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Neuenbürg.
Geschäfls-Kmpfehtung.
Beehre mich, dem hiesigen und auswärtigen Publikum ergebenst anzuzeigen, daß sämtliche Muster von
Tuch und Buxkin
der gegenwärtigen Saison bei mir eingetroffen sind und halte mich zur Anfertigung Von Herrenkleidern nach Maaß bei prompter und reeller Bedienung bestens empfohlen. Hochachtungsvoll
Harl HnöllSr,
M. Auch verarbeite ich gerne Stoffe, welche mir überbracht werden.
Bienenstöcke feil.
Der Unterzeichnete verkauft einen Teil seiner Bienenvölker, lauter gute, honigreiche Stöcke mit jungen Müttern, unter 34 die Auswahl.
Desgleichen verkauft er einen Teil seiner
Vienenwohnungen, Zwei , Drei, und
Uerbäuten, und 4 Ztr. diesjährigen
Schleuder -König
in größeren oder kleineren Quantitäten, das Psd. zu 1 Mark. Ebershardt. Schullehrer Kümmel.
KnMalSahn.
Die kleinen Plakate, die Abfahrtszeiten der Station Neuenbürg in großen Ziffern
enthaltend, als schnell übersichtlich und besonders brauchbar für Comptoire, Gast- hwser, Geschäftslokale, Bureau-Bedienstete «. s. w. sehr empfehlenswerth, sind ä 10 ^ zu haben bei
I. Meeh.
Iahrplane
der Knz- und Wagokdbnßn mitdenUebersichtender einwirkenden Hauptanschlüsse nach und von auswärts, bei
Jak. Meeh.
Kronik.
Deutschland.
Selbst diejenigen, die im allgemeinen fürstlichen Besuchen eine politische Bedeutung nicht beilegen, werden die Tragweite der nunmehr feststehenden Reise des deutschen Kaiserpaares nach Konstantinopel als ein politisches Ereignis ersten Ranges gelten lassen müssen. Kaiser Wilhelm II. ist der erste abendländische Herrscher, der dem Grotzsultan in dessen Residenz einen Besuch abstattet. Dieses außerordentliche Entgegenkommen muß und wird in der muhamedanischen Welt mit größter Genugthuung ausgenommen werden und der Einfluß dieses Vorganges wird voraussichtlich nicht allein auf die deutschtürkischen Beziehungen beschränkt blechen.
Verschiedene Anzeichen deuten darauf t>">, daß in den deutsch-russischen Beziehungen wieder einmal nicht alles llappt. Hinter den Couliffen scheint irgend ein Vorgang zu spielen, der in Berlin stark verstimmt.
Berlin, I. Okt. Der „Reichs-Anz." Publiziert eine kaiserliche Verordnung, durch die der Reichstag auf den 22. Oktober einberufen wird. ' (F. I.)
> Berlin istjetztAnderthalbmil- lionenstadt! Am 14. Sept. hatte es laut amtl. Statistik 1 499 845 Einwohner. Nach der erfahrungsgemäßen Zunahme sind die damals noch fehlenden 105 Personen inzwischen längst eingetroffen. Das gezählte Berlin ist damit wieder einen Schritt vorwärts gekommen.
Spandau, 28. Sept. Im Feuerwerks-Laboratorium auf Eiswerder fand heute früh 8 Uhr im Revisionssaale für Zündhütchenfabrikation eine Explosion statt.
6 Arbeiterinnen wurden schwer, ein Meister und ein Feuerwerker weniger schwer, und etwa 40 Arbeiterinnen leicht verletzt. Sämtliche Verletzte wurden mittelst Dampfschiffes ins Krankenhaus gebracht. Der Kaiser, welcher gerade die Schießschule besichtigte, erhielt von dem Unglücksfall sofort Kenntnis.
Wie aus Kiel gemeldet wird, hat der König von Württemberg an die Offiziere S. M. S. „Olga" eine Reihe von Orden rc. verliehen.
Karlsruhe, 29. Sept. Das Jahresfest des hiesigen Di a k,o u i sse n h a u ses, welches letzten Mittwoch hier gefeiert wurde, war sehr zahlreich von hier und auswärts besucht. Für den im Entstehen begriffenen Neubau der Anstalt sind bis jetzt 20 564 ^ an milden Gaben eingegangen. Beim Fcstgottesdienst wurden
7 Schwestern eingesegnet.
Württemberg.
Stuttgart, 30. Sept. Die Genesung Sr. Maj. des Königs hat in den letzten Tagen erfreuliche Fortschritte gemacht und ist die gastrische Störung als gehoben zu betrachten. Seine Majestät konnten den größten Teil des Tages außer Bett zubringen und werden bei günstiger Witterung bald wieder ins Freie gehen können, so daß die Abreise II. MM nach Friedrichshafen voraussichtlich am nächsten Mittwoch möglich sein wird.
Telegramm.
Stuttgart, I. Okt. 1 Uhr — Min. nachmittags. Angek. 3 Uhr 45 Min. Wegen Geschäftsanhäufung in Stuttgart verzögert.
Zug 222 Böblingen — Stuttgart ist mittags zwischen Vaihingcn-Hasenberg entgleist. Mehrere Tote und Verwundete. Details unbekannt. Ein Sanitätszug ist 1 Uhr abgegangen.
Ueber das Eisenbahnunglück bei Vaihingen a. F. berichtet der S. M. u. A.:
Stuttgart, 1. Okt. Heute vormittag 11'/- Uhr ist der von Horb über
Böblingen nach Stuttgart fahrende Per- sonenzug Nr. 222, Abg. Horb 8 Uhr 54 vorm., Ankunft Stuttgart 11 Uhr 38 vorm, zwischen Vaihingen a. F. und der Wildparkstation mit einer leerfahrenden Lokomotive zusammengestoßen und entgleist. Das Unglück ereignete sich dadurch, daß der Zug 222 auf eine sogen. Schieb- maschine fuhr. Durch den Zusammenstoß wurden 7 Personen, darunter Führer und Heizer getötet und etwa 39 Personen verwundet. Zertrümmert wurde 1 Gepäckwagen, stark beschädigt 2 Personenwagen, ebenso die Zugsmaschine, während die zweite Maschine entgleist ist. Ein ärztlicher Hilfszug ist von Stuttgart vor 1 Uhr abgegaugen und war nach einem Telegramm von Vaihingen l Uhr 30 bereits an der Unglücksstätte angekommen. Um 2 Uhr folgte dem eine Stunde vorher abgegangenen Sanitätszug ein sog. Werkstättezug, der außer den nötigen Arbeitern zur Freimachung des gesperrten Bahngeleises noch mehrere Aerzte, sowie eine größere Anzahl Matratzen nach der Unglücksstätte beförderte. Die Verheerungen waren grauenhaft. Die Zahl der Toten wird verschieden angegeben; die Zahl der hier angelangten Toten ist 7 ; die der schwer Verwundeten 11. Die Gesamtzahl der Verwundeten 39. Auf die erste Kunde von dem Unglück wurde Allem aufzubicten gesucht, um Hilfe zu bringen. Eine Lokomotive brachte die Beamten nach der Unglücksstelle; bald folgten die Hilfswagen der Eßlingen Maschinenfabrik. Mit dem Sanitätspersonal fuhren Med.-Rat Dr. Burckhardt, Wundarzt Roller u. s. w ab. Ferner erschienen auf der Unglücksstätte Dr. Waizsäcker, Dr. Sigel von Heslach und weitere Aerzte. Bald nach 3 Uhr langten hier in Stuttgart die Wagen mit Fahrgästen, mit Verletzten, mit Schwerverwundeten und mit 7 Toten an. Auf dem Güterbahnhof waren alle Vorbereitungen getroffen zur Beförderung der Schwerverwundeten. Tragbahren und Droschken standen zur Verfügung. Die ausgeladenen Verwundeten boten in Folge des furchtbaren Schreckens und wohl auch der Blutverluste einen tief betrübenden Anblick. Die meisten Verwundungen haben Unterleib und Beine getroffen. Unter den Schwerverwundeten befinden sich Major Dedekind, Bezirkskommandcur von Rottweil, Znckerfabrikant Dir. Cloß von Vaihingen, Bahnmeister Kapplinger von Vaihingen und Kausm. Stettiner. Eine schwer verletzte Frau ist in gesegneten Umständen und wurde nun so schwer verletzt, daß an ihre Erhaltung nicht zu denken ist. Tot sind 7 Personen, davon wurden 6 hierher gebracht und sofort ins Leichenhaus des Pragfriedhofs überführt. Es sind der Maschinenführer Merk, Frau Hof, Wirtschaftspächterin der Widmayer- schen Brauerei in Vaihingen, Rekrut Wendelin Schneider, Frau H. Pongrats, eine Frau, in deren Taschentuch die Buchstaben 6. 8. sich vorfinden, ein 18jähr. Mädchen von Rottweil; der siebente, Heizer Strobel liegt noch unter der umgestürzten Lokomotive an der Unglücksstelle begraben. — In das Katharinen- Hospital sind bis jetzt 21 Personen verbracht worden und zwar 13 Männer, 7