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ergebenst einzuladen und bitten dies als persönliche Einladung an nehmen zu wollen.

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erlauben wir uns hiemit Verwandte, Freunde und Bekannte auf

Pfingstmontag den 26. d. Mts. in das KastHaus zumAdter" dahier

freundlich und ergebenst einzuladen mit der Bitte, diese Einladung als persönliche gelten lassen zu wollen.

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Den beiden Feuerwehren von Enzthal und Enzklösterle. sowie sämtlichen übrigen Personen, die sich bei dem am 16 d. M. an meiner Scheuer ausgebrvchenen Brande beteiligten (besonders aber ersteren) für ihre schnelle Hilfe und Anstrengung meinen besten Dank.

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N e u e n b ü r g , 21. Mai. Ueber den traurigen Vorfall in Salmbach, der immer noch in rätselhaftes Dunkel gehüllt ist, herrscht allenthalben noch begreifliche Aufregung und wie dies immer so ist, er­zählt man sich so vielerlei Widersprechendes. Die fabelhaftesten Gerüchte werden, wo­möglich in verstärkter Lesart, nacherzählt. Eine Notiz im Schwäb. Merkur sagt u. A., daß auf Anorduung der Staatsanwaltschaft die Ausgrabung und Untersuchung der Leiche stattgefunden habe. Da diese Notiz jetzt noch in einer Reihe von Blättern zu lesen ist, möchten wir wenigstens die darin enthaltene Unrichtigkeit feststellen, denn die Ausgrabung konnte auf Grund der vor der Beerdigung vorgenommenen gerichtl. Sektion unterbleiben.

Innerhalb der Einwohnerschaft von Salmbach ist natürlich die Aufregung noch größer; dort wird jedoch den in Unter­suchungshaft gezogenen Familien-Angehör- igen allgemeine Teilnahme entgegenge­bracht ; man will an ein Verbrechen nicht glauben. Das Resultat der gerichtlichen Verhandlungen wird hoffentlich volle Aufklärung bringen.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, Montag 19. Mai nachm. Die Budgetkommission des Reichstags be­willigte mit 14 gegen 5 Stimmen die im Nachtrag geforderten 4 Mill. Mark für Ostasrika, sodann gegen 4 Stimmen den ganzen Nachtragsetat.

Die Pfingstferien des Reichstags beginnen am 22. Mai und dauern bis zum 3. Juni. Die 28er Kommission für die Militärvorlage wählte zum Vor­sitzenden v. Kardorff, (freikons.) zum Stell­vertreter Orterer (Zentr.) Schriftführer sind v. Buol (Zentr.), Payer (Volksp.) und Schippet (Soz.) Graf Stolberg (kons.) wurde zum Referenten, Richter (freist) zum Korreferenten bestellt.

Reichskanzler v. Caprivi schrieb an die Militärkommission des Reichstags, er sei verhindert, zu erscheinen, könne aber versichern, daß sich in den auswärtigen Beziehungen nichts geändert habe.

Berlin, 19. Mai. Reichstag. Beratung über die Abänderung der Gewerbeordnung. Abg. Grillen­berger spricht die Hoffnung aus, diesmal möge die Arbeiterschutzgesetzgebung nicht im Sande verlaufen, die Kaisererlaffe vom 4. Februar seien Beweis, daß man an­fange, die berechtigten Forderungen der Arbeiter anzuerkennen. Die Beschlüsse des internationalen Arbeiterkongreffes in Paris seien auch von großem Einflüsse gewesen und haben auf das Zustandekommen der Arbeiterschutzkonferenz eingewirkt. Der Entwurf enthalte bezüglich der Fabrik­einrichtungen und Sittlichkeit viel Annehm­bares, dagegen ließen die Bestimmungen über Gleichberechtigung viel zu wünschen. Grillenberger schließt unter lebhaften Bravos der Sozialdemokraten, er müßte die vollständige Freiheit der Bewegung der Arbeiter verlangen. Abg. Stumm betont in seiner Erwiderung, der 8stündige Arbeitstag sei eine Utopie; wenn der-