Kaiser's
Brust-Carmellen
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bei Husten, Heiserkeit, Atemnot,! Brust- und Lungen - Katarrh I
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In meinem Auktionslokal sind folgende Möbel aufgestellt:
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Achtungsvoll
Chr. Rothfutz,
Auktionär und Möbelhandlung im alten Schlachthaus.
Neuenbürg.
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Calw, 1. März. Heute Nacht 11 Uhr brach hier plötzlich Feuer aus und zwar in dem auf der sog. Insel rechts der Nagold gelegenen Wollmagazin der ausgedehnten Wolldeckenfabrik von Schill u. Wagner. Die Flammen verbreiteten sich so stark und intensiv, daß das gegenüber links des Flusses gelegene große Gebäude des Fabrikanten Lamparter ergriffen und bis auf die Grundmauer eingeäschert wurde; ebenso ist im Verlauf der Nacht das Wohnhaus des Schuhmacher Wurster uud die Werkstätte samt Wohnhaus der Mechaniker*
Wackenhut vollständig niedergebrannt, und dies alles trotz ziemlicher Windstille und bei hinreichendem Wasserbedarf, da die Löscharbeiten der Feuerwehr durch die enge Passage sehr erschwert waren.
Nähere Mitteilungen werden wir folgen lassen.
Kronik.
Deutschland.
Wenn auch der Reichsanzeiger es nicht ausdrücklich hervorhebt, so wird doch kaum ein Zweifel darüber obwalten, daß das Absehen von einer Milderung des Paßzwanges , wie der Reichskanzler es so prompt angeordnet hat, mit den Vorkommnissen in Paris während der Anwesenheit der Kaiserin Mutter aufs innigste im Zusammenhang steht. In Paris ist in öffentlichen Reden seitens der Hetzapostel vom Schlage Deroulodes, aber auch in der Mehrzahl der Zeitungen Kaiser Wilhelm und Kaiserin Friedrich in geradezu schmutziger Weise beleidigt worden. Die französ. Regierung steht diesen Schreiern und Hetzern offenkundig so ohnmächtig gegenüber und man kann aus den peinlichen Vorgängen die Lehre ziehen, daß in Frankreich die Presse nicht die Beherrscherin der Mehrheit, sondern die Sklavin der Minderheit ist. Diese herrschende Minderheit behauptet, ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Frankreich sei so lange nicht möglich, als nicht die „elsaß-lothringische Frage gelöst" sei. Da nun aber diese Frage für uns Deutsche endgiltig gelöst ist, so können wir ruhig abwarten, bis auch die Franzosen zu dieser Erkenntnis kommen werden. „In der Zwischenzeit", so schreibt in zutreffender Weise der Pariser Korrespondent der Straßb. Post, „haben wir durchaus keine Veranlassung, uns aufzuregen."
Der Reichstag führte am letzten Donnerstag die Tags zuvor begonnene Beratung des Z 120 (Fortbildungs- resp. Haushaltungs-Schulen) der Arbeiterschutzvorlage zu Ende. Die Debatte drehte sich diesmal weniger um die Regelung des sonntäglichen Unterrichts in den Fort- bildungsschulen, sondern betraf mehr die Frage, ob der obligatorische Charakter der Fortbildungsschulen beizubehalten sei oder nicht. In elfterem Sinne sprach sich namentlich Abg. Bebel (sozialdem.) mit Lebhaftigkeit aus, während der Zentrums- Abgeordnete Symula den Nutzen des obligatorischen Besuches der Fortbildungsschulen bezweifelte. Im weiteren Verlaufe berührte die Debatte auch wieder die Frage der Errichtung obligatorischer Haushaltungsschulen sowie den Vorschlag der Kommission auf Einführung von Jnnungs- fachschulen. Schließlich wurde nochmals die Regelung des Fortbildungsschulunterrichtes an Sonntagen erörtert und alsdann zur Abstimmung über 8 120 geschritten. Derselbe fand im Allgemeinen in der Kommissionsfassung die Zustimmung des Hauses. Außerdem wurde noch ein Antrag Entfleisch, daß Schüler der Jn- nungsschulen nur dann vom obligatorischen Besuche einer Fortbildungsschule befreit sein sollen, wenn der Unterricht in den Jnnungsschulen von den höheren Verwaltungsbehörden als genügender Ersatz
betrachtet wird, angenommen. Am Freitag und den folgenden Sitzungstagen unterbrach der Reichstag die weitere Beratung des Arbeiterschutzgesetzes und beschäftigte sich dafür mit der zweiten Lesung des Militäretats.
In der Budgetkommission des Reichstages erörtert man zur Zeit den Marine etat und haben die Verhandlungen einen ernsten prinzipiellen Charakter angenommen. Bis jetzt sind von der Kommission nicht unwesentliche Abstriche an genanntem Etat beliebt worden.
Württemberg.
Stuttgart, 1 . März. Heute vormittag um 11 Uhr wurde die internationale Gemälde-Ausstellung im K. Kunstmuseum, Neckarstraße Nr. 32, durch Seine K. Hoh. Prinz Wilhelm von Württemberg eröffnet. Zu diesem Akte waren äußerst zahlreiche Einladungen ergangen und war auch der Eröffnungssaal bald derart angefüllt, daß viele der Feierlichkeit in den Korridoren anwohnen mußten. Unmittelbar nach dem Erscheinen Ihrer Majestät der Königin schritt der Ehrenpräsident der Ausstellung, Prinz Wilhelm, namens des Allerhöchsten Protektors derselben, Sr. Maj. des Königs Karl von Württemberg zur Eröffnung. Der unmittelbaren Anregung und Kunstliebe Seiner Majestät verdanke diese Kunstfeier ihre Entstehung, ihm gebühre vor allem der Dank. Wie die Pflege der Kunst eine der hervorragendsten Eigenschaften unseres Königs sei, so habe er als das Ziel dieser Ausstellung bezeichnet, bedeutende Kunstwerke der Bevölkerung vorzuführen, und in ihr dadurch den Kunstsinn zu verbreiten. Direktor v. Schraub olf habe, die Gedanken Sr. Majestät richtig erfassend, das Werk in die Hand genommen und zu gutem Ende geführt; nicht nur aus dem Jnlande, sondern aus Italien, Frankreich, Oesterreich, Belgien, Holland seien der Ausstellung Werke hervorragender Kunstleistung zugegangen und sei damit in erfreulicher Weise der Beweis gelungen, daß die Kunst es sei, die über alle sonst die Nationen trennenden Schranken hinweg eine Einigung der Menschheit im edelsten Sinne begründe. Mit dem Wunsche, es möge das von Sr. Majestät vorgezeichnete Ziel erreicht werden, erklärt der Ehrenpräsident die Ausstellung für eröffnet und ladet die Anwesenden zu einem Rundgange ein. — Wir können heute schon die Ausstellung als eine nach allen Richtungen gelungene bezeichnen. Dazu kommt, daß die Eintrittspreise äußerst nieder gehalten sind, so daß der Besuch einem jeden ermöglicht ist. Ein praktischer hübsch angelegter Katalog ist der Führer durch die Ausstellung, der 369 Nummern, worunter auch einige Werke der Plastik, enthält. — Nach überstandenem Winter mit seinen Vergnügen und Plagen prangt Stuttgart heute im Schmucke der Frühlingssonne; sonnig leuchten uns heute auch die Werke der Ausstellung in herz- und geisterfrischender Weise entgegen.
Oesterreich.
Professor Dr. Schröter in W i e» hat sich jüngst so abfällig über das Koch' sche Mittel geäußert, daß er sich sogar zu dem Satze verflieg, er könne keinem Kranken
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