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ersichertes Kapital
ohe Rentenbezilge. talt zu gut.
«io der Prämie, esfallversicherung:
30 35 Jahre
21.30. 25.50. 15.34. 18.30. u Bedingungen, ütclls,
nur das Deckungs- „stl 200 ausreicht. Fälligkeit. lZertrcttrn:
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Ein tüchtiger Säger
findet sofvrt dauernde Stelle im Sägewerk Hirsau b. Calw.
Mit den neuen Schnelldampfern des
Norddeutschen Lloyd
kann man die Reise von
Krvtti«« ach
^in 9 Tagen ^
machen. Ferner fahren Dampfer des
Nord deutschen L lohd
von ^ Bremen n nach
I Auftralien I
Südamerika
Näheres bei dem General-Agenten
Stuttgart,
oder dessen Agenten:
Theodor Weih, Neuenbürg. Ernst Schall a. M. Calw.
Lose ä 1 M.
des Württenrb. Renn-Bereins
(Canustatter Polksfestlosc)
Ziehung am 30. September d. I.
desgleichen der
Heilbrunner Kirchenbau - Lotterie
Hauptgewinn 20,000 „IL Ziehung am 30. Oktober d I. sind wieder zu haben bei Jak. Mech.
Hirsau.
Reinen geschleuderten
Blutenhonig
verkauft fortwährend
Fcrd. Thumm.
Kobels Aheintändischer Kaiissreund 1890.
Ter neue Jahrgang des Hebelkalender (Berlag don I. Lang in Taubcrbischofsheim, Preis I) ist soeben erschienen. Es ist wieder ein herrliches Volksbuch dieser weitverbreitete Kalender. Berühmte Schriftsteller, wie Anzengruber, Rosegger, (Barack »nt Pfälzer Humoresken, Geres bringt eine Schwarzwaldgeschichte, Längin ,Hebel als Abgeordneten") bieten einen reichen Kranz volkstümlicher Erzählungen, die mit zahlreichen guten Illustrationen prächtig geschmückt' smd. Drei Volksbilder zieren den Kalender, hochinteressant erscheint der Artikel über Hebel als Abgeordneter mit den Bildnissen der hervorragendsten Landtags-Abgeordneten zu Hebels
Zeiten, nach gleichzeitigen Bildern dargestellt, wie Rotteck, Wcsscnbnrg, Dnttlinger, Kern, Thibaut, Winter n. A. Und wenn im vorigen Jahre eine unserer größten Zeitungen schrieb, daß der „Hebelkalender zu den besten gehört, was die volkstümliche Kalenderliteratur biete", so trifft dieses auch für den neuen Jahrgang zu. Eine besondere Empfehlung bedarf dieser herrliche Kalender nicht, möge er aus seiner Reise um die Welt (wie der Verleger mitteilt, ist er in allen Weltteilen gelesen) sich viele neue Freunde und Käufer erwerben.
Kronik.
Deutschland.
Leider immer ist noch kein Abnehmen der Maul- und Klauenseuche unter dem Rindviehbcstand der umliegenden Ortschaften von Worms zu vermelden. — Auch von den Aemtern Brctten, Bruchsal und Pforzheim kommen Nachrichten von neuem Ansbruch der Seuche, infolge dessen überall die schärften Maßregeln im Viehvcrkehr zur Verhütung der Weitcrvcrbrcitung an- gcordnet wurden.
M annhcim , 2. Scpt. Anläßlich der Wiederkehr des Sedantagcs haben alle Schiffe im Rhein- und Neckarhafen geflaggt.
Pforzheim. Am 1. d. Mts. hat unser neuer Oberbürgermeister Hr. Ober- amtmann Habcrmehl aus Karlsruhe sein Amt angetreten.
Württemberg.
Stuttgart, 2. Sept. Zur Feier des Sedantagcs wurde gestern mittag auf dem Schlvßplatze zur Wachtparade ein patriotisches Programm gespielt. Die Mannschaften erhielten in den Kasernen ein Festessen, während welchem die Kapelle des VII.Infanterie-Regiments im Kasernen- hof die Tafelmusik spielte.
Der Verband deutscher Handcsgärtncr, der am. 1. Scpt. in Hannover tagte, beschloß die nächste Jahresversammlung in Stuttgart abzuhalten.
Hall, 2. Sept. Das war gestern abend ein Wogen von Menschenmassen in unsern Straßen, als präzis 8 Uhr zu Ehren des Sedanstages der große Zapfenstreich mit Lampionsbclenchtnng durch die Straßen entlang bis zum Gasthof zum Lamm sich bewegte, wo kurz vorher der kommandierende General v. Alvensleben und der Div.-Komm. Gcn.-Lient. von Wölckcrn eingetcoffcn waren.
Bietigheim, 1. September. Ein seltenes Reiterstückchen hat kürzlich der lljähr. Schüler Hermann Essich von hier ansgefnhrt. Derselbe wollte seine Ferien bei einem Oheim im badischen Odenwald, Amt Buchen, zubringen und legte, abgerechnet einen nur einmaligen Aufenthalt, den er sich und seinem Pferde bei Neucnstadt an der Linde gönnte, den Weg von etwa 90 Kilometern an einem Tag in 10 Stunden zurück. Der jugendliche Reiter kam abends frisch und munter bei seinen Verwandten im Odenwald an. Es ist dies für einen 11jährigen Knaben gewiß eine anerkennenswerte Leistung.
^ (S. M.)
Simmersfeld, 1. Lrept. Um 12'/s Uhr schlug' der Blitz in das von 3 Familien bewohnte Gasthaus z. Lowe», welches vollständig niederbrannte. Daö in unmittelbarer Nähe sich befindende Pfarrhaus war in großer Gefahr. Der an
strengenden Thätigkeit der hiesigen Feuerwehr gelang es, dasselbe zu retten. Das Wasser mußte mühsam weit geholt werden.
Simmersfeld, 1. Sept. Am 29. Septbr. wird hier die von der K. Finanz- Verwaltung in den letzten 4 Jahren neu- erbante große und schöne Kirche einge- wciht werden.
Für den Eisenbahnban Nagold- Alten steig ist eine Eisenbahnbausektion mit dem Sitz in Nagold eingerichtet worden.
Zum 2. September.
^ie stritten für Freiheit und Ehre,
Für Gott und ihr Recht und ihr Land,
Diese Strophe aus einem Lied des Patrioten E. M. Arndt dürfen wir als den Grundgedanken bezeichnen, der uns Deutsche bei der gestrigen nationalen Feier geleitet hat. Dieselbe wurde hier in Neuenbürg in der seither üblichen Weise begangen und wollen wir über den Verlauf des Festbankets noch einiges berichten. Der Vorstand des Kriegervereins begrüßt die Anwesenden und ladet sie ein, dem Andenken des Kaisers Wilhelm I., dem ehrwürdigen Heerführer und Begründer des deutschen Reiches und seines Sohnes und Kriegshelden Kaiser Friedrich gebührenden Ausdruck zu geben, was durch feierliches Erheben von den Sitzen geschieht. — Hierauf spricht Herr Reallehrer Rivinius die Festrede, im wesentlichen lautend:
„Verehrte Festvcrsammlung!
Müssen nicht auch an dem heutigen Gedenktage jener großen Welt- und kricgsgeschichtlichen Ereignisse der Jahre 1870/71, insbesondere derjenigen vor Sedan, von neuem wieder alle wahren deutschen Vaterlandsfreunde mit hinreißender Bewunderung, mit glühender Begeisterung und mit innigem Danke erfüllt werden, wenn sie die großartigen — ich möchte sagen — völker- gestaltcndcn, selbst im ganzen Erdteil Europa einen neuen Umschwung hervorrnfenden Endresultate und Errungenschaften dieser Großthaten an ihrer Seele vorüberzichen lassen?
Bor 19 Jahren haben vor Sedans Wällen die vereinigten deutschen Stämme, Nord- und Süddeutsche, Evangelische und Katholische, Adelige und Bauern, Fabrikhcrrn und Fabrikarbeiter, Beamte und Bürger, kurz alle Stände des wieder erwachten und entschlossenen deutschen Volkes einmütig neben einander gestritten und gelitten. Dort an der Maas, an der Seine, an der Loire und an noch manch anderen kriegsgeschichtlich gewordenen Plätzen Frankreichs haben die ausdauernden und kampfesmntigen deutschen Kriegs- männcr, ja hat — um mit Bismarck zu sprechen — der .Juror toutonie.ns^ die Legionen des gallischen Cäsar und der sranzvs. Republik nieder- gcworfcn.
Nun, meine Herrn, was waren denn aber die Resultate dieser mühevollen und opferfreudigen Kämpfe, dieser glänzenden deutschen Siege?
Der Früchte herrlichste von allen, die Krone sämtlicher Errungenschaften ist und bleibt: Die Wicderanfrichtung des großen deutschen Reiches. Mit gerechtem Stolz darf nun jeder deutsche Mann ans sein großes, geeinigtes Vaterland blicken, auf das mächtige, wasfen- gewaltige deutsche Reich, dieses Bollwerk seiner Bürger, diesen Eckstein des Friedens und der wahren Freiheit in ganz Europa. Mit diesem großen Werte innig verbunden aber ist der erlauchte Einiger der deutschen Stamme: unser hochsclige Kaiser Wilhelm 1., dessen hochgeachteter Name mit goldenen Lettern in das Buch der Geschichte eingetragen ist, und von dem einst noch die spätesten Geschlechter »nt Bewunderung und edler Begeisterung erfüllt sein werden.
Sind diesem hochherzigen Fürsten aber jene Errungenschaften und Früchte etwa mühelos oder