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Schulberg 1« ^torLkvIiu Schulberg 10 (gegenüber dem Bahnhof).
Sprechstunden: von morgens 8—5 Uhr nachmittags, an Sonn- u. hohen Festtagen nicht.
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Evangelischer Mund.
Die diesjährige Landesversammlung des würtk. Landesvereins findet am Mittwoch den 13. November nachmittags 2 Uhr in Stuttgart im Vereinshause (Gerberstr. 2) statt.
Die Mitglieder des Bundes werden zu zahlreicher Beteiligung eingeladen.
Stuttgart, l. Nov. 1889.
Der Vorstand: Eduard Elben.
Den Besuch der Landesversammlung empfiehlt allen Mitgliedern des Bezirksvereins des „Evang. Bundes."
Der Vorstand.
Unterschwandorf b. Nagold.
Säger-Gesuch.
Ein tüchtiger Säger, der selbstständig arbeiten kann. findet dauernde Stelle. Eintritt 17. November.
I. Körner, Sägewerk.
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Ausgangs nächster Woche bringe ich auf Station Höfen und Calmbach einige Waggon prima Champagner - Msst- birnen zum Verkauf.
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Metzgerlehrlings-Gesuch.
Ein starker, gut erzogener Junge kann bis 1. Dezember in Pforzheim in die Lehre treten. Nähere Auskunft erteilt Ernst Wolfinger, Arnbach.
Calmbach.
Ein tüchtiger Fahrknecht,
der im Langholz-Fuhrwerk bewandert ist, kann sofort eintreten bei
Döttling z. Waldhorn.
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Mädchen-Gesuch.
Ein ordentliches Mädchen, welches Lust in eine Wirtschaft hat, findet sogleich oder in 14 Tage eine Stelle. Nur Mädchen mit guten Zeugnissen wollen sich melden. Rentschler, Gasthaus z. Eisenbahn.
Warmbronn, St. Renningen.
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Kronik.
Deutschland.
Berlin, 7. Nov. Der Reichskanzler erhielt gestern nachm, folgendes Telegramm des Kaisers aus Konstantinopel: Im Begriffe abzureisen, spreche ick Euer Durchlaucht aus, daß mein hiesiger Aufenthalt zu meiner vollsten Zufriedenheit ausgefallen ist. Der Sultan und die gesamte Bevölkerung jeden Standes und Glaubens haben sich in freundlichster Weise bemüht, mir ihre volle Sympathie kundzugebe».
iS. M.)
Berlin. 5. Novbr. Die Debatte über das Sozialistengesetz wird voraussichtlich bewegt werden, so lassen sich die „M. N. N." melden. Die unveränderte Annahme des Entwurfs gilt als ausgeschlossen. Die Nationalliberalen sind, wofern keine weiteren Milderungen zugestanden werden, vorläufig entschlossen, die
dauernde Bewilligung des Gesetzes abzulehnen. Entgegen den Ausstreuungen der Zerttrumspreffe ist im Reichstage verbreitet, das Zentrum sei dem Sozialistengesetz gegenüber geteilt, eine Gruppe stimme der modifizierten Vorlage zu.
GrafKalnoky, der österreichischungarische Minister des Auswärtigen, hat am Mittwoch nachts '/-12 Uhr Friedrichsruh wieder verlassen und die Rückreise nach Wien angetreten. Der Besuch des österreichischen Staatsmannes beim Fürsten Bismarck dauerte diesmal also drei volle Tage und offenbar sind da die schwebenden Fragen der hohen Politik gründ- lichst erörtert worden.
Das Ende desDr. Peters. Aus Afrika ist eine neue Hiobspost eingetroffen, deren schmerzlicher Eindruck dadurch nicht abgeschwächt wird, daß es nicht eine Reichsunternehmung, sondern eine private Unternehmung ist, die von dem Unglück betroffen wurde. Dr. Peters ist. wie kaum mehr zu bezweifeln ist, ein Opfer seines wagemutigen Unternehmungsgeistes ge- worden. Er ist, auf dem Wege zu Emin begriffen, von Massais angegriffen und, wie es scheint, mit den meisten seiner Genossen niedergemetzelt worden. Lieutenant Tiedemann, Sohn des Regierungspräsidenten in Bromberg, ist verwundet, aber gerettet. Der zweite Teil der Expedition unter Kapitänlieutenant Rust und Borchert hatte sich mit Peters noch nicht vereinigt und ist in Sicherheit. Dies also ist das Ende einer Unternehmung, die freilich, wie man jetzt weiß, ihren eigentlichen Zweck, die Befreiung Emins, nicht mehr erreichen konnte, deren Ausgang aber nichtsdestoweniger schon um deswillen aufs höchste zu beklagen ist, weil mit Dr. Peters einer der verdientesten Pioniere in Ostafrika, ein Mann voll Thatkraft und unermüdlicher Hingabe dem Vaterland entrissen wird. Für den Augenblick bleibt nur übrig, das Schicksal des Mannes schmerzlich zu bedauern, der seine zähe Willenskraft und mutige Ausdauer in den strengen Dienst des Vaterlandes gestellt hat, der unbekümmert um deutsche Mattherzigkeit und böswillige Angriffe mit festem klarem Blick auf sein Ziel losgicng, und dessen Name mit dem Erwerb Deutschostafrikas für immer verknüpft sein wird.
Kreuznach, 31. Oktbr. Ein erschütterndes Ende fand gestern in dem benachbarten bekannten Weinorte Laubenheim das betagte Ehepaar PH. Brauch. Nachdem dasselbe bereits morgens vermißt worden war, fand man nachmittags beide im Keller, und zwar die Frau tot auf der Kellertreppe und den Ehemann in einem Nebenkeller noch lebend, aber völlig bewußtlos. Zwei sofort herbeigerufene Aerzte brachten letzteren auf