs Panier nd für!

einer z»etl««e.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

j P Birkenfeld,29.Aug. Vorgestern t spielte ein Ichähriger Schülerknabe, einziger ' Sohn einer Witwe, in der Scheuer mit dem scheucrnseil. Plötzlich brach dasselbe »nd der Knabe fiel so unglücklich herunter, daß er den Fuß brach.

Württemberg

Stu t t g a r t, 24. Aug. Die Kameral- ämter sind vom Finanzministerium ange­wiesen worden, für die Einnahmen und Ausgaben an Früchten, welche durchaus i» Geld berichtigt werden, die nachstehende» Preise als Elatssätze zu berechnen: Kernen !l> Weizen 10 ^ , Roggen 8 Gerste 8 Dinkel oder Einkorn 6 ^ 50 Haber 6 ^ 60 Die Preise sind auf den Zentner berechnet.

Gelslingen, 28. August. Die Strolche, weiche den bejahrten Schullehrer Reichert von Heilungen unlängst angesallen, ausgcraubl und schwer verwundet haben, befinden sich hier noch in Untersuchungs- Hast und es wird voraussichtlich noch einige Zeit dauern bis sie an das Land­gericht Ulm abgeliefert werden. Die An gclegenheit wird das dortige Schwurgericht voraussichtlich erst in der nächstfolgenden Session beschäftigen, da inzwischen noch verschiedene, von dem edlen Gaunerpaar verübte Stückchen an den Tag gekommen sind. Die Kerle haben nicht nur eine Reihe von Diebstählen, sondern auch noch weitere Räubereien auf dem Gewissen. So hat beispielsweise einer der Strauch- ritter nach seinem eigenen Geständnis im Bayerischen einen Pfarrer, dem er den Revolver auf die Brust setzte, vollständig ausgkpiündcrt. Ein Glück, daß diese ge- ineingesähriichen Subjekte, die im schönsten Züge waren, Schinderhannes um seinen Ruhm" zu bringen, endlich dingfest ge­macht worden sind. Das Hauptverdienst an der Festnahme gebührt dem Kronenwirt Hüfele von Heiningen, der sofort nach Be­kanntwerden der Schandthat per Wagen die Spur der Verbrecher verfolgte und diese, nachdem er unterwegs einen ihm be­gegnenden Landjäger zur Mitfahrt veran­laßt hatte, wirklich auch auf dem Bierkeller in Deggingen entdeckte und nach ver­zweifeltem Ringen überwältigte. Nur mit Mühe gelang es, auf der Fahrt nach Geislingen die wütenden Bewohner der zu passierenden Ortschaften davon abzuhalten, die Spitzbuben zu lynchen. Aber Hiebe, scharfe Hiebe haben die Schambuben doch in jeder Ortschaft erhalten, ohne daß der Kronenwirt und der erwähnte Landjäger >m Stande gewesen wären, dies zu ver­hindern. Schade um jenen Streich, der daneben fiel.

Der Generallieutenant a. D. von der Grüben- ist am 27. August in Kopen- hagen. als er vom Bahnhöfe in Hel­singör wegfuhr, verunglückt. Er wurde^ mit seiner Frau und Tochter aus beim Wagen hinausgeworfen; in das Hotel ge? bracht, starb er nach zwei Stunden. Die Frau und die Tochter blieben unverletzt.

Ausland.

Der Bürgerkrieg in Chile.

Eine amtliche Depesche des amerikan­ischen Konsuls in Valparaiso meldet die Niederlage der Regierungs­truppen. Die Verluste sind beiderseits groß. Die Stadt übergab sich den Gegnern, jedoch in die Hände der amerikanischen, deutschen, französischen und englischen Ad­mirale behufs Aufrechthaltung der Ordnung. Die Regierungstruppen blieben nach dem Siege außerhalb der Stadt Valparaiso. Diese wurde dem deutschen Admiral über­geben, welcher die Stadt sofort der kon- gressistischen Regierung übergab. Mit Santiago ist keine Verbindung.

Telegramm an den Enzthäler.

Stuttgart. 31. Aug., 8 Uhr 52 Min. vormittags. Ein Telegramm des New- Jorker Herald besagt: Santiago kapi­tulierte; die Kongressisten errangen einen vollständigen Sieg.

Herr Ri bot, der Minister der aus­wärtigen Angelegenheiten Frankreichs, ist von seinem Erholungsaufenthat in der Schweiz ganz plötzlich nach Paris zurück­gekehrt, um hier eine Besprechung mit dem russischen Botschafter Baron Mohrenheim zu haben. Aengstliche Gemüter werden wegen dieser Konferenz beider Staats­männer vielleicht allerlei Beklemmungen empfinden, aber die Sache dürfte doch einen an sich harmlosen Hintergrund besitzen. Denn es wird jetzt bekannt, daß die plötz­liche Berufung Barons v. Mvhrenheim von Paris nach Petersburg mit dem Plane eines Gegenbesuches eines russischen Ge­schwaders in Cherbourg zusammengehangen hat. Dieser Gegenbesuch ist in der That beschlossen und wird schon im Laufe der nächsten Zeit ein aus fünf großen Schiffen bestehendes russisches Geschwader in Cher­bourg eintreffen.

Bordeaux. 29. Aug. Eine Feuers­brunstzerstörte 10 Quadratkilometer Fichten­wald. Zwei Arbeiterleichen wurden ver­kohlt gefunden; sechs Leute werden noch vermißt. Ein aus Holzgebäuden bestehendes Dorf wurde vernichtet.

Melbourne, 28. Aug. In der Nacht vom 27. zum 28. Aug. fand in der Bucht von Port Phillipp ein Zusammenstoß der britischen SchiffeEasby" undGam­bier" statt.Gambier" wurde von der Easbay" in das Mittelschiff getroffen und sank binnen 7 Minuten. Die ^Ver­wirrung unter den halb angeklcideten Pas­sagieren war groß; der größte Teil der­selben wurde an Bord derEasby" aus­genommen. 25 Personen gingen mit dem Gambier" unter.

lieber die Entführung des auf der Orientbahn angestellten Streckenmeisters Solini durch türkische Banditen liegen einige Einzctheiten vor. welchen zu ent­nehmen ist. daß auch dieses neueste Stück­lein der türkischen Rinaldini's mit großer

Keckheit in Szene gesetzt worden ist. Ein in Konstantinopel eingegangener Brief Solini's besagt, daß seine Entführer ein Lösegeld von 2000 Pfund verlangen, das binnen 11 Tagen zu bezahlen sei, sonst würde Solini den Tod erleiden; außerdem verlangen die Räuber Einstellung der Ver­folgung bis zur Zahlung des Lösegeldes. Tue Orienlvahndirektion har in Gemein­schaft mit dem italienischen Botschafter in Konstantinopel die nötigen Schritte zur Befreiung Solini's bei der Pforte einge­leitet.

.Ml'.Ztlleit.

Am Meer.

Erzählung von L. Frank.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Wieder stammte der Zorn in dem Ge­sicht des jungen Mannes auf. Seine Augen sprühten, und seine Fäuste ballten sich. Zornig rief er:

Nun, so laßt mich doch wenigstens vernünftige Gründe hören! Ich bin jetzt em Mann und will als solcher behandelt sein. Warum wollt Ihr mich nicht fort lassen?"

Warum es immer wieder wiederholen, daß ich ein alter gebrechlicher Mann bin, der jeden Tag sterben kann; daß Du für Deine Geschwister zu sorgen hast, und daß das unmöglich ist, wenn Meere zwischen Euch liegen!"

Aber ich verdiene doch so viel, daß es für alle gut reicht und Ihr nicht mehr zu arbeiten braucht. Ich verspreche Euch, daß ich alles, was ich nur ersparen kann, Euch schicken werde."

Kenne ich. Weiß wie Matrosen leben. Zn dieser lockern Gesellschaft lebt man von der Hand >n den Mund. Da wird in einer Nacht verpraßt und verjubelt, was in sechs Wochen nicht verdient wird. Wer denkt da noch an hungernde Ge- tchwister und alte Eltern! doch wozu die langen Reden! Mit meiner Ein­willigung gehst Du nicht, verstanden? Wenn Du aber durchaus fort mußt, so gehe nur, ich halte Dich nicht. Das übrige mache mit Deinem Gewissen aus!"-

Er trommelte wieder auf den Seffel- lehnen. Anna saß in einer Ecke der Stube und schluchzte und weinte. Franz hatte ihnen den Rücken gekehrt und sah, in sich versunken, lange zum Fenster hinaus auf den Strand, wo sich seine Geschwister Herumlummelten. In seinem Innern tobte ein schwerer Kampf. Kindesgehorsam, Geschwisterliebe und Pflichtgefühl kämpften mit seinen Hoffnungen und Traumbildern, die ihn auf der Rückfahrt von Norderney jo selig umgaukelt halten. Endlich wandte er sich um und sagte mit einem tiefen Seufzer:

Nun denn, in Gottes Namen, fahr wohl, schöner Traum von Glück und Liebe! Ich bleibe da und verzichte."

Anna atmete erleichtert auf und sah ihren Bruder dankbar an; auch über die