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Kronik.

Deutschland.

Kiel, 10. Aug. Der Reichskanzler v. Caprivi ist vergangene Nacht hier eingetroffen und hatte heute vormittag Vortrag beim Kaiser. Caprivi ist mittags nach Berlin zurückgereist.

DieKaiscrin traf am Sonntag abend 6 Uhr zur Begrüßung ihres erlauchten Gemahls in Kiel ein. Die hohe Frau wurde am Bahnhofe vom Prinzen Heinrich empfangen und fuhr in dessen Begleitung, von der zahlreich versammelten Menge warm begrüßt, nach der Jensenbrücke. Hier bestieg die Kaiserin an der Werft eine Barkasse und begab sich an Bord der Hohenzollern." Die mit aller erdenklichen Pracht ausgestatteteHohenzollern" wird dem Kaiser auch während seines jetzigen Kieler Besuches zu Wohnung dienen.

lieber den Besuch des Kaisers am Nordkap erfährt man noch nachträglich, daß das Wetter leider ein nur wenig günstiges war, denn es blies auf dem Nordkap so stark, daß man kaum zu stehen vermochte. Der Aufenthalt des Kaisers auf der nördlichsten Sitze Europas dauerte drei Stunden. Man errichtete zur Er­innerung daran ein kleines Denkmal aus Steinen, woran sich auch der Kaiser be­teiligte. In dem Denkmal wurde ein be­schriebener Zettel niedergelegt, welcher auf die Anwesenheit des Kaisers Bezug hat.

Bezüglich der nächsten parlamen­tarischen Sessionen im Reiche und Preußen steht fest, daß diesmal der Reichs­tag vor dem preußischen Landtag einbe­rufen werden wird, und zwar möglichst zeitig, damit er die Handelsverträge zur rechten Zeit genehmigen kann. Wenn in der Presse bereits der 10. November als Eröffnungstag bezeichnet wird, so ist das nur eine Vermutung, welche offenbar auf der Vertagung des Reichstages bis zu diesem Termin beruht, denn solche spezielle Bestimmungen sind noch nicht getroffen. Es ist nur im Allgemeinen in Aussicht genommen, daß die Reichstagssession im November beginnen soll. Es wird ange­nommen , daß die Beratung des deutsch­österreichischen Handelsvertrags im öster­reichischen und ungarischen Parlamente der im deutschen Reichstag vorausgehen wird.

Kissing en. 5. Aug. In parlamen­tarischen Kreisen war die Nachricht ver­breitet, Fürst Bismarck habe gegen den östreichischen Handelsvertrag und gegen Herabsetzung der Getreidezölle nichts ein­zuwenden. Der Neichstagsabg. für den 5. fränkischen Wahlkreis Dinkelsbühl, Guts­besitzer L u tz zu Heidenheim am Hahnen­kamm in Mittelfranken (kons), welcher gestern Mittag vom Fürste» in Audienz empfangen und zum Frühstück eingeladen war, stellte die Frage, ob dem wirklich so sei, und erhielt hierauf nach der Augsb. Ab. Ztg. vom Fürsten Bismarck folgende Antwort:Sie können es Jedem sagen, ich halte jede Herabsetzung unserer Ge­treidezölle für ein vaterländisches Unglück."

In erfreulicher Weise zeigt sich eine Zunahme des Interesses der eingeborenen Bevölkerung Elsaß-Lothringens an den Vorgängen im Deutschen Reich.

So wird neuerdings aus Karlsruhe be­richtet, daß für die in einigen Wochen dort stattfindende Versammlung deutscher Forstwirte eine außerordentlich zahl­reiche Beteiligung aus dem Reichslande angemeldet sei, und zwar ziemlich gleich­mäßig an allen Teilen desselben.

Berlin. In dem hinter dem flüch­tigen Kassier Frank erlassenen Steckbrief wird der Verlust der Deutschen Bank auf zwei bis drei Millionen beziffert.

Spandau, lO. Aug Durch Kom­mandanturbefehl wird den Truppen der Garnison der Besuch von 7 Wirtschaften, in denen der BerlinerVorwärts" aus­liegt, verboten.

Rudolstadt, 9. Aug. Die durch ihre Anker-Steinbaukasten bekannte Firma F. Ad. Richter u. Co. in Rudolstadt i. Thür, erhielt auf der Deutschen Ausstellung in London für ihre ausgestelltenAnker- Steinbaukasten" die höchste Auszeichnung, das Ehrendiplom erster Klasse, zuerkannt.

Kassel, 3. Aug. Gestern erschien vor der hiesigen Polizeibehörde ein junger Mann, angeblich Student der Marburger Universität, um eine schreckliche Selbst- an klage gegen sich zu erheben. Der­selbe will unweit Fritzlar im Waldes­dunkel einen Mord an einem anderen jungen Manne begangen haben. Mit letzterem hätte er nach seinen Aussagen ohne eigentliche Ursache Händel angefangen, ihn mit einem Strick gewürgt und ihm sodann noch den Todesstoß durch einen Messerstich in den Hals versetzt. Der seltsame Selbstankläger wurde vernommen und ins Landgerichtsgefängnis als Unter- snchungsgefangener abgeführt, wo sich dann herausstellte, daß man es mit einem Wahn­sinnigen zu thun hatte. Darauf aus der Haft entlassen, machte der junge Mann einen Selbstmordversuch, wurde aber noch am Leben erhalten.

Köln, 11. Aug. In der vergangenen Nacht wurde ein junger Mensch hier ver­haftet, der verdächtig ist, den Raubmord auf dem Schiff im Kanal zu Hochfelden verübt zu haben. Er behauptet ein Schneider zu sein und Johann Schneider zu heißen. Er hat auf jedem Arm gleich über der Hand einen Anker tätowirt. Ec besaß 320 -4L in Gold, zwei goldene Ringe, zwei Portemannaies und eine silberne Uhr.

Würzburg, 8. Aug. Das Militär­bezirksgericht verurteilte den Unteroffizier des 2. Ulanen-Regiments, Krüger, wegen Mißhandlung mehrerer Untergebener, zu vier Monaten Gefängnis und Degra­dation.

Metz, 10. August. Hinsichtlich des Wcinstocks gewähren St. Quentin und die anderen Rebenhügel ein befriedigendes Aussehen. Trauben giebt es in Menge und die Größe der Beeren ist wie sonst anfangs August; aber freilich müßte der ewige Regen jetzt endlich aufhören.

Württemberg.

Stuttgrt, 7. Aug. Ans dem Be­richt des Ministers des Innern an den König über die Berwaltungsergebnisse der Gebäudebrandversicherungsanstalt ist zu entnehmen, daß 1890 die Brandentschädig­ungen im ganzen Lande 2254567 Mark betragen haben. Von den 1990 vom Brand

ergriffenen 1504 Gebäuden wurden 516 vollständig zerstört. Im Ganzen waren pro 1. Januar 1890 in Württemberg ver­sichert 583 278 Gebäude mit einer Ge­samtsumme von 2 126288978 Mk. Als Beiträge an Gemeinden zur Anschaffung von Feuerlöschgerätschaften, Ausrüstung von Feuerwehren rr. hat die Gebäude­brandversicherungsanstalt im Jahre 1890 in 2296 Fällen 733 797 Mk. beigesteuert.

fAltersversich erung.s Bis Ende Juli d. I. sind bei der württ. Jnvalidi- täts- und Altersversicherungsanstalt 3234 Altersrentenansprüche erhoben worden. Hievon wurden anerkannt 2509, abge­wiesen 652, in sonstiger Weise erledigt 44, zur weiteren Jnstruierung zurückgegeben 29. Die für Altersrenten in den 4 Lohn­klassen angewiesenen Jahcessummen be­tragen 312 914

Das Landesfeuerwehrfest in Ravensburg am 8./10. ds. Mts. ver­lief glänzend und war vom schönsten Wetter begünstigt. In den Verhandlungen wurde beschlossen: 1) Es soll an das K. Ministerium die Bitte gerichtet werden, daß die Militärzeit mit zu den Dienst­jahren in einer freiwilligen Feuerwehr ge­zählt werde. 2) Gemeinden, welche Wasser­gefahren ausgesetzt sind, sollen mit Rück­sicht auf das Hapftpflichtgesetz der Waffer- wehr-Unterstützuugskasse beitreten 3) § 33 der Landesfeuerlöschordnung möchte dahin abgeändert werden, daß für Oberamts­städte, wenn der Oberamtmann verhindert ist, die Aufficht auf dem Brandplatze zu führen, dieselbe neben dem Amtmann dem Bczirksseuerlöschinspektor mit Beratung des Kommandanten übertragen werde. Der Vorsitzende teilte mit, daß von Seiten des K. Ministeriums eine Erhöhung der Bei­träge der Feuerversicherungen in Aussicht stehe. Das Bankett und der Festzug wie die Schulübung der Ravensburger Feuer­wehr verliefen ebenso glänzend. Der Ausflug an den Bodcnsee brachte etwa 500 Feuerwehrmänner an die lieblichen Gestade des Sees.

Stuttgart, 10. Aug. Die Beteilig­ung an den beiden gestern früh von hier abgegangenen Extrazügen war wiederum eine sehr große. Der nach Ravensburg zum dortigen Feuerwehrfest abgegangene Extrazug hatte eine Teilnehmerzahl von ungefähr 600, während der Uracher eine solche von 400 zu verzeichnen hatte. Trotz der Abwesenheit dieser Extrazügler war eine Abnahme des Verkehrs nicht wahr­nehmbar, im Gegenteil herrschte auf hie­sigem Bahnhof ein Verkehr, wie man solchen schon lange nicht mehr gesehen, woran in erster Linie das günstige Wetter schuld sein mochte. Gestern abend kam die württ. Festungs-Artillerie hier durch, welche sich bekanntlich zu größeren Heb­ungen nach Metz begiebt.

Stuttgart, 6. August. Auf dem Fangelsbachfriedhof wurde am Donnerstag nachmittag der 14'/, jährige Realschüler Hans Nägele beerdigt, welcher auf traurige Weise ums Leben kam. Derselbe war mit seinem Bruder zusammen bei seinen Verwandten in Weil der Stadt zum Besuch. Als am Montag nach einem Scheibenschießen mit Pistolen Amtsnotar Renner seine Pistole entladen wollte, prallte die Kugel an einem Stein ab