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Schwann.
Hiedurch erlauben wir uns Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
X? am Ostermontag den 7. d. M.
Xt in das Gasthaus zum „Adler" dahier
Xl freundlich und ergebenst einzuladen mit der Bitte, diese Einladung als Ak persönliche gelten lassen zu wollen.
' Andreas Schwarz, Goldarbeiter.
X? Anna Maria Juchs von Schömberg.
Neuenbürg. I Calmbach.
Schöne große ! Unterzeichneter verkauft von heute ab
Orangen
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Carl Büxenstei». ^
Neuenbürg.
Frischer
Portland-Cement
ist wieder eiugetroffen und empfehle solchen zu gefl. Abnahme.
Gg. Haizmann.
Aetdergyps
stets vorrätig bei
Bäzner in Brötzingen.
Neuenbürg.
Eierfadnudeln,
Eierbandnudeln,
Makaroni,
Citronen pr Stück io ^
empfiehlt F. Andräs.
Salmbach.
15 0 Zentner H e u
verkauft — auch in Partien jedoch nicht unter 10 Zentner —
Daniel Schüttle z. Ochsen.
Neuenbürg.
Ziegel und Backsteine, Falzziegel, Kaminsteine, gewöhnl. u. Maschinensteine Schwemmsteine,
vorzügliche, leicht und trocken.
Feuerfeste Backsteine, Kaminaufsätze
mit 20, 25 und 30 em Lichtweite, Halle stets vorrätig und bestens empfohlen.
Neuenbürg.
Ein Pfandschein
über 3VV Mark wird gegen bar umzusetzen gesucht. Zu erfragen bei
Louis Müller. Bäcker.
weit unter den bisherigen Preisen. Konfirmandenstiefel in großer Auswahl.
Gottlob Krazeisen,
Schuhmachermeister.
Ebenda wird ein tüchtiger Arbeiter gesucht.
Neuenbürg.
Weber-Gesuch.
Eine größere Anzahl Weberinnen finden sofort dauernde Beschäftigung bei gutem Verdienst in der
Wnrttemb. Jute-Weberei.
Hamburger Kaffee,
Fabrikat, kräftig und schön schmeckend, versendet zu 60 ^ und 80 das Pfund, in Postkollis von 9 Pfund an zollfrei Ferd. Rahmstorff, Ottensen bei Hamburg.
Mckita-tzchllj.
Sv tüchtige Arbeiter werden vom 8. April ab bei dem Materialzug an der Stationserweiterung in Höfen gegen hohen Lohn gesucht.
__ G. Kubach.
Dennach.
Säger-Gesuch.
Ein verheirateter tüchtiger Säger findet dauernde Beschäftigung auf der Maisenmühle in Langenalb.
Jakob Pfrommer.
Schömberg.
, Der Unterzeichnete verzapft über die Osterfeiertage ausgezeichnetes
Bockbier
auch findet am
Ostermontag
Knz-Wechttililg
statt, wozu freundlichst einladet
Mich. Bäuerle zum Lamm. Neuenbürg.
frisch gewässerte, schön weiß, empfiehlt
C. Mahler Wtw.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, 2.April. Der 1.April, der Geburtstag des Fürsten Bismarck wird von der deutschen Nation als denkwürdiger Tag gefeiert. Mehr als je aber beging diesmal das deutsche Volk diese Feier. Begeisterter als je naht es sich diesmal dem Fünfundsiebenzigjährigen, um mit frohen Grüßen und herzlichen Wünschen darzuthun, daß seine Liebe und Dankbarkeit, seine Verehrung und Ergebenheit nicht etwa hafteten an Stellung und Macht, an äußerem Glanz und Einfluß, sondern daß all' die pietätvollen Empfindungen dem Manne, und ganz allein nur dem Manne galten, dem das deutsche Volk sich auf immer verpflichtet und mit seinem ganzen nationalen Bewußtsein auf das Innigste hingegeben fühlt. Diesen Gefühlen Ausdruck zu geben und den Tag nicht ohne Huldigung für den scheidenden großen Kanzler Bismarck vorübergehen zu lassen, versammelten sich auf allgemeine Einladung hier ein Anzahl Männer im Hotel zur Post.
Hr. Verwalter Loos brachte in kurzen, treffenden Worten den Trinkspruch auf unfern Fürsten Bismarck aus, der begeisterten Wiederhall fand. Es folgte das allgemein gesungene Lied: „Deutschland, Deutschland über Alles". Auf Vorschlag des Hrn. Loos war die Versammlung mit Absendung folgenden Telegramms einmütig einverstanden:
Fürst Bismarck, Friedrichsruhe!
Am Geburtstage Euer Durchlaucht sendet eine Versammlung treuer Schwaben herzlichste Glückwünsche! Wir wissen uns Eins mit der großen Mehrzahl Deutscher des In- und Auslandes in dem Ausdruck tiefer Dankbarkeit für all' das Große, was Euer Durchlaucht für das Vaterland zu thun beschieden war. Möge die Treue Euer Durchlaucht zu Kaiser und Reich jetzigen und künftigen Geschlechtern allezeit ein leuchtendes Vorbild sein!
Hr. Forstassistent Nördlinger übernahm es, die in den Zeitungen enthaltenen Schilderungen über die ergreifenden Szenen beim Abschiede des Fürsten Bismarck vom Kaiser, beim Verlosten des Reichskanzler- Gebäudes und die Abfahrt vom Lehrter Bahnhofe in Berlin der Versammlung vorzulesen. Mehr als alle Worte sprechen diese Abschieds-Kundgebungen die Dankbarkeit, Verehrung und Anhänglichkeit für den Gefeierten aus. Mit spannender Aufmerksamkeit vernahmen die Anwesenden die Schilderungen, worauf in die „Wacht am Rhein" kräftig eingestimmt wurde. — Mit herzlichen Worten brachte noch Hr. Kade einen Trinkspruch auf den „Beglücker Deutschlands" mit dem Wunsche auf andauernde Gesundheit des Fürsten Bismarck und seiner Familie aus.
Noch wurde an die Zeit erinnert, wie Bismarck im Jahre 1851 als preußischer Gesandte beim Bundestage in Frankfurt a. M. dachte, wie er sich über die ihn umgebenden „Politiker" äußerte und wie er sich