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Höfen.

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H. Bleßing, z. Sonne, Calmbach.

Neuenbürg.

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_Wilh. Wacker.

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werden gegen gesetzliche Sicherheit mög­lichst zur Hälfte in Gütern, voraussichtlich auf längere Zeit zu mäßigem Zinsfuß ausgeliehen.

Jnformativscheine abzugeben bei der Redaktion des Enzthälers.

Briefbogen und UoMarlen

mit der Ansicht von Neuenbürg empfiehlt

I. Meeh.

Wildbad, 30. Aug. Unter Bezug an den Art. aus Wildbad in Nr. 137 betr die R eichstagswa hl ist richtig zu stellen, daß meines Wissens eine Wahl Versammlung hier nicht stattgefunden hat und ein Herr Kappenmacher Fritz van Haaren mir nicht vorgestellt worden ist; und daß meines Wissens auch kein sozial­demokratisches Wahlkomite hier besteht, denn ich glaube in Wildbad giebt es gar keine Sozialdemokraten. Ich erkläre des­halb die Sache aus der Luft gegriffen von einem gewissen Herrn, der sich in letzter Zeit in Wildbad niedergelassen hat und nur in geschäftlicher Beziehung aber nie in politischen Angelegenheiten mit mir ver­kehrt hat. Der vermutete Herr, welcher diesen Spektakel aus Frivolität veran­laßt hat, will, wie mir scheint, diesen An­laß nur als geschäftliche Reklame für sich benützen.

W. Schraft, Schlossermstr.

Berichtigung.

In Wildbad existiert kein sozial­demokratisches Wahlkomite und wurden unsere Namen in frivoler und gemeiner Weise mißbraucht.

Wildbad am 30. Aug. 1889.

Emil Ruß, Kaufmann.

W. Schraft. Schlossermstr.

Ehr. Rettstatt, Installateur.

Z. Lutz, Calmbach.

Die Red. des Enzth. hatte von jener ersten zuvor durch mehrere auswärtige Zeitungen ge­gangenen Nachricht über ein sozialdemokratisches Wahlkomite aus begründetem Zweifel keine Notiz genommen. Erst die Einsendung aus Wildbad selbst in Nr. 137 , welche sragl. Nachricht citierte, um Verwahrung gegen ihren Inhalt emzulegen, gab Anlaß hiezu. Obige Erklärungen zeigen, daß unser Zweifel berechtigt gewesen ist, da die nebelhafte Sache sich in einem wässrigen Niederschlag aufgelöst hat.

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Kronik.

Deutschland.

Berlin, 31. August. Laut der Nordischen Korr." bestätigt es sich, daß auf dänische Veranlassung Verhandlungen behufs der Verlobung des ältesten Sohnes des dänischen Kronprinzen mit der preuß­ischen Prinzessin Margarethe gepflogen wurden, daher der Besuch der Kaiserin Friedrich mit Töchtern in Fredensborg. Auch ein kurzer Besuch des Kaisers daselbst (nach Empfang des Zaren in Potsdam) wird besprochen. (Bestätigung bleibt ab­zuwarten.) (S. M.)

* Im preußischen Kriegsmini- sterium soll man gegenwärtig mit den Vorbereitungen zu einem vollständig neuen Wehrgesetze beschäftigt sein. Dem Vernehmen nach handelt es sich hierbei nicht nur um einzelne Veränder­ungen und Verstärkungen, sondern über­haupt um eine gründliche und einheitliche Reorganisation des deutschen Heereswesens. Sollte sich diese wichtige Nachricht be­stätigen, so ist kaum zu bezweifeln, daß das neue französische Heeresgesetz mit seiner hierin ausgesprochenen bedeutenden Er­höhung und Verbesserung der Wehrkraft Frankreichs auf die Entschlüsse unserer leitenden Kreise hinsichtlich eines neuen Wehrgesetzcs auch für Deutschland mit maßgebend gewesen ist.

Frankfurt a. M. Am Samstag abend fand die Eröffnung des neuen Re­staurants des HotelsWürttemberger Hof" statt. Die 2000 Personen, welche das Hotel während der beiden Tage besuchten, konsumierten am Samstag abend 12 Hekto­liter und am Sonntag 18 Hektoliter Münchner Löwenbräu. Die Lokalitäten sind elektrisch beleuchtet.

Frankfurt. (Aus bewegter Zeit.) Dieser Tage ereilte in dem bayer­ischen Städtchen Oberndorf der Tod den Privatier Hermann Handschuch, den letzten der bei dem Frankfurter Attentate am 3. April 1833 beteiligten Studenten. Die Studenten hatten damals zum Zwecke der Beseitigung des deutschen Bundestages und der ganzen politischen Umgestaltung Deutsch­lands in hiesiger Stadt einen Aufstand versucht und einen Angriff auf die Haupt­wache und Constablerwache unternommen, der im ersten Momente auch von Erfolg begleitet war, dann aber von dem Frank­furter Linienmilitär rasch unterdrückt wurde, wobei die Truppen neben einer größeren Anzahl Verwundeter fünf Tote hatten. Handschuh wurde nach dem Streiche neben den anderen Rädelsführern mitverhaftet und durch Kriegsgericht am 20. Oktober 1836 zu lebenslänglichem Gefängnisse ver­urteilt; mit Hilfe von Frankfurter Bürgern gelang es ihm jedoch, mit sechs seiner Ge­nossen noch vor Fällung der Entscheidung

in letzter Instanz aus dem Gefängnis zu entfliehen und nach der Schweiz zu ent­kommen, wo er bis kurz vor 1848 Auf­enthalt nahm. Von da ab wohnte er bei seinem Vater in Niederwerrn und dann in Oberndorf, wo er sich verehelichte und ein Gut übernahm. Mit hoher Freude er­füllte ihn die Wiederausrichtung des Deut­schen Reiches und die Erwählung eines deutschen Kaisers, was ja bereits im Jahre 1834 der Traum der deutschen Jugend war. (F. I.)

Rüdesheim, 31. Aug. Zur Vor­feier des Sedantages war das National­denkmal auf dem Niederwald am Sonntag abend 8 Uhr bengalisch beleuchtet.

Im Hirsch in Memmingen wurde ein Einbruch verübt und der Wirt von dem Einbrecher niedergestochen.

Michelstadt (im Odenwald), 29. Aug. Ein höchst betrübender Todesfall ereignete sich dieser Tage in unserem Orte. Die 20jährige Tochter des Apothekers Heß litt an Zahnweh. Um die Schmerzen zu lindern, wandte der Vater Chloroform an. Das Mädchen Verfiel infolge dessen in Schlummer, aus dem es nicht wieder er­wachte. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. (F. I.)

Ettlingen, 28. Aug. Vorgestern wurde in dem Hofe des Landwirts Karl Schuhmacher der 10 Jahre alte Sohn des Gendarmerie-Wachtmeisters Herold von einem Pferde getreten und derart verletzt, daß der bedauernswerte Knabe lebens­gefährlich darniederliegt; das Pferd soll durch andere Knaben gestupst und gekitzelt worden sein, worauf es schlug und den unglücklichen Knaben an den Kopf traf.

Breiten, 29. Aug. Die hohen Vieh­preise haben jetzt auch die Fettvieheinfuhr aus Italien zur Folge; ein Transport von 50 Stück aus der Gegend von Padua traf gestern hier ein und ist für Frank­furt und das hiesige Manövermagazin, das am 1. September in Thätigkeit tritt, bestimmt. Die Güte des Fleisches der Italiener Weidochsen wird sehr gerühmt.

Nach demPforz. Beob." kamen zwei 12 jährige Radfahrer aus Weinsberg, welche morgens 5 Uhr von da abfuhren, am Samstag morgen 10'/- Uhr auf ihrem Stahlroß in Pforzheim an, wo sie kurze Rast machten. Dieselben gedachten von da aus in einer Stunde nach Wildbad zu gelangen.

Pforzheim, 29. Aug. Ein sehr ge­eigneter Platz für die Aufstellung eines Denkmals für Kaiser Wilhelm I. ist hier nun gesichert, da in einer jüngst stattge­fundenen Bürgerausschußsitzung die Mittel zum Ankauf der der Eisenbahnverwaltung gehörigen Anlagen beim Bahnhof bewilligt wurden.

Pforzheim, 39. Aug. Für das hiesige städtische Gaswerk ist schon wieder ein neuer großer Gasbehälter nötig, was von einem bedeutenden Gasbedarf zeugt. Für die Aufstellung ist die Summe von 198 000 in Aussicht genommen und genehmigt worden.

Württemberg.

Um Schmieden die Vorbereitung zu der durch das Gesetz vom 28. April 1885, betr. das Hufbeschlaggewerbe, vorge- fchriebcnen Prüfung behufs des Nachweises