352
Neuenbürg.
Auf mein reich assortiertes Lager in
Kinder- und Knaöen-Anzügen
von 3 bis 12 Jahren,
Lüstre-, Panama-, Jagd-, Turn- u. Zwirntnch-Zaquets, mjklam jch» und Wr-cn,
Lrbsits-, Normal- mrä anäsre LiM^sa
zu sehr billigen Preisen,
mache hierdurch das tit. Publikum aufmerksam. Achtungsvoll
_DttiLI )>LSi SSl.
G r u n b a ch.
Wir erlauben uns hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Pfingstmontag den 26. Mai stattfindenden
E c/tts „//Lr
ergebenst einzuladen und bitten dies als persönliche Einladung an nehmen zu wollen.
Krönst Werkte, Schreiner.
Mifcrbethe Werkte von Langenbrand.
Arnbach.
iir Jeier msertl ehelichn Jeckndmg
erlauben wir uns hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte auf
Pfingstmontag den 26. d. Mts. in das KastHaus zum „Adter" dahier
freundlich und ergebenst einzuladen mit der Bitte, diese Einladung als persönliche gelten lassen zu wollen.
Johann Keorg Wann, Bäcker von Mönsheim.
Wofine Withetmine Muchter, Schultheißen Tochter.
Calmbach.
Ein fleißiges ehrliches
kann sofort in dauernde Stellung treten bei Walter zum Hirsch.
Wild bH
30 Hektoliter reinen
KMiien-W
hat noch zu verkaufen
Rotgerber Rath.
Im Verlag vonWilhelmLangguth in Eßlingen ist erschienen:
Vergißmeinnicht.
Gedichte und Erzählungen von Friedrich Herrigel, Schullehrer a. D.
Preis broschiert 80 Pfennig.
Auch zu haben bei Jak. Meeh.
Rombach Hof, Post Enzklösterle.
Danksagung.
Den beiden Feuerwehren von Enzthal und Enzklösterle. sowie sämtlichen übrigen Personen, die sich bei dem am 16 d. M. an meiner Scheuer ausgebrvchenen Brande beteiligten (besonders aber ersteren) für ihre schnelle Hilfe und Anstrengung meinen besten Dank.
Schultheiß, Domänenwaldhüter.
Schut-Schreiöhefte
in Partieen für Wiederverkäuser billigst bei
I. Meeh.
Buxkin, reine Wolle,
nadelsertig, ca. 140 am breit ä -M 1.95 pr. Mir.,
versenden direkt jedes beliebige Quantum Buxkin-Fabrik-Depot Hetlinger u. Hi«., Jirankfurt a. W. Muster-Auswahl umgehend franko.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
N e u e n b ü r g , 21. Mai. Ueber den traurigen Vorfall in Salmbach, der immer noch in rätselhaftes Dunkel gehüllt ist, herrscht allenthalben noch begreifliche Aufregung und wie dies immer so ist, erzählt man sich so vielerlei Widersprechendes. Die fabelhaftesten Gerüchte werden, womöglich in verstärkter Lesart, nacherzählt. Eine Notiz im Schwäb. Merkur sagt u. A., daß auf Anorduung der Staatsanwaltschaft die Ausgrabung und Untersuchung der Leiche stattgefunden habe. Da diese Notiz jetzt noch in einer Reihe von Blättern zu lesen ist, möchten wir wenigstens die darin enthaltene Unrichtigkeit feststellen, denn die Ausgrabung konnte auf Grund der vor der Beerdigung vorgenommenen gerichtl. Sektion unterbleiben.
Innerhalb der Einwohnerschaft von Salmbach ist natürlich die Aufregung noch größer; dort wird jedoch den in Untersuchungshaft gezogenen Familien-Angehör- igen allgemeine Teilnahme entgegengebracht ; man will an ein Verbrechen nicht glauben. Das Resultat der gerichtlichen Verhandlungen wird hoffentlich volle Aufklärung bringen.
Kronik.
Deutschland.
Berlin, Montag 19. Mai nachm. Die Budgetkommission des Reichstags bewilligte mit 14 gegen 5 Stimmen die im Nachtrag geforderten 4 Mill. Mark für Ostasrika, sodann gegen 4 Stimmen den ganzen Nachtragsetat.
Die Pfingstferien des Reichstags beginnen am 22. Mai und dauern bis zum 3. Juni. — Die 28er Kommission für die Militärvorlage wählte zum Vorsitzenden v. Kardorff, (freikons.) zum Stellvertreter Orterer (Zentr.) Schriftführer sind v. Buol (Zentr.), Payer (Volksp.) und Schippet (Soz.) Graf Stolberg (kons.) wurde zum Referenten, Richter (freist) zum Korreferenten bestellt.
Reichskanzler v. Caprivi schrieb an die Militärkommission des Reichstags, er sei verhindert, zu erscheinen, könne aber versichern, daß sich in den auswärtigen Beziehungen nichts geändert habe.
Berlin, 19. Mai. Reichstag. Beratung über die Abänderung der Gewerbeordnung. Abg. Grillenberger spricht die Hoffnung aus, diesmal möge die Arbeiterschutzgesetzgebung nicht im Sande verlaufen, die Kaisererlaffe vom 4. Februar seien Beweis, daß man anfange, die berechtigten Forderungen der Arbeiter anzuerkennen. Die Beschlüsse des internationalen Arbeiterkongreffes in Paris seien auch von großem Einflüsse gewesen und haben auf das Zustandekommen der Arbeiterschutzkonferenz eingewirkt. Der Entwurf enthalte bezüglich der Fabrikeinrichtungen und Sittlichkeit viel Annehmbares, dagegen ließen die Bestimmungen über Gleichberechtigung viel zu wünschen. Grillenberger schließt unter lebhaften Bravos der Sozialdemokraten, er müßte die vollständige Freiheit der Bewegung der Arbeiter verlangen. Abg. Stumm betont in seiner Erwiderung, der 8stündige Arbeitstag sei eine Utopie; wenn der-