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Zu erfragen bei der Redaktion.
Warmbronn, OA. Leonberg.
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Gelbscheck (unter 3 die Wahl), versehen mit Schein I. und II. Kl. hat zu verkaufen.
Blinkle, Kronenwirt.
Waldrennach.
Luftkurgäste
im Monat Juli 1889.
Bei Geschwister Iteichstetter:
hm Siegle, Goldarbeiter u. Sohn aus Pforzheim.
Frau schweizer mit 2 Kindern aus Stuttgart.
„ Weber mit 2 Kindern aus Pforzheim.
Bei Forstwächter Kieninger;
Hm Hansel, Privatier mit Frau und Kind aus Chicago in den Ber. Staaten von Amerika.
Schultheißenamt
Stickel.
Kronik.
Deutschland.
Wilhelmshaven, 27. Juli. Der Kaiser ist an Bord der „Hohenzollern" heute vormittag IlVr Uhr hier einge- troffen. Das Geschwader und die Strandbatterien salutierten, eine Ehrenkompagnie präsentierte und die Musik spielte die Nationalhymne. Es herrscht ein Prachtwetter, der Fremdenzustuß ist groß.
(F- I.)
* Die Mitteilungen über den Gegenbesuch des Czaren in Deutschland gleichen nachgerade einer Komödie der Irrungen. Kaum war dieser Tage die Meldung durch die Blätter gegangen, der Kaiser von Rußland werde den Kaiser Wilhelm am 21. oder 22. August, wenn nicht in Berlin, so doch an einem Punkte der deutschen Ostseeküste bestimmt besuchen, so heißt es jetzt plötzlich, daß zwischen Berlin und Petersburg noch nicht die geringsten Abmachungen über Zeit und Ort dieser Entrevue getroffen worden seien.
Berlin, 26. Juli. Ein bekehrter Sozialdemokrat. Jetzt weiß man doch endlich, um welchen Preis ein sozialdemokratischer Volksvertreter zu bewegen ist, sich von dem Schauplätze des Kampfes für die von ihm bislang vertretenen 3deen zurückzuziehen. Die in dieser Beziehung gewiß unverdächtige „Volkszeitung" bringt heute die Nachricht, daß der frühere sozialdemokratische Stadtverordnete Mitan durch Erbschaft in den Besitz eines Vermögens von 70 000 Mark gelangt ist und infolge dessen beabsichtigt, nicht nur sein Geschäft aufzugeben, sondern nuch seiner politischen Thätigkeit zu entsagen und ein stilles beschauliches Rentner- leben zu führen. Da sieht man wieder einmal, welch' eigentümlichen Zauber das so verhaßte Kapital selbst auf ein sozialdemokratisches Gemüt auszuüben im Stande llt- Neugierig wären wir nur, ob, wenn oer sozialdemokratische Zukunftsstaat wirk
lich einmal zur Thatsache werden sollte, die in stiller Zurückgezogenheit lebenden sozialdemokratischen Rentner ihr verabscheutes Kapital auf dem Altar des sozialistischen Staates opfern würden. Nach dem Beispiel des Herrn Mitan zu schließen, wird es kaum der Fall sein. Die sozialdemokratischen Rentner werden dann sicherlich ganz überzeugte Anhänger der bisherigen Gesellschaftsordnung werden und dem Prinzipe huldigen: „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, grün nur des Kapitales goldener Baum!"
(F- I-,
Karlsruhe, 27. Juli. Beim Erbgroßherzog ist das Fieber seit gestern weiter zurückgegangen, Katarrh und Husten haben gleichfalls abgenommen, so daß die Nacht recht gut verlaufen ist. (F. I.)
Pforzheim, 27. Juli. Zum deutschen Turnfest in München reisten gestern abend etwa 60 Turner von hier ab.
Pforzheim, 26. Juli. Anläßlich der diesjährigen Herbstmanöver werden die Gemeinden des Amtsbezirks Pforzheim nach der vom Großh. Landeskommissär aufgestellten Marschroute mit Einquartierung belegt werden.
Pforzheim, 25. Juli. In den letzten Tagen der verflossenen Woche hatte die hiesige Frauenarbeitsschule wieder eine Ausstellung ihrer Jahresarbeiten veranstaltet, welche ein höchst befriedigendes Bild der Anstalt lieferte. Die Ausstellung umfaßte alle weiblichen Arbeiten von den ersten Näh- und Flickarbeiten bis zu den gelungensten Leistungen im Sticken und Malen auf Holz, Porzellan rc. Von letzter» Arbeiten verdienen namentlich sehr schöne Holzbrandmalereien erwähnt zu werden.
Württemberg.
Für Schmiede, welche die in Artikel 1 des Gesetzes vom 28. April 1885, betreffend das Hufbeschlag-Gewerbe, vorgeschriebene Prüfung behufs des Nachweises ihrer Befähigung zum Betrieb dieses Gewerbes erstellen wollen, finden an nachstehenden Lehrwerkstätten für Hufschmiede solche Prüfungen statt, und zwar
in Hall am 9. August d. I.,
„ Heilbronn am 7. August d. I..
„ Ravensburg am 31. Juli d. Js.,
„ Reutlingen am 12. August d. Js.,
„ Ulm am 2. August d. Js.
Diejenigen Kandidaten, welche diese Prüfung erstehen wollen und sich nicht an den zur Zeit an den betreffenden Lehrwerkstätten in Gang befindlichen Lehrkursen beteiligen, haben ihr Gesuch um Zulassung zu einer der erwähnten Prüfungen bei dem Oberamt, in dessen Bezirk sich die betreffende Lehrwerkstätte befindet, sofort vorschriftmäßig einzureichen (siehe Staats- Anzeiger 174).
Stuttgart, 23. Juli. Als eine Widerlegung der Gerüchte von einer bevorstehenden Entfernung der Generals v. Alvensleben vom Kommando des württembergischen Armeekorps verdient die Meldung im „Staats-Anz.", daß General v. Alvensleben in Friedrichshafen vom König zur Tafel geladen war, verzeichnet zu werden.
Stuttgart, 27. Juli. Um'/r2Uhr trafen gestern mittag 600 Turner aus dem 8. deutschen (niederrheinischen) Turnkreis, hauptsächlich den Städten Köln und Krefeld, auf ihrer Tour zum Turnfest in München hier ein und wurden am Bahnhof von den Vorständen und Mitgliedern des Männer- Turnvereins und des Turnerbundes empfangen.
8.O.L. Stuttgart, 28. Juli. Heute vormittag starb nach längerem Herzleiden (Asthma) der frühere langjährige Redakteur des „Stuttgarter Beobachters", Julius Haußmann, 73 Jahre alt. Bei dem Adressensturm von 1867/68 gegen die württ. Militärausgaben hat er eine für Württemberg 1870 beinahe verhängnisvoll gewordene Rührigkeit entfaltet.
Friedrichshafen, 26. Juli. Ueber den Brand der Werste berichtet das „Seebl.": „Eine gewaltige Röte breitete sich über die Stadt aus. Das Feuer hatte überreichliche Nahrung und an eine Rettung des Haupt- und Seitengebäudes war nicht zu denken. Vielmehr mußte die Feuerwehr die in nächster Nähe befindlichen Holz- und Kornschuppen vor dem rasend um sich greifenden Element schützen, und es gelang mit gewaltiger Anstrengung. Gerettet konnte außer einigen Plänen und Zeichnungen nichts werden. Das Feuer verschlang neben einer Menge von gelagertem Buchenholz, Schwellen sämtliches Hand- werszeug der Arbeiter, neue Schiffsseile rc. Viele Eisenbahnwaggons waren neben der Werste auf den dort befindlichen Geleisen und man mußte rasch darauf bedacht sein, dieselben zu entfernen. Das zur Zeit auf der Werft befindliche neu zu erbauende Salonboot ragt wie ein Wrak aus den Trümmern empor. Der eiserne Schiffskörper wurde nicht zerstört, wohl aber unbrauchbar gemacht, so daß derselbe wieder abgebrochen in die Fabrik der Erbauer, Escher Wyß u. Cie. in Zürich zurückgebracht werden muß. Außer der städtischen und Eisenbahnwerkstatt-Feuerwehr waren die Feuerwehren von Ailingen und Schnezcn- hausen erschienen, auch eine Lokomotive leistete als Löschapparat gute Dienste. Der Schaden ist groß."
Dätzingen, 22. Juli. Ein überaus freches Gaunerstückchen wurde dieser Tage an dem 10 Jahre alten Söhnchen des Müllers Heinkele hier verübt. Der Knabe hatte im Auftrag einer Nütherin ein Kleid nach Döffingen verbracht und von der Empfängerin ein Geschenk von 10 erhalten. Auf dem Rückweg begegneten ihm unweit Dätzingen zwei anständig gekleidete Handwerksburschen. Der größere derselben hielt ihn am Arme fest und frug ihn, ob er Geld bei sich habe, was der Knabe begreiflicherweise verneinte: währenddem durchsuchte der kleinere Handwerksbursche die Taschen des Kindes, nahm aus dessen linker Juppentasche das 10-Pfennigstück heraus und fesselte ihm mit einer von dem andern Handwerksburschen verabreichten starken Schnur die Hände auf den Rücken. Hierauf wurde der Knabe von beiden an eine Pappel geschleppt und dort festgebunden, nachdem das geschehen, machten sich die Verbrecher eiligst aus dem Staube. Das Kind mußte ungefähr eine halbe Stunde lang in seiner bedauerlichen Lage ausharren bis