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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 13. Febr. Man spricht in militärischen Kreisen abermals von einer Reihe von bevorstehenden Personalver­änderungen an hervorragenden Stellen der Heeresleitung. So heißt es, General von Albedyll werde unmittelbar nach seinem Dienstjubiläum das Kommando des VII. Armee-Korps abgeben. Diese Nach­richt enthält jedenfalls weit weniger Ueber- raschendes als die weitere Meldung, der frühere Kriegsminister General Bronsart von Schellendorf, der jetzt das I. Armee­korps kommandiert, sei Willens, den Kaiser um seinen Abschied zu bitten. Auch General Bronsart II., der Nachfolger des Generals von Caprivi in dem Kommando des X. Korps, soll die Absicht haben, sich zurück­zuziehen. Ferner heißt es, eine Division des I. Armeekorps werde in nächster Zeit frei werden. In wie weit die hier zu­sammengetragenen Meldungen auf tat­sächlichem Grunde ruhen, ist zunächst nicht zu unterscheiden.

Die Reichstags- Abgeordneten, welche zugleich Mitglieder des preußischen Abgeordnetenhauses sind, beklagen sich bitter über ihre zu große Geschäftslast und da zufällig auch im Berliner Landtag gegenwärtig die sehr wichtige Frage der Steuerreform verhandelt wird, so wissen die geplagten Parlamentarier häufig nicht, wo ihre Anwesenheit notwendiger ist, im Reichstag oder im Landtag. Da aber blos die Wintermonate für parlamentarische Verhandlungen geeignet sind, so können die Regierungen diesem Uebelstand nicht abhelfcn. (Schließlich wird noch ein Reichs­gesetz nötig werden, welches verbietet, daß jemand Mitglied des Reichstags und zu­gleich eines deutschen Landtags sein könne.)

Aus Bayern, 17. Febr. Der Fi­nanzminister v. Riedel ist ein Tausend­künstler. Während die Finanzhüter so ziemlich aller anderen Staatswesen zu den geplagtesten Menschenkindern dieses Erden­rundes gehören und ihre liebe Not haben, die ihnen anvertrauten Staatshaushalte grade noch auszugleichen, hat der bayerische Finanzminister es fertig gebracht, die Ueberschüsse nach Millionen auf­zuspeichern. Die endgiltig abgerechnete Fi- nanzperiode 1888/89 soll nicht weniger als 43 Millionen Mark Ueberschüsse er­geben haben, 20 Millionen mehr als in der vorhergehenden Finanzperiode. Was nun die Bayern mit dem vielen Mammon anfangen werden? Vor einigen hundert Jahren gründete ein bayerischer Kurfürst von überflüssigem Gelde eine Hofbräuerei, in welcher dem Volke einbillig und gut Getränk" gebraut werden solle; eine Stift­ung, ander sich noch heute die Bolksmassen laben. Sollte da der bayerische Staat mit seinen 43 Millionen Ueberschuß da nicht anknüpfen und die Stiftung noch erweitern? In der Akademie der bilden­den Künste ist das Losungswort ausge­geben: Frei Luft! Frei Licht! Wie wäre es, wenn der Finanzminister v. Riedel mit seinen Ueberschüsien ein ähnliches Losungs­wort ausgäbe? Dies Losungswort müßte heißen: Frei Bier! Diesem Minister würden die Bayern ein Riesendenkmal aufrichten. (Str.-P.)

Württemberg.

Von der durch die Ständeversamm­lung schon vor längerer Zeit genehmigten 3°/oigen württembergischen Eisenbahnan­leihe ist der Betrag von 9 Millionen Mark zum Kurse von 97°/o an dasselbe Bankenkonsortium, welches seit Jahren alle württembergischen Anleihen negoziert, be­geben worden. Das Geld für diese An­leihen soll für die bereits bewilligten Bahnbauten Reutlingen-Honau, Schiltach- Schramberg und Waldenburg-Künzelsau, sowie zu Bahnerweiterungsbauten ver­wendet werden. Wenn man erwägt, daß das Reich und Preußen gegenwärtig große Anforderungen an den Kapitalmarkt stellen (es handelt sich um 200 Millionen für das Reich und 250 Millionen für Preußen, welche gleichfalls 3°/»ige Anleihen und zwar zum Kurse von 84,40 zur Zeich­nung auflegen), so ist der für die württem- bergische Anleihe erzielte Uebernahmskurs von 97°/» ein recht günstiger zu nennen. Die ältere 3 °/»ige württb. Anleihe hat gegenwärtig einen Kurs von 99°/», die neue soll dem Kapitalistenpublikum von dem Bankenkonsortium, wie man hört, schon in nächster Zeit zum Kurse von 98°/o angeboten werden. Die Finanz­kommission der Kammer der Abgeordneten ist mit der Beratung des Hauptfinanz­etats beschäftigt. Die Berichterstatter für die einzelnen Kapitel sind dem Vernehmen nach mit ihren Arbeiten schon ziemlich weit vorgeschritten, so daß demnächst die Kommission zur Beschlußfassung schreiten kann und die Kammer bei ihrem Wieder­zusammentritt am 9. März bis zum Be­ginn der kurzen Osterferien genügende Arbeit vorsindet.

Prof. H. Cranz in Stuttgart hat 2 Hefte Vorlagen, das eine für Klein- eiscnarbeite», das andere für Arbeiten aus Zigarrenkistenholz, hergestellt. Der Verf. ist, wie bekannt, Letter der Stuttgarter Schülerwerkstätte. Jedes Heft enthält 6 Tafeln, jeoe Tafel verschiedene Gegen­stände mit dem stufenweisen Gang der beiden Arten von Arbeiten. Auf dem Um­schläge ist eine kurze, bündige aber er­schöpfende Beschreibung der Behandlung des Materials gegeben. Die Arbeiten sind einfacher, dabei aber so unterhaltender und belehrender Natur, daß sie sich nicht bloß für Knaben und Mädchen, sondern auch für Erwachsene vorzüglich eignen; sie sind ohne alle Schwierigkeit auszuführen und verlangen nur schrittweises Vorgehen und ruhige Ueberlegung. Mit den Vorsichts­maßregeln, die vom Verf. empfohlen wer­den, sind die Arbeiten auf jedem Tisch, selbst wenn er poliert ist in jedem genüg­end erleuchteten Zimmer auszuführen. Die Kosten für Werkzeug und Material sind kaum nennenswert. Da der Verf. nur edle Formen der Renaissance für Eisen und Holz anwcndet, so wird in hohem Grade auch der Formensinn, nicht bloß die Handfertigkeit ausgebildet. Es kostet nur einen Blick in die Zeichnungen, um zu erkennen, daß nicht blos Fantasie-, sondern auch recht nützliche Gegenstände, z. B. für den Schreibtisch, und reizende Sachen für den Zimmerschmuck sich aus­führen lassen. Die Zeichnungen, sind so klar, daß im Einzelnen und Ganzen ohne Schwierigkeit darnach gearbeitet werden