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Preise bestehen aus 300 Preismünzcn, ingen und einer An­geschenke. In erster weisen ausgezeichnet e. Schweine, Ziegen, Sämereien, Weiden, lu, Düngemittel rc. in diesem Jahre die werden erst nach der mft werden. Die am wember in der land- zu Frankfurt a. M. Prüfung wird 170 allen Teilen Deutsch- Hopfen gebaut wird, thringen schickt 63, bcrg 33, Posen 12, Rheinprovinz, Sig- und Provinz Sachse» m die Richtarbeiten einlich am Dienstag verden Interessenten r nach der Preis- amen der Aussteller den zugelassen, liserin hat das ihr te Diadem im Werte sehr der Sultan auch e zu wertvolle Gabe )er Sultan beschenkte er prachtvollen Ma­ser mit einem reich Zabel. Der deutsche an Geschenken und n türkischen Beamten

t am 10. d. M. ein >re Prohaska auf enthüllt worden, rochter eines llnter- chre 1813 unerkannt rieg, in welchem sie, tod auf dem Schlacht-

Nov. Heute nach- eufähr der schwedische lit einer Koaksladung Die aus 5 Mann wurde durch Ncu- t.

ov. Heute vormittag ans der Thüringer mmmenstoß zwischen rnd einem Güterzug Hilfszug ist von hier Passagiere zu holen. 11. Nov. Die Er- s Geburtstag ist auch in mehrfacher Weise

lO. Novbr. Gestern tenant Ignaz Schuh- nsjahre. Er hat den kl als Kommandeur santerie-Division mit- n Beaumont, Sedan zenden Siegen führte, zog von Baden der Einweihung der der sittlich verwahr- Das neue Gebäude Jesamtaufwand von fiießlich des Gebäude- Die Gelder ent- lthätigkeitssinne des tzt nunmehr 3 solche

Anstalten, nämlich außer in Sinsheim noch in Durlach und Hüfingen.

Wie großartig derzeit die Herstellung von Papier aller Sorten aus Nadel­holz betrieben wird, mag die Thatsache beweisen, daß die Fabrik Waldhof bei Mannheim einen eigenen Waldmeister in Crailsheim stationiert hat, der in den Waldungen von Ansbach bis zum /Distrikt Welzheim bei Holzverkäufen Einkäufe machen und die Hölzer dann an die be­treffenden Bahnhöfe liefern muß. In gleicher Weise geht auch die Cellulosen­fabrik Unterjochen vor.

Dnrch Blitz beschädigt sind während des Jahres 1888 im Reichspostgebiete nicht weniger als: 780 Telegraphenstangen, 138 Isolatoren, 22 Galvanoskope (Apparate auf den Aemtern), 14 Fernsprecher, 33 Morseapparte, 70 Schneiden- und Platten­blitzableiter, 3 Stangenblitzableiter, 1270 Spindelblitzableiter, 3 Stangenblitzableiter und 20 Stellen in den Drahtleitungen. Eigentlich ist die große Zahl beschädigter Blitzableiter günstig zu nehmen. Dieselben sind ja zum Schutze der Apparate da und haben ihren Zweck sehr gut erfüllt, wenn man bedenkt, daß die Reichspost- und Tele- graphen-Verwaltung über 50000 Apparate im Betrieb hat und daß von diesen nur K9 vom Blitze beschädigt wurden.

Auszeichnung. Der Hamburg- Amerikanischen Packetfahrt-Aktien-Gesell- schaft ist für das in der Sport-Ausstellung zu Köln ausgestellte Längs-Durchschnitts- Modell eines ihrer älteren Postdampfer die große bronzene Medaille verliehen worden.

Württemberg.

Um Schmieden die Vorbereitung zu du durch das Gesetz vom 28. Apr. 1885, betreffend das Hufbeschlaggewerbe, vorge­schriebenen Prüfung behufs des Nachweises ihrer Befähigung zum Betrieb dieses Ge­werbes zu ermöglichen, finden an den Lehrwerkstätten für Hufschmiede in a) Heilbronn, b) Reutlingen, e) Hall, ä) Ulm und e) Ravensburg dreimonatliche Untcrrichtskurje im Hufbeschlag statt, welche am Montag den 13. Januar 1890 ihren Anfang nehmen.

Die Anmeldungen zur Aufnahme in einen dieser Kurse sind bis 15. Dezember d. I. bei dem Oberamt, in dessen Bezirk sich die betreffende Lehrwerkstätte befindet, vorschriftsmäßig einzureichen.

Dem Zulassungsgesuch sind in Form urkundlicher Belege anzuschließen:

1) ein Geburtszeugnis;

2) der Nachweis der mit Erfolg be­standenen Lehrzeit im Schmiedhand­werk und einer zweijährigen Tätig­keit als Schmiedgeselle, wobei der Bewerber schon im Hufbeschlag be­schäftigt gewesen sein muß; die Zeugnisse hierüber müssen von den betreffenden Meistern selbst ausge­stellt und von der Ortsbehörde be­glaubigt sein;

3) wenn der Bewerber minderjährig ist, eine Einwilligungserklärung des Vaters oder Vormunds;

4) ein von der Gemeindebehörde des Wohnsitzes des Bewerbers ausge­stelltes Prädikatszeugnis, sowie eine

Bescheinigung derselben darüber, daß dem Bewerber die erforderlichen Geldmittel zur Bestreitung seines Unterhaltes während des Unterrichts­kurses zu Gebot stehen werden;

5) eine von dem Bewerber, und wenn derselbe minderjährig ist, auch vom Vater oder Vormund Unterzeichnete Erklärung, durch welche die Ver­bindlichkeit übernommen wird, die der Staatskasse erwachsenen Kosten zu ersetzen, wenn von dem Schüler der Unterrichtskurs vor seiner Be­endigung ohne Genehmigung der K. Zentralstelle für die Landwirt­schaft verlassen oder durch eigenes Verschulden die Entfernung aus demselben veranlaßt oder die Prüf­ung binnen einer gesetzten Frist nicht erstanden wird (Z 4 Abs. 2 der Verfügung des K. Ministeriums des Innern vom 11. Juni 1885.)

An der K. Tierarzneischule in Stuttgart befinden sich im laufenden Winterhalbjahr 95 Besucher, nämlich 93 ordentliche Studierende und 2 Hospitanten.

Stuttgart, 10. Nov. Am Sams­tag abend vor 6 Uhr erschienen J.J. K.K. H.H. Prinz Wilhelm und hohe Gemahlin, um den Bazar feierlich zu schließen. S. K. H. erfreute die Ver­sammlung durch die Mitteilung, daß der Bazar einen schönen Erfolg gehabt und die Summe von etwa 50 000 ^ ertragen habe, gewiß ein hocherfreuliches Ergebnis, das nur dem eifrigsten Zusammenwirken sovieler Kräfte aus allen Kreisen der Be­völkerung zu danken ist.

Stuttgart, 22. Novbr. Gestern hatten der Präsident des König!. Staats­ministeriums Staatsminister Dr. Freiherr v. Mittnacht und die Staatsminister Dr. v. Renner, Dr. v. Faber, Generallieutenant v. Steinheil, Dr. v. Sarwey und v. Schmid, sowie der Kabinettschef Geheimerat Dr. v. Griesinger und der Hofkammerpräsident v. Tscherning die Ehre, zur K. Tafel ge­laden zu werden.

Geislingen, 6. Novbr. Das Kgl. Oberamt Geislingen erläßt ein Ausschreiben auf Fahndung nach dem seit Juni d. I. vermißten Amtsrichter Möller von Hech- ingen. Derselbe wurde zuletzt in Geis­lingen am 26. Juni d. I. gesehen. Die Verwandten haben auf die Auffindung, wenn auch nur der Leiche, eine Belohnung von 300 vkL ausgesetzt.

Tuttlingen, 9. Nov. In einer Wirtschaft in Jrrendorf gerieten vorgestern abend mehrere Gäste, welche der Kon­trolleversammlung in Fridingen ange­wohnt hatten, in Streit, welcher dahin endete, daß dem Eisenbahnarbeiter Emil Wucherer von Tübingen die Schädeldecke durch einen Knüttel zertrümmert wurde. Leider wurde der Unglückliche, dessen Verletzung nicht so erst genommen wurde, eine Nacht im - Ortsarrest belassen und erst gestern mit einem Leiterwagen hieher in das Krankenhaus befördert, wo er nach einer Stunde verschied, ohne zum Bewußtsein gekommen zu sein. Heute fand die gerichtliche Sektion statt. Zu gleicher Zeit mit dem Verletzten wurden die Thäter eingeliefert.

(St.-A-I

I Creglingen, 6. Nov. Gestern nach­mittag brannte in Finsterlohr eine Scheuer mit ihrem Inhalt bis auf den Grund nieder, blos das Vieh konnte gerettet wer­den. Kleine Kinder des Eigentümers, sich selbst überlassen, haben in der Tenne ein Feuerle" gemacht, das Kleinste war dem Erstickungstod nahe und wurde von einem Manne aus der Scheuer hervorgeholt.

Rottweil, 9. Novbr. Am Freitag 8. d. Mts. abends, als eine Rangier­maschine einen beladenen Langholzwagen vom Ladegeleise auf das Hauptgeleise ver­bringen sollte, passierte nach dem Grenz­boten auf dem hiesigen Bahnhofe dadurch ein Unfall, daß nachdem der Vorderwagen in das richtige Geleise eingefahren war, der Weichenhebel noch ehe der Hinter­wagen dieselbe passiert hatte, fallen ge­lassen worden ist, wodurch der Hinter­wagen in ein Nebengeleise einlief und die nun der Breite nach zu liegen gekommenen Stämme das zwischen den betr. Geleisen gestandene Brückenwaghäuschen vom Boden wegfegten.

Spaich ingen, 9. Nov. Ostafri­kanisches Fleisch in Spaichingen wer hätte das noch vor einem Jahrzehnt für möglich gehalten! Einem hiesigen Kauf­mann gebührt das Verdienst, der erste zu sein, der aus unserer thätigen deutschen Kolonie eine vorerst kleine Probe einge- pöckeltes bezw. geräuchertes Fleisch von afrikanischen Ochsen hieher kommen ließ. Das Fleisch sieht sehr schön und appetit­lich aus und zweifeln wir nicht, daß es bei entsprechend mäßigen Preisen um so willigere Abnehmer findet, als die Preise unserer einheimischen Fleischwaren immer noch ungewöhnlich hohe sind.

(W. L.-Ztg.)

Waldburg, 8. Nov. Ein Holz­macher von Blauensee wurde durch einen ins Rollen geratenen Fichtenstamm tötlich getroffen, daß er unter furchtbaren Schmerzen starb.

Heilbronn. Am 5. d. M. über­gab ein Einwohner von Affaltrach, O.A. Weinsberg bei der hiesigen Stiftungspflege ein Los der Kilianskirchenbaulotterie, um den auf dieses Los gefallenen Gewinn von 500 zu erheben. Die Nummer des Loses zeigte Spuren einer vorge­nommenen Veränderung, weshalb das­selbe behufs näherer Prüfung zunächst zurückbehalten und dem Vorzeiger der be­anspruchte Gewinn nicht ausbezahlt wurde. Am gleichen Abend kam das ächte Los von Stuttgart aus ein. Es sind nun­mehr drei Personen zur Anzeige gebracht, gegen welche sich der Verdacht der Fälsch­ung und des versuchten Betrugs ergeben hat.

Marbach, 12. Nov. Die Feier von Schillers Geburtstag wurde gestern in der herkömmlichen Weise begangen.

Freuden st adt, 7. Novbr. Im Mittelthal, Gem. Baiersbronn, wurde einem Fahrknecht von einem Sägklotz der Kopf nahezu platt gedrückt und ein Auge vollständig aus der Höhle herausgepreßt. Besser ergieng es gestern einem Holz­händler von hier. Beim Langholzabladen im Walde brach am Wagen eine Kette, ein Holländer fiel herab, schlug den Mann zu Boden und zwar so, daß er in eine Vertiefung fiel, über welche der Stamm