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Singer's Griginal'-Aäymaschinen

sind die besten und vollkommensten Maschinen für Näharbeiten jeder Art, sie sind allgemein als mustergiltig in der Konstruktion, unübertrefflich in der Leistungsfähig­keit und Dauer anerkannt und deshalb am meisten bevorzugt und verbreitet. Mehr als 9 Millionen befinden sich im Gebrauch; durch mehr als 300 erste Preise sind dieselben ausgezeichnet, neuerdings wieder in

Cöln, Ehrendiplom u. Ehrenpreis der Stadt Cöln.

Die neueste Erfindung der Singer Co., die hocharmige Vibrating Skuttlo Maschine, hat sich wieder, wie alle bisherigen Erzeugnisse dieser Fabrik, als ein glänzender Erfolg erwiesen. Gleich ausgezeichnet durch einfache Handhabung, schnellen und leichten Gang sowie durch geschmackvolles Aeußere. ist eine Original Singer Nähmaschine das wertvollste Instrument im Haushalte und eignet sich vor­zugsweise als das

beste und nützlichste Weihnachtsgeschenk.

6 -. ReiäliüAtzr, Vsrtrstsr: 1 ^. Uano'ltzr, Irkopoldplllt?. kkorstieim.

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Turner-Gesangverein Neuenbürg.

Sonntag den 14. Dezember, abends 7 Uhr:

UusLalisotio HntoikaltlniZ

im Gasthof zurAlten Post".

Programm

Humor. Duett

Aachttied. Männerchor 2. Der verspätete Urlauber, z. Hurrrerlied. Männerchor ....

4. Dl« U-st ist da! Duett ....

5. Aenjfragen. Männerchor .... s. Hin« Hrmeinveratssttzung l« Akbernhausen.

Uomische Scene für 5 Männerstimmen.

7. Der schönst' Aufenthalt. Männerchor

8 . Dl« K«rr«n Solisten. Humor. Scene

Eintritt:

Mitglieder des Turnvereins 25 Pf., Nichtmitglieder 50 Pf.

Zu gefl. Besuch wird höflichst eingeladen.

D

K

von L. A. Schulz.

R. Heinze.

Attenhofer.

. Th. F. Schild. F. Lachner.

R. Heinze. Ästerreich. Volkslied, von R. Heinze.

Ketten,

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Neuenbürg.

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IV. Rösk a. ä. Lrüoüe.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 9. Dezbr. Die vom landwirtschaftl. Bezirks-Verein ausgeschriebene, am Sonntag nachm, im Gasthaus zum Adler in Schwann abgehaltene Plenarversammlung mit der Tagesordnung: I) Vortrag des Vorsitzen­den über das Jnvaliditäts- und Allers­versicherungsgesetz, 2) Vortrag des Be- zirksbaumwarts Vinc. Weiß über Obst­baumpflege, 3) Besprechung wegen Hebung der Schweinezucht, war so zahlreich von nah und fern besucht, daß alle Wirtschaftsräume besetzt waren, ein Beweis von dem regen Interesse, das den vorliegenden Fragen allseits entgcgengebracht wird. Herr Ober­amtmann Hofmann eröffnete seinen Vortrag mit einem Hinweis auf die Ent­stehung der sogen, sozialpolitischen Gesetze (Kranken- und Unfall-Versicherung, Jnvali­ditäts- und Altersversicherung) in Folge der denkwürdigen Botschaft Kaiser Wilhelms I. vom 17. November 1881. Auch Kaiser Friedrich III und Wilhelm II, unser jetziger thatkräftiger Kaiser seien in die Fußstapfen ihres großen Vorgängers getreten. Das mit Neujahr 1891 in Kraft tretende Jnvaliditäts- u. Altersversicherungs-Gesetz sei sehr umfangreich und unterscheide sich von dem Kranken- und Unfallversicherungs­gesetz durch seine allgemein eingreifende Versicherung. Der Herr Redner erläuterte einzelne Bestimmungen des Gesetzes durch Beispiele. (Um noch weiteren Kreisen des Bezirks Gelegenheit zu geben, sich mit dem tief einschneidenden Gesetze bekannt zu machen, wird Herr Oberamtmann die Freundlichkeit haben, in weiteren Versamm­lungen, welche demnächst in Neuenbürg und in einem der oberen Waldorte statl- finden sollen, die einzelnen Bestimmungen des Näheren zu erläutern. Wir möchten deshalb einen ausführlicheren Bericht noch Vorbehalten.) An diesen Bortrag schloß sich ein solcher des Hrn. Oberamtsbaum- warts Weiß von Ottenhausen über Obst­baumpflege an. Nachdem wir in unserem Bezirk Heuer einen so außerordentlichen Obstertrag gehabt haben, dürfte man wohl der Pflege der Obstbäume größere Auf­merksamkeit zuwenden. Der Redner er­klärte zunächst die Behandlung der Baum­krone an den jungen Bäumen; die Obst­gärtner seien jetzt darin einig, daß ein starkes Zurückschneiden und Ausschneiden der Baumkrone, wie dies seither gehand- habt worden, zu verwerfen sei, weil da­durch der Baum zu wenig widerstandsfähig gegen Sturm und Wetter werde. Man sei deshalb von der früheren Manier ab­gekommen. Im Weiteren empfiehlt der sachverständige Redner angelegentlich eine reichliche Düngung der Obstbäume, be­sonders derer, welche Heuer reichlich Früchte getragen haben. Dazu sei jetzt, wo die Bäume entlaubt seien, die beste Zeit. Die Düngung um den Baum herum soll nicht aus den Grasboden erfolgen, sondern es soll zuvor ein Spatenstich tiefer Graben in einer durch die Ausbreitung der Krone bedingten Entfernung vom Stamm gemacht, dieser dann mit flüssigem und anderem Dünger re. rc. angefüllt werden. Jetzt wo die Bäume entlaubt seien, könne man die stärksten Düngmittel, wie Jauche rc. ohne jegliche Gefahr anwenden. Auch der Pflege der Baumrinde sei durch Ent-