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werden gegen gute doppelte Sicherheit auf­zunehmen gesucht. Von wem sagt die Redaktion.

Neuenbürg.

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Andr. Zack.

Von

Heilbronner Losen

(Ziehung Ende d. Mts.) ist noch eine kleine Partie eingetroffen bei Jak. MeeH.

Nr. 368 des praktischen Wochenblattes für alle HausfrauenFürs Haus" (viertel­jährlich nur 1 1L) enthält:

Wochenspruch:

Zügelt die Zungen.

Die thöricht erzählen;

Hütet die Herzen,

Die weise verhehlen;

Traut nicht den Sinnen,

Sie täuschen und trügen;

Lauscht dem Gewissen,

Nicht läßt sich's belügen.

Herbstzeit! so schnell. (Gedicht). Verpackung der Nahrungsmittel. Am Schreibtisch. Wie ich einenMarterpanzer" in ein Gesundheitskorsctt verwandle. Thätigkeitstrieb. Das Ende vom Liede. (Erzählung.) Postgehilsen. Klageschrist wider das Saccharin. Kranke Kartoffeln zu ver­werten. Schädliche Schmetterlinge. Behandlung der Lbstbäume im Herbst. Gemalte fortlaufende Kalender. Winke für den Gebrauch der Näh­maschine. Spinnen. Gute Lesen. Fußboden- Wichse. Mein Blumenkörbchen. Schmalztortc. Berberitzen - Saft. Wie ich meine Gans ver­werte. Vegetarianischer Küchenzettel. Neue Dichterstimmen. Fernsprecher. Echo. Brief­kasten der Schriftleitung. Rätsel. Auflösung des Rätsels in Nr. 365. Verweisungen. Anzeigen.

Deutschland.

tzin Stück Metagerung von Straßöurg.

Straßburg, 20. Okt.

Die gestrige kurze Anwesenheit des Großherzogs von Baden galt der Be­sichtigung wichtiger militärischer Vorricht­ungen, welche im Falle einer Belagerung von Straßburg eine bedeutsame Rolle bei der Verteidigung spielen würden. Um diese zum Teil sehr verwickelten Dinge wirksam zu prüfen, hatte man eine nächt­liche Kriegsübung veranstaltet, deren Mittelpunkt Fort Bismarck bildete und als deren Grundgedanken man nach den aus dem Gang der Ereignisse zu schöpfen­den Beobachtungen etwa angeben könnte: Sturmangriff auf das Fort im letzten Abschnitte der Belagerung.

Belagerung von Straßburg man erschrecke nicht unnötig. Der Feind, welcher Straßburg belagern wollte, müßte vorerst mehrere deutsche Heere vernichtet und sich beider Rheinufer sowie des dazu gehörigen gebirgigen Hinterlandes be­

mächtigt haben, bevor er daran denken könnte, Straßbnrg zu belagern, einzu­schließen; das heißt also, seine Truppen in einem Kreise rings um Straßbnrg auf­zustellen, dessen Halbmesser ungefähr 20 Kilometer lang sein müßte. Was das bedeutet, kann man sich daran klar machen, daß der Halbmesser für den von den deutschen Truppen 1870/71 um Paris gebildeten riesigen Ring nur etwa 11 bis 12 Kilometer betrug. Zudem lassen sich die deutschen Heere nicht so ohne weiteres wie Luft wegblasen, und gelingt es einem Feind, Straßburg wirklich einznschließen, so ist die Kette von Vorvesten, die sich in weitem Kreise draußen um Straßburg wie eine zweite Umwallung herumzieht, jetzt so fest geschmiedet, daß, wie man zu sagen pflegt,keine Maus durchkann." Vor Granaten und sonstigem thörichten Schießzeug aber würden die Straßburger so sicher sein wie in Abrahams Schoße. Daß das wirklich kein leeres Gerede ist, zeigte die gestrige Nachtübung zur Genüge.

Es mar ein Abend und eine Nacht wie für eine solche Uebung geschaffen. Als sich gegen 5 Uhr die Sonne hinter dem alten Grenzwächter, dem hochragen­den Donon, zu senken begann, erglühten die Vogesen in tiefem Violet, welches nach Sonnenuntergang in ein herrliches Schwarz­blau übergieng. Allmählich sanken die Farben des Tages immer tiefer hinter das sich scharf vom Abendhimmel abhebende Gebirge hinab und an dem klaren Himmels­gewölbe erglänzten bald die Sterne, als der hellste unter ihnen Jupiter. In dieser sternklaren, mondfreien und nebellosen Nacht spielte sich nun das in höchstem Maße anregende kriegerische Schauspiel ab. welches um 6 Uhr begann, nachdem Großhcrzog Friedrich eine halbe Stunde vorher auf Fort Bismarck cingetroffen war.

Wie sich ans dem Verlaufe des Ge­fechtes ergab, war der denkbar schlimmste Fall angenommen. Die großen Geschütze waren zum Schweigen gebracht, der Feind hatte sich der Veste in Laufgräben bis auf wenige Hundert Schritte nähern können und schickte sich nun an, unter dem Schutze der Nacht die vermeintlich wehrlose Veste zu stürmen. Um 6 Uhr rückten die Angreifer, kleine behende Sachsen, mit ihrem ansehnlichen Sturm­gerät in die Nachts zuvor ausgehobenen Gräben ein und ebenso die Verteidiger stämmige, breitschulterige Schwaben, in die seitlichen Deckungen. Eine fast be­ängstigende Stille lagerte über den beiden feindlichen Stellungen; zu sehen war gar nichts, und die Veste hob sich nur in kaum erkennbaren Umrissen von dem sterncnbesäten Himmel ab. Da blitzt drüben in der Richtung nach den HauS- bergen ein Licht auf, welches bald wie ein mächtiger breiter Strom über das Vorgelände der Vesten hinflutet. Es ist einer der großen Scheinwerfer, mittelst deren das Gelände abgesucht wird und dessen gewaltige Strahlen wie riesige Windmühlenflügel über den Nachthimmel huschen.

(Fortsetzung folgt.)

Pforzheim. 23. Oktbr. Bei der Landtagswahl wurde für den Stadtbezirk Albert Wittum, für den Landbezirk G. Frank, beide liberal, gewählt.

i Württemberg.

Das Attentat in Ludwigsburg.

Name und Herkunft des Verbrechers, der letzten Sonntag das schändliche Atten­tat auf S. K. H. den Prinzen Wilhelm in Ludwigsburg vollbracht hat, sind nun­mehr festgestellt. Der Thäter heißt Gott­hold Martin Müller; er ist von Deth­lingen, O.A. Kirchheim; einer seiner Brüder wurde nach Ludwigsburg berufen und hat die Person seines Bruders aner­kannt. Alle Mutmaßungen, die an die Aeußerungen des Verbrechers, so insbe­sondere an seine Angabe, er habe die Thronfolge an die kath. Linie bringen wollen, etwa geknüpft werden konnten, fallen dahin: er entstammt einer hochacht­baren, gut evangelischen Familie. Der Thäter hat sich längst selbst ausgeschieden aus dem Kreise seiner Familie. In ver­schiedenen kaufmännischen Stellen, in denen er war, wurde er wegen schwerer Unzu­verlässigkeit, Betrügereien und Trägheit entfernt; nirgends that er gut. Später brachte ihn seine Familie nach Calw, um ihn die Gerberei erlernen zu lassen. Diesen Sommer soll er sich in Sachsen und Bayern Herumgetrieben haben. Er wurde schon seit vielen Jahren seiner Heimat und seiner nächsten Familie ganz entfremdet und trieb sich unstet und ohne jedes moralische Bewußtsein herum. In den letzten Tagen war er in Dethlingen, wo er durch scheues, verschlossenes Wesen auffiel. Er verschwand am Samstag früh mit Hinterlassung eines Briefes, er komme nicht wieder, er schieße sich eine Kugel durch den Kopf. Ueber den Grund, der den Mann zu seiner unseligen That ge­trieben hat, kann man nicht einmal Ver­mutungen äußern. Sein Vorleben, die sonderbaren Angaben im Verhör, sein Benehmen im Gefängnis lassen mehr als zuvor auf Geisteskrankheit schließen. Von dem entarteten Sohn wird erzählt, daß er seinen Angehörigen schon viel Kummer und Sorge bereitet habe.

Ludwigsburg, 22. Oktober. Die Huldigung, welche die Stadt Ludwigsburg heute abend 8 Uhr Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm darbrachte, war durch die außerordentlich zahlreiche Beteiligung und die Wärme der Gefühle, die alle beseelte, eine ungemein herzliche und begeisterte. Die vereinigten drei Gesangvereine der Stadt gaben der all­gemeinen Stimmung erhebenden Ausdruck durch den innigen Vortrag dreier Lieder: Kommt, kommt, den Herrn zu preisen", Der Herr ist meine Stärke", und des Württemberger Lieds. Im Hauptweg und in seiner Nähe sammelten sich darauf die Anwesenden und als der Prinz mit seiner Tochter durch die Reihen bis vor das Thor schritt, intonierte das Musik­korpsNun danket alle Gott", und es war ergreifend, wie unwillkürlich alles mit einstimmte, dem Höchsten von Herzen Dank zu sagen.

Nach demSchwäb. Merkur" gab Prinz Wilhelm mit tief bewegter und vor Rührung fast unterbrochener Stimme dem Danke gegen Oben für seine und seines Kindes glückliche Bewahrung Ausdruck. Dies und nicht minder die weiteren Worte S. K. H., daß er dem Attentäter gerne verzeihe und ihm dies schon am Sonntag