Straßburger Straße
7. Nov. Die Jn- D 4 Uhr 18 Min. Kinzigthal abge- n kurz nach dein fs Frcudenstadt in ; versetzt durch das s Notsignals. Als Dracht war, erfuhr 14jähriger Bursche Heranbrauseu des n geworfen hatte, köpf vom Rumpfe (S. M.)
iahl in Nagold igung zu finden; igen Blattes vom weniger denn 15 hlägen.
(Von anderer Seite ch Zufall verspätete nstag den 26. Nov., ivurde Schullehrer er unter zahlreicher en, Freunden und tragen. Eine beischmerzhafte Krank- Leben des Ent- llter von erst 43 acht. Conzelmann nnständiger und 9 wer hier thätig und eidenes Wesen und erfüllung ein ehren- und alt erworben, h der Ortsgeistliche irostes, der Ancr- ichullehrer Klingendem Freunde und . langen Nachruf; Lehrer des Bezirks crein übernommen. Novbr. Mit dem irlsbades geht eS Bauleitung schreibt heute die Stein- ie Anlieferung von n Werksteinen, ver- und die Maurer- aus. Ferner die >00 KZ. eiserner cmin für Einreich- i. Dezember d. I.,
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lr. 270 enthaltenen :r württemb. tungen zum für die Eifen- schlands. ng.)
Zurücknahme g e- >enjenigen Stationen, >on Fahrkarten schon mg vorgeschrieben ist, ; in der Nähe der gegeben. Da übrigens m in der Regel nicht beschränkt ist (vergl. önnen für einen am eren Zeit abgehenden alteröffnuna für einen Richtung Fahrkarten le nachweislicher Er- vor Zugabgang wird Fahrkarte auf Ver- Wenn der Zugmeister einer Zwischenstation
sich wegen Mangels an Platz in einer niedrigeren Wagenklasse Veranlassung findet, Reisende in eine höhere Klaffe zu verweisen, so steht der Eisenbahnverwaltung ein Anspruch auf Nachzahlung des Fahrpreisunterschiedes nicht zu. Um in Fällen, m welchen auf einer Abgangsoder lleberqangsstation eine direkte Fahrkarte bis zur Bestimmungsstation nicht verabfolgt werden kann, den Reisenden die Ilmbehandlung auf einer Zwischenstation zu erleichtern und hiedurch die ungehinderte Fortsetzung der Fahrt zu sichern, ist aus sämtlichen deutschen Bahnen die Einrichtung getroffen, daß auf Verlangen der Reisenden Fahrkarten und Gepäckscheine auf Zwischenstationen telegraphisch vorausbestellt werden können.
Rückfahrten. Bei Benützung der Eisenbahn zur Hin- und Rückfahrt innerhalb einer bestimmten Zeit werden für gewöhnliche Per- sonenziige für die Hin- und Rückfahrt in I. Wagenklasse anstatt 2 Fahrkarten I. Klasse nur eine Fahrkarte 1. Klasse zusammen mit einer Fahrkarte III. Klasse; für die Hin und Rückfahrt in II. Wagenklasse anstatt zweier Fahrkarten II. Klasse nur eine Fahrkarte I. Klasse; endlich für die Hin- und Rückfahrt in III. Wagenklasse anstatt zweier Fahrkarten dieser Klasse nur eine Fahrkarte der II. Klasse abgegeben. Die hiezu zu verwendenden Fahrkarten für die einfache Fahrt werden durch Aufdrückung des Rückfahrtstempels für die Hin- und Rückfahrt in der nächst niedrigeren Wagenklasse giltig. Durch diesen Stempel verlieren die Fahrkarten die Giltigkeit für diejenige höhere Wagenklasse, auf welche sie nach Farbe und Aufschrift lauten. In dieser höheren Klasse können also die mit dem Rückfahrtstempel versehenen Fahrkarten für die einfache Fahrt nicht mehr benützt werden. Rückfahrkarten werden nach allen Stationen ausgegeben, für welche auch gewöhnliche (einfache) Fahrkarten I., II. und III. Klasse zur Ausgabe kommen. Die Benützung der Schnellzüge mit Rückfahrkarten sür gewöhnliche Züge ist gestattet, wenn hiezu noch für diejenige Strecke, welche bei der Hin- oder Rückfahrt mit Schnellzügen benützt werden will, Schnellzugs-Zuschlagskarten gelöst werden. Wünscht ein Reisender eine Fahrkarte für Hin- und Rückfahrt im Schnellzug, so werden neben der gewöhnlichen Rückfahrkarte 2 Schnellzugs - Zuschlagskarten, wovon eine mit dem Rücksahrtstempel versehen ; wird, verabfolgt. Die Letztere wird erst bei der I Rückreise durchlocht und abgenommen. Eine I Rückfahrkarte ist zur Rück- oder Weiterreise nur sür diejenige Person giltig, welche mit derselben die Reise begonnen hat.
Giltigkeitsdauer der Fahrkarten. Die Fahrkarten sür die einfache Fahrt zwischen zwei Stationen gelten in der Regel nur für den ausgedruckten Tag. Wenn aber der Zug, mit welchem die Fahrt von der auf der Karte ausgedruckten Abgangsstation aus begonnen worden ist, beziehungsweise die auf diesen Zug unmittelbar anschließenden Züge die Bestimmungsstation bei ununterbrochener Fahrt nicht vor Mitternacht desselben Tages erreichen, so wird die Giltigkeitsdauer bis zur Ankunft des betreffenden Zugs, oder des Anschlußzugs, oder, falls diese Züge keine unmittelbare Fortsetzung finden, des ersten Zugs des folgenden Tags ansgedehnt. Die Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten beträgt: für den Verkehr mit der dem Abgangsorte zunächst gelegenen Station (bezw. Haltestelle oder Haltepunkt) einen Tag; sür den Verkehr mit den weiter gelegenen bis zu 200 Kilometer einschließlich entfernten Stationen drei Tage; für den Verkehr mit mehr als 200 Kilometer entfernten Stationen, wohin also der Preis einer einfachen Fahrkarte mehr als 16 in I., 10 ^ 60 in II. und 6 ^ 80 ^ in III. Wagenklasse des Personenzugs beträgt, vier Tage. Bei Bemessung der Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten sür den Verkehr mit allen über die nächste Station hinaus gelegenen Stationen, bleiben die Sonntage und die allgemeinen Festtage : Neujahr, Erscheinungssest, Charfreitag Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Christtag und Stephanstag — außer Betracht und zwar gleichviel, ob diese Sonn- und Festtage den sür die Berechnung der Giktigkeits- dauer maßgebenden Werktagen unmittelbar vorausgehen , sich an dieselben anschließen oder zwischen denselben liegen. Der den Fahrkarten aufgedrückte Ausgabetag wird für bie Berechnung der Giltigkeitsdauer stets als voller Tag angesehen, so daß also bei eintägigen Rückfahr
karten die Rückfahrt spätestens mit dem letzten, vor Mitternacht des Tages der Abstempelung abgehenden Zuge erfolgen muß. lieber die Mitternacht des letzten Tages der eigentlichen Benützbarkeit hinaus erstreckt sich die Giltigkeits- dauer der Rückfahrkarten nur insofern, als der Reisende sich noch des letzten direkten Zugs bedienen darf, der vor Mitternacht nach der Fahrkartenausgabestation abgeht. Alle für die drei- und viertägigen Rückfahrkarten hinsichtlich der Giltigkeitsdauer gegebenen Bestimmungen gelten auch für Rundreisekarten des inneren Verkehrs.
Benützung de r Fahrkarte über einen anderen als den aus der Fahrkarte vorgeschriebenen Weg. Den Reisenden kann im inneren Verkehr die Benützung einer einfachen oder Rückfahrkarte über einen anderen, als den aus der Fahrkarte vorgeschriebenen Bahnweg gestattet werden, wenn dieser andere Weg gleichfalls nach der Bestimnmngsstation führt, für welche die Fahrkarte lautet. Ist der zu benutzende Weg kürzer, als der auf der Fahrkarte vorgcichriebene, so genügt ein entsprechender Vermerk des betreffenden Stationsbeamten auf der Karte; ist derselbe dagegen länger, so hat der Reisende den Preis sür die Mehrentfernung nachzuzahlen.
(Fortsetzung folgt.)
Ausland-
Antwerpen, 27. Nov. Im Prozesse wegen der Explosion der Antwerper Patronenfabrik am 7. Sept., verurteilte das Zuchtpolizeigericht den Eigentümer Corvilain zu 4'/-, den Direktor De- launay zu I'/- Jahren Gefängnis, sowie zu Leistung von 12 000 ^ Entschädigung und in die Prozeßkosten.
(S. M.)
Die letzte Volkszählung von Paris hat eine Einwohnerzahl von 2 961 089 ergeben.
K o n sta n ti n o p e l, 27. November. General Hobe Pascha bringt morgen eine Anzahl edler arabischer Pferde nach Berlin, von denen zwei für den Kaiser und je eines für die Kaiserin, den Prinzen Heinrich, den Herzog Friedrich von Mecklenburg und den Grafen Herbert Bismarck bestimmt sind.
New-Iork, 27. Nov. Die Feuers- brunst in Lynn äsche te über 100 Schuh- faben ein. 160Familian sind obdachlos, 8000 Personen beschäftigungslos. Der Bürgermeister erließ einen Aufruf, worin er die sofortige Zusendung von Kleidungsstücken erbittet.
Miszillkn.
Aer Word Sei Warville.
Kriminal-Roman von Paul Labarriöre.
Deutsch von Emil Neumann.
(Fortsetzung.)
8 .
Zwei Tage nach Absendung des letzten Briefes an die Gräfin Vidione, wurde Jean Trescou ganz unerwartet nach Paris zurnckberufen, in Folge des Todes des hochbetagten Malers, dessen Schüler er einst gewesen war. Durch den letzten Willen seines ehemaligen Lehrers mit der Ausführung seines Testaments beauftragt, wurde Jean genötigt, Marville früher zu verlassen, als es seine Absicht gewesen, und ohne mit Hektor ein einzigcsmal über Martha haben sprechen zu können. Letzteres war umsoweniger möglich gewesen, als der Kranke noch einen kleinen Rückfall gehabt hatte, der, obgleich nicht gefährlich, dennoch die größte Schonung nötig machte.
Nach Ueberwindung dieses Rückfalls, vermochte Hektor bereits in seinem Bette
aufrecht zu sitzen, den Rücken gegen einige Kissen gelehnt. Stundenlang brachte er täglich in dieser Lage zu, . unweit des Fensters, durch dessen Scheiben er einen Teil des Gartens sehen konnte, der trotz der winterlichen Jahreszeit einen recht freundlichen Anblick gewährte durch das reichlich vertretene Nadelgehölz, den Winterlorbeer, die Stechpalme und anderes immergrünes Gesträuch.
Sein Gehirn war noch so geschwächt, daß er keinen Gedanken längere Zeit fest- halten konnte. Er befand sich gewissermaßen in einem fortwährenden Traum, der die Erlebnisse seiner Vergangenheit in wirrem Durcheinander an seiner Seele vorüberziehen ließ.
Unter all' den flüchtigen Gedanken trat jedoch ein einzelner mit größerer Deutlichkeit hervor und kehrte auch häufig wieder: der Gedanke an Gauliots Freisprechung, denn er hatte auch nicht einen Augenblick an der Wahrheit der Mitteilung gezweifelt, die Jean Trescou ihm machte. Dank der Beruhigung, welche dieser Gedanke ihm gewährte, schritt seine Genesung, wenngleich langsam, so doch stetig fort. Jeder Tag brachte ersichtliche Fortschritte, die jedoch der mütterlichen Ungeduld zu unbedeutend schienen, so daß Doktor Roquy einstmals scherzend sagte:
„Ja meine Hochverehrte, die medizinische Wissenschaft hat eine Genesung mit Dampfkraft noch nicht erfunden, sie befindet sich noch immer auf dem Standpunkt der Fahrgelegenheiten unserer Voreltern. Dabei fährt man allerdings ctwäs langsamer, aber auch um so viel sicherer, denn es ist nicht so leicht eine Entgleisung zu befürchten. Durch diese langsame Kräftigung Ihres Sohnes werden Sie ja übrigens um dreißig Jahre verjüngt. Mit ein wenig Einbildungskraft können Sie sich in den Wahn versetzen, Ihr Sohn sei noch ein Kind, und Sie lehrten ihn essen, gehen und sprechen. Wie ehemals werden Sie auch jetzt Ihre Freude haben an den Fortschritten, die Ihr Pflegling täglich in der Entwicklung seiner Kräfte macht. Sie haben also wahrlich keine Ursache, sich zu beklagen!"
Als nach diesem, im Empfangssalon geführten Gespräch der Arzt sich in seiner gewohnten zeremoniellen Weise verabschiedet hatte, kehrte Madame Lauziore in das Krankenzimmer zurück, wo sie ihren Sohn in tiefem Schlafe fand. Sie zog die Bettvorhänge zusammen, überzeugte sich, daß das Feuer im Kamin gut in Brand sei, und begab sich sodann leise in ein Nebenzimmer, wo sie sich an einem Fenster, das nach dem Kirchplatz hinausführte, niederließ und eine Stickerei zur Hand nahm, um daran zu arbeiten.
Es war an einem Sonntag-Nachmittage. Die Glocken der alten Kathedrale läuteten zur Vesper, und einige Frauen gingen, aus einer Seitenstraße kommend, nach der Kirche hin, quer über den Platz, der sonst gänzlich menschenleer war. — Doch nein, ein einzelner Mann ging dort drüben, in der Nähe des Präfektur-Gebäudes, langsam auf und ab. Das Aussehen dieses, in einen langen, bis oben hinauf zugeknöpften schwarzen Ueberrock gekleideten Mannes hatte etwas Fremdartiges; auf dem Kopf trug er einen auf-