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och abend beendet ht aus 15 Achsen letzt von russischen

(F- I.)

>ten Arbeiterkreisen zum Durchbruch zu «erung in der Lage n Wege zu erreichen zu den Bahnen der ceundlichcn Sozial­sich jetzt in London ionalen Föderation welche eine große n gänzlichem Fern­glich zur Betreibung Mischen) Besserung zu gründen beab- r Fragen über das er Hohn, Arbeitszeit, len Aufgaben dieser rntlich verfolgt auch deutschen Kohlen­soziale Zwecke und ! Verquickung ihrer n Utopien zurückzu- üter damit auf dem jt auf der Hand und lnmut bewiesen, mit ische Presse die Be­lchen Arbeiter re-

Okt. Heute mittag und Jndustrie-Aus- lssen. Der Präsident v. Ohlendorfs er- i in der glücklichen isstellern die volle i zu können.

nberg.

liche Majestät hster Entschließung die bei dem Forst- igte Assistentenstelle len Dr. Heck in suchen entsprechend

ausgeschrieben: die Sersheim, Bez. rlstelle in Unter- Talw.

ükt. Gestern vorm, rste Spatenstich für Aewerbemuseums ge- ir den Bau, sondern Laubureau, welches te der Linden- und zu stehen kommt r erbaut wird. Mit mligen Gardekaserne, ffwaschgebäudes kann erst wenn das neue gen worden, begon-

(S. M.)

)ie Unglücksstätte bei zurde im Laufe des ven aufgesucht; voll- urfte vom Posten 13 je Bahn begangen fältiger Entfernung Bezug auf die ver- an die schauerliche nern könnte, ist der zstätte in der Lage,

>afte hineinzudenken. >och viele vollständig :rum, die im einzelnen

Zeugnis davon oblegen, mit welch unge­heurer Gewalt der Zusammenstoß statt­gefunden hat. Stücke von Radreifen, welche an der dünnsten Stelle noch gegen 4 cw dick sind, liegen in nur handgroßen Stücken herum, gesprengte Spiralfedern aus Puffern, Schrauben und Stangenteile von 3—4 am Stärke, kaum fingerlang, gebrochen wie ein Zündholz u. a., und bei all dem noch Kohlenreste aus der umgestürzten Maschine. Beinahe lautlos bewegten sich die vielen Besucher über die Unglücksstätte.

Stuttgart, 5. Okt. Zur Besichtig­ung der Unglücksstätte und des Terrains, auf welchem die Eisenbahnkatastrophe am I. d. Mts. sich abspielte, haben sich ein Reichskommissär Emmerich aus Berlin, ferner Cajetan Banovits, Bahninspektor aus Pest, und Eisenbahnbauinspektor Daub aus Saarbrücken hier eingefunden.

Stuttgart, 7. Oktbr. Auf dem hiesigen Bahnhof entgleisten heute früh beim Rangieren eines Zuges mehrere Waggons; infolge dessen war eines der Geleise längere Zeit gesperrt und mehrere Züge erlitten Verspätung.

Zu dem Eisenbahnvorkommnis in Geislingen wird dem Schw. M. ge­schrieben: Der betr. Gütcrzug kam bei der Fahrt von Amstetten nach Geislingen in zu raschen Lauf und durchfuhr die Station Geislingen ohne halten zu können; erst beim ersten Bahnwärterhaus kam der Zug zum Stehen. Vor allem soll hier festge­stellt werden, daß dadurch niemand bedroht mirde, da der Zug angemeldet war und auch im richtigen Geleise einsuhr. Da die Geleiseanlage zweigelcisig ist, konnte von einer Gefährdung eines entgegen­kommenden Zuges nicht die Rede sein. Die Schuld an diesem „Unfall" ist die zu große Zahl eingestellter Nichtbremswagen; es sind dies 16 gewesen. Um jedem Un­fall auf der Geislinger Steige vorzukehren, ist bestimmt, daß für die in Amstetten ein­steigenden Bremser eine genügende Zahl Bremswagen zur Bedienung vorhanden sein soll. Da dies nicht zutraf, war es unmöglich, den langen Zug anfzuhalten.

Alpirsbach, 8. Oktbr. Am letzten Sonntag drohte dem von hier um 7 Uhr früh nach Freudenstadt abgchenden Bahn­zuge eine Gefahr dadurch, daß eine beim Kloster stehende, zur Signalabgabe dienende Stange, welche am Boden voll­ständig abgefault war, in dem Augenblicke, als sich der Zug derselben näherte, vor letzterem quer über die Schienen fiel. Trotz des gegebenen Notsignals konnte der Zug nicht zum Stehen gebracht werden, er fuhr über die starke Stange, dieselbe vollständig zertrümmernd, hinweg, ohne Schaden zu nehmen. (S. M.)

Der Schluß der heurigen Obst- ausstellung brachte den Knabenhorten eine große Freude; cs hat nämlich der wiirttembergische Obstbauverein am letzten Donnerstag von den ausgestellten Aepfeln, Birnen und Trauben ein solches Quan­tum dem Verein Knabenhorl zum Ge­schenk gegeben, daß jedem der etwa 450 Zöglinge eine Gabe verabreicht werden konnte. Die Knaben wurden durch diese Zuwendung sehr erfreut und waren für dieselbe herzlich dankbar, umsomehr als manchem derselben in diesem Herbst der>

Genuß von Obst noch nicht zu Teil ge­worden war.

Reutlingen, 6. Okt. Das Denk­mal für Hermann Kurz, den bekannten Dichter Reutlingens, der das Leben und Treiben seiner alten Vaterstadt in Gedicht und Prosa in so trefflicher Weise, gewürzt mit urdeutschem Humor, schilderte, wurde heute unter großer Beteiligung fremder Gäste und der Bewohner Reutlingens ein- gcweiht.

In Ravensburg hat sich ein „Brot-Kredit-Verein" gebildet, der seinen Mitgliedern ein gleichmäßig gutes und billiges Brot verschaffen will. Der Verein leistet den Bäckern Garantie für Bezahl­ung, wogegen die Bäcker gegen eine Kaution verpflichtet werden, den Mit­gliedern nur gutes, schmackhaftes und nach Vorschrift gebackenes Hausbrot zu vereinbartem Preis zu liefern.

Nagold, 6. Oktbr. Gestern abend entwickelte der Kandidat für den VII. Reichstagswahlkreis Landgerichtsrat Frei­herr von Gültlingen vor einer zahl­reichen Versammlung von Wählern aus Stadt und Land seine politischen Grund­sätze. Die Ausführungen des Redners, (nach seinem bereits bekannten Programm) wurden von lebhaftem Beifall begleitet und auch eine förmliche Zustimmung zu seinen Grundsätzen namens der ganzen Versammlung ausgesprochen. Mit der Aufforderung zu zahlreicher Beteiligung an der Wahl, trotzdem kein Gegenkandidat vorhanden sei, namentlich im Hinblick auf die allgemeinen Reichstagswahlen schloß der Vorsitzende die Versammlung.

Neuenbürg, 9. Okt. Der Stuttg. Beobachter vom heutigen berichtet zur Reichsta gswahl des 7. Wahlkreises, daß die Volkspartei durch eine von dem Landtagsabg. Bleyer geführte Abordnung dem Vorsitzenden des Landeskomites der Volkspartei, Rechtsanwalt Schickler in Stuttgart die Gegenkandidatur gegen L.G.R. Frhrn. v. Gültlingen angc- tragen habe. Schickler habe zuerst gebeten, von seiner Kandidatur Abstand zu nehmen, habe aber schließlich dieselbe angenommen.

O e st e r r e i ch.

Eisenbahnunfall. Aus Prag, 7. Okt., wird gemeldet: Bei dichtem Nebel stieß in letzter Nacht dicht vor der hohen Bahn­brücke bei Postelberg ein von Dux kommen­der Lastzug mit einem anderen im Ver­schieben befindlichen Lastzug zusammen. Ein Bahnhofsbeamtcr war sofort tot, drei Mann vom Zugpersonal wurden schwer verletzt. Viele Wagen wurden zertrümmert und große Waarenmengen weithin ver­streut.

Ausland.

Das soeben ausgegebene amtliche Jahr­buch Belgiens für das Jahr 1888 giebt recht unerfreuliche Aufschlüsse über die Bildung des belgischen Volkes. Demnach können nur 60 o,» schreiben und lesen. Die Bewohner der Provinz Luxemburg und Ramur sind die gebildetsten. In Ost­flandern sinkt die Zahl auf 46 °/o her­unter. Bedenkt man, daß in Belgien der obligatorische Schulunterricht nicht cinge- führt ist und jedem Familienvater über­lassen bleibt, ob er seine Kinder etwas

lernen lassen will oder nicht, so wird es begreiflich sein, warum die geistige Bild­ung dieser Nation auf einer so niedrigen Stufe steht.

Paris. Durch die am Sonntag vor­genommenen Stichwahlen ist, wie man fest erwartet und bereits ziffermäßig be­rechnet hatte, der Sieg der Republik end- giltig errungen worden. Das Stärke­verhältnis der Gegner, wie es die Haupt» wähl gebildet hatte, ist durch die Ergebnisse der Stichwahl noch etwas zu Gunsten der Republikaner verschoben worden. Die neue Kammer wird nach einer vorläufigen ministeriellen Aufstellung 362 Republikaner und 205 Oppositionelle zählen.

Paris, 7. Okt. Das cudgiltige Wahl­ergebnis ist folgendes: Die neue Kammer besteht Mls 366 Republikanern und 207 Boulangistcn und Reaktionären. Dabei sind die 3 Wahlsitze der Kolonien Röunion und Guyana, welche jedenfalls republi­kanisch sind, nicht eingerechnet.

Wie der Post aus Athen berichtet wird, wird im Hotel der deutschen Ge­sandtschaft, das für die bevorstehende Feier ganz neu eingerichtet worden ist, für den Deutschen Kaiser und die übrigen fürst­lichen Hochzeitsgäste ein großes Frühstück veranstaltet werden. Auf dem Balle, den die Stadt Athen zu Ehren Kaiser Wil­helms im Ausstellungsgebäude veranstaltet, wird der Bürgermeister Athens, Philemon, der älteste Journalist Griechenlands und ein ausgezeichneter Kenner des Deutschen, den Kaiser mit einer deutschen Ansprache begrüßen. Zn den Festlichkeiten sind außer sämtlichen Bürgermeistern und Abgeord­neten Griechenlands auch die Provinzial­räte des ganzen Landes eingeladen worden.

New York, 7. Okt. In vielen Städten der Union wurde gestern seitens der Deutschen der zweihundertste Jahrestag des Landens des ersten deutschen Ansiedlers in Amerika festlich begangen.

(Eisenbahnzusammenstoß.) Am Freitag abend fand bei Manchester auf der Nord- western-Eiscnbahn ein Zusammenstoß eines Eilzugcs mit einem Güterzug statt. Drei Personen sind getötet, sehr viele verletzt, darunter 12 schwer.

MisMcir.

Der Mord bei Warville.

Kriminal-Roman von Paul Labarriore.

Deutsch von Emil Neumanu.

(Fortsetzung.)

Bor etwa einem halben Jahre hatte nämlich der Graf von Vidione, als er eines Abends außergewöhnlich früh in die Spielsäle des „Großen-Clubs" kam, diesen nämlichen Joseph, der damals einer der Diener jenes Clubs war, dabei über­rascht, als er mit einem Nachschlüssel den Schrank öffnete, in welchem die für den Abend bestimmten Spielkarten aufbewahrt wurden. Auf frischer That ertappt, ge­stand der Bursche, daß er im Aufträge eines Club-Mitgliedes, der die Schwäche hatte, dem Glück durch äußere Mittel nachzuhclfen, gewisse Karten mit bestimmten Zeichen zu versehen pflege.

Anfänglich beabsichtigte der Graf, den Burschen laufen zu lassen, nachdem der­selbe seines Dienstes entlassen worden war; dann aber faßte er einen anderen Plan.