S a l m b a ch.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verlust von unserem lieben Bruder, Schwager, Gatten und Vater

Zohan» Funk,

Zimmermann

sowie für die ihm erwiesenen Wohl- thaten während seines langen Krank­seins, insbesondere dem Herrn Geist­lichen für die trostreichen Worte am Grabe, für den ehrenvollen Gesang an demselben und für die zahlreiche Leichenbegleitung sagen herzl. Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 22. Nov. Der Reichs­kanzler erlaubte der Hamburg-Ameri konischen Packetfahrt - Gesellschaft ihrem vierzigsten transatlantischen Dampfer seinen Namen zu geben:Fürst Bismarck." Der neue Dampfer wird das größte, voraus­sichtlich auch das schnellste Schiff der deutschen Handelsmarine sein und 5'/, Millionen Mark kosten. Das Schiff ist auf der WerfleVulkan" in Stettin er­baut und für den Paffagierdienst zwischen Hamburg und Newyork bestimmt.

Recklinghausen, 23. Nov. Auf der ZecheSchlägel und Eisen" sind seit gestern abend 250 Bergleute durch einen Unfall in den Schacht eingeschloffen; den­selben kann jedoch Nahrung zugeführt werden. Man hofft bis morgen die Rett ung bewerkstelligen zu können. (F. I.)

Essen , 24. Nov. Nach einer Meldung derRhein.-Westf. Ztg." besteht der Unfall, welcher sich, wie bereits gemeldet, in der ZecheSchlägel und Eisen" ereignete, in einer unbedeutenden Beschädigung der Schachzimmerung. Die Belegschaft, welche Freitag nachmittag eingefahren war, ist am Samstag abend gesund und wohlbe­halten wieder ausgefahren. (F. I.)

Frankfurt, 23. November. (Die deutsche Pascha-Expedition un­versehrt!) Was bis gestern nur eine Hoffnung war ist heute zur Wirklichkeit geworden: die deutsche Emin Pascha- Expedition ist unversehrt! Ein kurz mitgeteiltes Telegramm, welches heute dem Emin Pascha-Komitee in Berlin von der Firma Hausing u. Co. in Sansibar zu­ging, lautet wörtlich folgendermaßen:

Ein Mitglied der Expedition. Borchert, meldet aus Tokomoni: Die Somalis zersprengten die englische, nicht die deutsche Expedition. Dr. Peters und Genossen sind wohlauf: sie er­richteten eine befestigte Station am Kenia. Ihre Depeschen, betreffend die Einstellung der Expedition wegen der Rückkehr Emin's, besitzend, werde ich Peters in Eilmärschen am Kenia event. am Baringosee einholen."

Damit ist die Trauer gehoben, welche seit jener Schreckensnachricht vom 5. No­vember auf allen patriotischen deutschen Herzen lastete. Das Glück, welches Dr. Peters bisher bei seinen Unternehmungen in Afrika begleitete, ist ihm treu geblieben. Zwar hat er den Zweck seines Zuges nicht erreichen können, da Emin Pascha schon vor Beginn seines Marsches seine Stellung im Innern Afrikas aufgegebeu hatte, aber am Wollen hat es bei Dr. Peters ebensowenig gefehlt, wie am Können. Das hat er für Freund wie für Feind jetzt handgreiflich bewiesen. Wir zweifeln nicht daran, daß man von berufener Stelle Alles aufbieten wird, den Rückmarsch des kühnen Reisen­den zu sichern. Seine Rückkehr wird ein Tag der Ehre für ihn, ein Tag der Freude für weite Kreise unseres Vaterlandes sein, wenn auch das Mitgefühl für das Miß­geschick der englischen Expedition diese Freude dämpfen wird. (F. I.)

Frankfurt, 22. Novbr. Am 18. d. Mts. früh kroch das l Jahr alte Kind

eines Bauers in Oberrad in die Nähe des Stubenofens, während die Mutter mit dem Ankleiden eines anderen Kindes beschäftigt wdr. Am Ofen richtete sich das kleine Kind auf, erfaßte dabei einen Kaffeekessel mit siedendem Kaffee, welcher umkippte und die heiße Flüssigkeit über das Kind ergoß. Letzteres ist an den erhaltenen Brandwunden am 19. nachmittags ge­storben.

München, 22. Nov. Die Kammer der Reichsräte hat das Malzaufschlaggesetz mit Einschluß der höheren Besteuerung für Großbetriebe angenommen.

Pforzheim. 23. Novbr. Auf dem Bureau der Handelskammer sind die Pläne zur Bahnhoferweiterung sowie zur Her­stellung des neuen Uebergangs an der Bretteuer Straße aufgelegt. Dieselben können von Montag den 25. ds. Mts. ab bis einschließlich Donnerstag, dort ein- gesehen werden. Bei dem großen Inter­esse, welches hier in allen Bevölkerungs­kreisen für die hochwichtige Frage der Bahnhoferweiterung besteht, kann man es nur mit Freuden begrüßen. daß dem Handelsstand auf solche Weise Gelegenheit geboten wird, Kenntnis von den Plänen der Eisenbahnverwaltung zu erhalten.

(Pf- B.)

Württemberg.

Stuttgart, 23. Nov. Der ständische engere Ausschuß trat gestern unter dem Vorsitze Sr. Durch!, des Fürsten Zeil zu einer Sitzung zusammen. Wie verlautet, handelt es sich um Konvertierungsange­legenheiten.

Das unterirdische Telegraphcn- kabel von der badischen Grenze bei Enz­berg nach Stuttgart, wird in den nächsten Tagen vollends gelegt sein. Dasselbe ent­hält sieben von einander völlig isolierte Telegraphendrähte. Eurer derselben wird die neue Leitung StuttgartFrankfurt, ein zweiter eine direkte (ohne Zwischen­station) Leitung StuttgartBerlin, ein dritter eine Leitung StuttgartParis mit Karlsruhe als Zwischenstation bilden. Ueber die Verwendung der noch disponiblen vier Drähte ist ein Beschluß noch nicht nicht gefaßt. Möglicherweise wird später einer derselben zu einer direkten Tele­phonleitung Stuttgart Frankfurt ver­wendet.

Ulm, 21. Nov. Eine hiesige Frau litt seit längerer Zeit an einer Erkrank­ung des rechten Arms und zog schließlich einen früheren Schneider, welcher sich auf die Kurpfuscherei verlegt hatte und sich einer ausgedehntenPraxis" erfreute, zu Rate. Dieserkurierte" den Arm jedoch dermaßen, daß ein vor einigen Tagen wieder beigezogener Arzt die Verbringung der Frau in das Spital verfügen mußte, wo ihr nun der Arm amputiert wurde. Gegen den Kurpfuscher ist gerichtliche Untersuchung im Gange.

Tuttlingen, 21. Novbr. Auf hiesigem Bahnhofe entgleiste nach der Schw. B.-Ztg." heute mittag eine Güter­zugsmaschine, infolge dessen von der Rolt- weiler Maschinenwerkstälte Arbeiter requi­riert wurden; eine Betriebsstörung fand nicht statt, da sowohl der Züricher Schnell­zug als die Abendzüge fahrplanmäßige Zeit einhalten konnten. (S. M.)