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^rauenarbeitsschule m ! 89 , Verlag von Rob.

ätig bei Jac. Meeh.

Kronik.

Deutschland.

DerReichsanzeiger" veröffentlicht eine Bekanntmachung des Staatssekretärs des Reichspostamts, wonach die neuen Postwertzeichen vom 1. Oktober ab eingeführt werden.

Wie Berliner Blätter berichten, sind in dem Vorort Friedrichsberg-Lichtenberg am Freitag abend 2 Frauen, Henriette Vaneß und deren 75jährige Mutter, Witwe Kellermann, ermordet worden. Die Ersparnisse der Frauen, die mehrere 100 betragen haben sollen, sind ver­schwunden.

Berlin. Der Schneider Klausin, der dringend verdächtig ist, am Samstag in dem Vororte Friedrichsberg einen Doppel- Raubmord begangen zu haben, ist bereits ergriffen und in das Untersuchungsgefäng­nis zu Moabit abgeführt worden.

Lüben (Schlesien), 13. Sept. In ier Nacht vom 8. d. M. wäre ein altes historisches Denkmal unserer Stadt bei­nahe ein Raub der Flammen geworden. Gegen 4 U- Uhr morgens erscholl plötzlich Feuerlärm. Das sogen. Württembergische Palais an der Chausseestraße. die Geburts- stätte des verstorbenen Königs Wilhelm von Württemberg, jetzt dem Zimmermeister Hübner gehörig, stand in Flammen. Die freiwillige Feuerwehr erschien bald auf der Brandstätte. Ihrem thälkräftigen Ein­schreiten ist es zu verdanken, daß das Feuer auf seinen Herd beschränkt, ja so­gar der größte Teil des Gebäudes er­halten blieb.

Aus Chemnitz kommt vom 16. d. die Nachricht, daß viele Orte des Erz- gebirgs bereits Schneefall und Nachtfrost melden.

Karlsruhe. 16. Sept. In der Versammlung der nationalliberalen Ver­trauensmänner, die gestern behufs Be­sprechung über die Landtagswahlen zu- sammentrat, wurde beschlossen, das Kartell insoweit aufrecht zu erhalten, als den Konservativen im Bezirk Durlach-Land kein nationalliberaler Kandidat entgegen­gestellt werden soll. Auch die Lehrerfrage wurde erörtert, wobei nach derLds.-Ztg." die Anschauung ausgesprochen wurde, daß die Frage der Besserstellung der Lehrer nicht abgeschlossen sei.

-s- Karlsruhe, 17. Septbr. Die Evangelische Diakonissen-Anstalt Karls­ruhe, welche seit mehr denn 30 Jahren ihre Liebesarbeit an Pflegebedürftigen aller Art geübt hat, wird Mittwoch den 25. Sept. nachm, halb 2 Uhr in der Stadtkirche in Karlsruhe ihre Jahresfeier begehen und wird Pfarrer Spengler von Nöttingen die Festpredigt halten. Auch werden durch den Anstaltsgeistlichen Pfarrer Walter mehrere Schwestern eingesegnet werden.

Pforzheim, 16. Sept. Die Ein­quartierung brachte in die hiesige Stadt ein ungewohntes militärisches Leben. Die Soldaten wurden hier in herzlichster Weise ausgenommen und aufs beste bewirtet. Von der Einquartierung hörte man auch nur einstimmiges Lob; es wurden uns auch viele Aeußerungen von Soldaten zur Kenntnis gebracht, aus denen sich schließen läßt, daß sie für die Quartiere, die sie für

die besten während des ganzen Manövers erklärten, herzlich dankbar sind. Heute Morgen 4 Uhr ertönte die Reveille und die Einquartierung rückte wieder ab in das Manöverterrain in der Gegend von Breiten. (Pf. B.)

Württemberg.

* Neuenbürg, 17. Sept. Wie wir von zuverlässiger Seite hören, hat sich die K. Regierung nur ungern und erst nach reiflicher Ueberlegung zur Nichtabhaltung der Rindvieh-, Schaf- und Schweine-Aus- stellung und Prämierung bei dem dies­jährigen landwirtschaftlichen Hauptfest in Cannstatt entschlossen. Sie ist bei dieser Maßregel davon ausgegangen, daß ein Zusammenfluß zahlreicher Tiere solcher Art, die der genannten Seuche hauptsäch­lich ausgesetzt sind, bei der Schwierigkeit, vollständig sichernde Vorsichtsmaßregeln in Ausführung bringen zu können, eine er­hebliche Gefahr größerer Verbreitung dieser Seuche überhaupt und insbesondere unter den zum Hauptfest beigeführten wertvollen Rindviehbeständen und eventuell einer starken Benachteiligung der betreffenden Viehbesitzer in sich schließe, und daß daher dem geringeren Nebel der Nichtabhaltung der Viehausstellung der Vorzug gegeben werden müsse gegenüber dem größeren Nebel, das im Falle der weiteren Ver­breitung der Seuche infolge der Abhaltung der Ausstellung eintreten könnte.

Um jedoch die Besitzer preiswürdiger Tiere in Rücksicht auf den Wegfall der diesjährigen Rindviehausstellung und Prä­mierung einen Ersatz zu gewähren, ist seitens der K. Regierung in bestimmte Aussicht genommen, daß bei der im näch­sten Jahr im Neckarkreis stattfindenden Rindviehausstellung und Prämierung, bei welcher Tiere vom ganzen Land zuge­lassen sind, zahlreichere Preise als sonst ausgesetzt werden, und außerdem dieselben Vergünstigungen (freier Transport, Auf- enthaltskoitenentschädigung für die Aus­steller) eintreten, wie solche sonst nur beim landwirtschaftl. Hauptfest gewährt werden.

Friedrichshafen, 15. Sept. Beim gestrigen Jahresmarkt erschien unverhofft Ihre Königl. Majestät mit den beiden Prinzessinnen Elsa und Olga, um unsere Jugend mit einzukaufenden Geschenken zu erfreuen. Schon nach kurzer Zeit waren die höchsten Herrschaften von einer großen Anzahl von Kindern umringt, welche von Ihrer Königlichen Majestät höchsteigen­händig mit Gaben beehrt wurden; die Verkäufer waren nicht weniger erfreut. Nach stattgehabter Verteilung fuhren die höchsten Herrschaften unter schallendem Hochruf der Beschenkten weiter.

Friedrichshafen, 16. Septbr. Seine Könrgl. Hoheit der Großherzog zu Sachsen-Weimar ist heute zum Besuch Ihrer Königl. Majestäten hier eingetroffen.

Bezüglich der erledigten zur Bewerbung ausgeschriebenen Pfarrstelle in Calm­bach wird uns mitgeteilt, daß die Ge­meinde Höfen mit gewohnter Liberalität dem Pfarrer in Calmbach für Erteilung des Konfirmanden-Unterrichts ein Honorar ausgesetzt hat und daß das Pfarrhaus nun baulich verbessert worden sei und im ersten Stock 4 ineinandergehende Zimmer enthalte.'

Samstag den 14. d. Mts. rückten bei den Infanterie-Regimentern des K. Armee­korps je 100, bei dem Pionier-Bataillon 40 Ersatz-Reservisten zur Ableistung der zweiten (6wöchigen) Uebung ein. Gleich­zeitig meldeten sich bei jedem Infanterie- Regiment ca. 10 Volksschullehrer zur Ableistung der ersten (6wöchigen) Reserve- Uebungen. Aus den Ersatz-Reservisten und Volksschullehrern wurden besondere Uebungs-Kompagnien gebildet; die Ent­lassung der Leute wird am 25. Oktober erfolgen.

Auf den k. württ. Staatseisenbahnen tritt am 1. Okt. der Winterfahrplan in Kraft.

Stuttgart. Aus Bad Kreuth kommt die Nachricht von dem am letzten Sonntag erfolgten Tode des Geh.-Rats und Obersthofmeisters a. D. Graf Taube. Der Verstorbene war Legationsrat, Staats­rat, Direktor des kgl. Haus- und Staats­archivs, Obersthofmeister I. Maj. der Königin und Ordenskanzler. Bekanntlich hat Taube 1870 bei Champigny seine beiden Söhne verloren, welche den Feld­zug als Freiwillige beim 2. Jägerbataillon mitmachten. Der Stallmeister Sr. Maj. des Königs, Frhr. v. Reitzenstein, ist, wie man hört, zur Beerdigung des Ver­storbenen entsandt worden.

Stuttgart. Zum Besuch der Aus­stellung für Unfallverhütungen haben sich am Sonntag früh von hier 5 Arbeitgeber und 14 Arbeiter nach Berlin begeben. Die Arbeiter erhielten teils von der Kgl. Zentralstelle für Handel und Gewerbe, teils vom Gewerbe-Verein Reiseunter­stützungen.

Stuttgart, 17. Septbr. In der Karlsvorstadt Heslach fand am Montag nachmittag die Einweihung des zweiten Knabenhorts der Vorstadt in dem schönen Raume statt, welchen die bürgerlichen Kollegien für denselben bewilligt haben.

Die 38. Wanderversammlung württem- bergischer Landwirte wird am 27. d. im Cannstatter Kursaal abgehalten.

Tübingen, 14. Septbr. In den Hopfenhandel will Heuer kein Leben kommen, auf der Stadtwage sind im Laufe dieser Woche im Ganzen 2 Ballen abgewogen worden. Einige Produzenten haben ihren Ertrag letzten Montag auf den Hopfenmarkt nach Stuttgart über­führt und daselbst für Prima Ware 45 Mark pr. Ztr. erzielt. In Kirchen- tellinsfurth verkauften einige Hopfen­produzenten einen Teil ihres Quantums zu 30 pr. Ztr. In Bondorf, Oberamts Herrenberg, wurden einige Ballen zu 45 ^ pr. Ztr. nebst Trink­geld verkauft. Trotzdem jetzt 50 und 55 Mark angeboten werden, halten die Produ­zenten sehr zurück.

Aalen, 15. Sept. Letzten Freitag hatte der Knecht des Hirschwirts von Oberkochen abends noch Bier nach Ebnat auf dem Härdtfcld zu führen. Bei der Rückfahrt nahmen die Pferde auf der großen Steige zwischen Ebnat und Unterkochen Reißaus und kamen dann allein und ver­einzelt zu Hause an. Der Herr des Hauses fuhr rasch der Unglücksstätte zu und fand zunächst das umgeworfene Ge­fährt und weiter oben an der Steige den 'Knecht tot vor. Von dem Gelbe, das