aus 7500 Deutschen, 5500 Engländern, 5000 Franzosen, 4000 Japanern, 2500 Italiener, 1750 Amerikanern, 250 Oestreichern, zusammen 26500 Mann, eine Ziffer, die durch das Abrücken einiger amerikanischer Abteilungen nicht wesentlich verringert sein wird. Üeber die Verpflegung wird berichtet, daß Vorräte für eine noch stärkere Heeresmacht für ein halbes Jahr bereits zur Stelle sind. Auch die Verpflegung der zahlreichen Chinesenbevölkerung ist gesichert. Ein Polizeidienst ist in allen Quar­tieren von den betr. Kontingenten organisiert, der in Verbindung mit der chinesischen Polizei für Auf­rechterhaltung der Ordnung sorgt.

Berlin, 29. Dez. In Pariser politischen Kreisen ist man nach einer Meldung der Politischen Korrespondenz, die dem Lokal-Anzeiger aus Wien übermittelt wird, zwar sehr erfreut, daß bezüglich der Friedensbedingungen ein Einvernehmen erzielt ist, es liege aber doch durchaus kein Grund vor, zu glauben, die endgiltige Lösung der chinesischen Schwierigkeiten sei schon in greifbare Nähe gerückt. Der Hof werde schwerlich den wichtigsten Forder­ungen eine entschiedene Ablehnung entgegen setzen, aber zu Verschleppungen und Winkelzügen seine Zuflucht nehmen. In Schensi fühle sich der Hof vollkommen sicher und werde sich nicht beeilen, seine Lage zu verändern. Die Haltung der Amerikaner, wie wohl sie der gemeinsamen Note ihre Unterschrift nicht verweigerten, um die Verantwortung des Scheiterns der Verhandlungen nicht auf sich zu laden, sei dennoch nicht geeignet, Li-Hung-Tschangs diplomatische Kunststücke abzuwehren.

London, 28. Dez. Daily Expreß meldet aus Peking: Der Kaiser von China habe sich zwei Punkten der Kollektivnote der verbündeten Mächte widersetzt. Dieselben betreffen die Zerstör­ung der Befestigungen und die Erlaubnis, den

Gesandten der Mächte militärische Leibgarden in Peking zu belassen. Infolge dieser Antwort wollen sich die Vertreter der Verbündeten damit beschäftigen, Mittel und Wege ausfindig zu machen, um einen genügenden Druck auf den Kaiser ausüben zu können.

Lo ndon, 31. Dez. (Dep. d. C. Wochenbl.) Das Bureau „Nathan" meldet: Die chines. Friedensvermittler haben den Vertretern der Mächte mitgeteilt, daß ihre Regierung die Vorschläge der Verbündeten annimmt und bereit ist den vorläufigen Friedensvertrag zu unterzeichnen.

(Nachdruck verboten,)

Jum neuen Jahre

Von Alwin Römer.

Grüß Gott zum Anfang, liebes neues Jahr, Du holde Fee im goldnen Märchenkleide!

Ein Diadem schmückt Dir das blonde Haar,

Und rosig strahlen Deine Wangen beide.

Aus Deinen güt'gen Augen leuchtet mild Für jeden Wunsch ein lächelndes Gewähren,

Als trüg' fortan im irdischen Gefild>

Das Korn wie einstmals hundertfältige Aehren!

Als trieben, wie einst im gelobten Land,

Nur Riesentranben noch des Weinstocks Reben; Als wolltest Du mit Deiner Zauberhand Die Schätze der verborg'nen Tiefen heben;

Als könnte endlich unter Deiner Hut Das sieche Menschentum Genesung finden;

Als müßte jeder Zwietracht düst're Glut Vor Deines Blickes Himmelsfrieden schwinden!

Verstummte Wünsche rufst Du wieder wach Um Mitternacht, beim ersten Glockentone:

Im engen Hüttlein unterm Schindeldach,

Im stolzen Königsschloß, auf goldnem Throne!

Da ist kein Herz so stumpf und sorgenmatt.

Daß es nicht höher jetzt und lauter schlüge;

Und auch nicht eins so lust- und freudensatt.

Daß es nicht noch ein heimlich Hoffen trüge!

Ach, halte Wort, Du junge Lichtgestalt,

Bring' endlich der Erfüllung gold'ne Tage!

Der widen Jagd nach Geld gebiete Halt;

Befrei uns von der Habsucht schlimmer Plage! Der Not und Sorge schließ' die Pforten zu,

In lichte Freude wandle jeden Kummer;

Dem müden Pilger aber lös' die Schuh'

Und still' die Sehnsucht ihm nach süßem Schlummer!

Und sorge, daß dereinst nach Kampf und Streit Germania's Söhne, die auf fremden Auen Zu Schirmern deutscher Ehre sich geweiht,

Mit reinem Schild die Heimat wieder schauen! Dann aber pflanz' das hehre Banner auf.

Um das sich vollversöhnt die Menschheit schaare. Auf daß in des Jahrhunderts langem Lauf Die ganze Welt den edlen Frieden wahre!

Aekkarneteik.

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und höher — 14 Meter! — Porto- und zollfrei zugesandt! Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer u. farbiger „Henneberg-Seide" von 85 Pf. bis 18.65 pr. Meter.

6 . flvnnvboi'g, st. ll. 1. W.) 2 üriek.

Amtliche SekarmtnmllMgtu.

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wurden noch von nachgenannten Herrn und Damen gelöst:

Carl Spöhrer, Direktor der höheren Handelsschule Calw, Gustav Heim. Wagner, Fabrikant und Familie, A. Griesser, Fabrikant in Hirsau, Emil Pfeiffer, Oberamtstierarzt, Werkmeister Kleinbub, Amtmann Münz, Friedr. Boeckeler, Bahnhofinspektor, R. Geßner, Lehrer an der höheren Handelsschule, und Frau, Erwin Sannwald, Regierungsbau­meister, Amtsrichter Dinkelaker, G. Krimmel, Bonbonsfabrikant, G. Joos, Bezirkskatastergeometer und Frau, C. Seeger, Apotheker, vr. Römer in Hirsau, 1>r. Autenrieth, Frau Bauinspektor Schöll Witwe, Haindl, Reallehrer an der höheren Handelsschule, Betriebsinspektor vr. Supper und Frau, Betriebsinspektionsassistent Stöhr, Stracke, Real­lehrer an der höheren Handelsschule, Rechtsanwalt Fink.

Wir danken auch diesen Gebern für die zu Gunsten der hiesigen Armen Zur Verwendung kommenden Beiträge.

Calw, 31. Dezember 1900.

Wcrmens öev ZwtsLrrrrrenbehövös:

Armenpfleger Giebenrath.

Holzverkauf.

Die Gemeinde Holzbronn verkauft am Freitag, den 4. Januar, mittags 1 Uhr, auf dem Rat­haus, ausGemeinde- wald Bahn, Gais-

burg und Oberholz

74 Rmtr. buchene Scheiter und Prügel

16 „ tannene

sowie

2820 St. buchene Wellen und 1945 „ tannene „ sowie Kleinnutzholz für Wagner, Küfer und Dreher geeignet 7 St. Birken mit 1,81 Fm. haltend

5 „ Raubuchen 1,29 „ „

1 „ Glattbuche 0,51 „ „

5 .. Eichen 3,27 „ "

1 „ Wachhold er 0,19 „

insgesamt 7,07 Fm.

Das Holz wird von vormittags 10 Uhr an von dem Waldhüter vorgezeigt. Zusammenkunft hiezu im Ort.

Schulthcißenamt.

Rothfuß.

Privat-Anzeigerr.

Llatt jeäer bssonäsren ^vusixe:

Lmros. LsisZsr Otto

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2N 5 unä 10 Ltz.

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Auf Sylvester empfiehlt

Berliner

Pfannenknche«,

sowie verschiedene

kiqueure

Oouättor.

MM-Mel Drei Mm, AllttßLkt.

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Oscar Heiler unä krau.

WhkNgeseWst Calw.

Am nächsten Mittwoch von abends 8 Uhr ab , beginnt das

Zimmerstutzenschießen

>auf der Kegelbahn deS Bad. Hofs. Fortsetzung je Mittwochs.

Aev Schühenmeistev.

Heute Montag, de« 31. Dez., halte ich

MktzelsiiW md Gänschen

und lade hiezu höflichst ein.

_L. Hrohnmeyer z. Kanne.

Ga^rr».

Uebers Neujahrsfest schänkt

Skukkg. Kockbier

aus, wozu freundlichst einladet

L. ;. Traube.

Kivfcru.

Am Neujahrsfest ist

lewstes vookbter

im Ausschank bei

L». TI. z. Löwen.

Kirscru.

Am Sylvester-Abend «nd Neujahrsfest halte ich

Metzekfuppe

und lade hiezu freuudlichst ein

H. Geiger z. Waldhom.