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Ein jüngeres, ordentliches
Mädchen,
das schon in Stelle war, wird bis Jakobi gesucht.
Zu erfragen bei der Redaktion d. Bl. Engelsbrand.
Ein schwarzer Spitzerhund
hat sich verlausen und wird gebeten denselben abzuliefern an
Traubenwirt Ziemer. Vor Ankauf wird gewarnt.
lOOOte Raucher rühmen den neue» 3-Königstabak v. Schmuck. Nördlingen 9Pfd. 3 -/sL 30 4 Z
S Tage.
Mit den neuen Schnelldampfern des
Norddeutschen Llohd
kann man die Reise von
ttrvmvn nach
^ in S Tagen
machen. Ferner fahren Dampfer des
Nord deutschen Ll ohd
von nach
I Ostasien I I Australien I Südamerika
Näheres bei dem General-Agenten
Stuttgart,
oder dessen Agenten:
Theodor Weiß, Neuenbürg. Ernst Schall a. M. Calw.
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Vorrätig io äer LuctillauäluaZ vou lak. lUssk uoä bei seäer Lliseolialiolraess.
Kromk.
Deutschland.
Das furchtbare Eisenbahnun glück bei München ist, wie ^übereinstimmend berichtet wird, durch falsche Weichenstellung verursacht worden. Die eigentliche Ursache dieses, wie so manches andern schlimmen Eisenbahnunfalles — beispielsweise der traurigen Faulenberg-Katastrophe — ist sonach in dem Mangel doppelter Geleise zu suchen.
Pforzheim, 9. Juli. Die Ferien- Kolonie des städt. Hilfsvereins, welche auch dieses Jahr wieder in dem luftigen Salmbach, bei Löwenwirt Walz, ihr Absteigequartier nehmen wird, macht unter der Kinderwelt der Armen viel von sich reden. Es sollen dieses Jahr über 100 kränkliche arme Kinder von verschiedenen Aerzten als dieser Luftkur dringend bedürftig bezeichnet worden sein.
Württemberg.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung vom 28. Mai dem Fabrikanten August Benckiser, Inhaber des Eisenwerks Gebrüder Benckiser in Pforzheim, das Ritterkreuz erster Klasse des Friedrichsordens gnädigst verliehen.
Wie alljährlich so hat auch in diesem Jahredas Kgl. Generalkommando gestattet, daß Mannschaften des aktiven Dienststandes in die Heimat beurlaubt werden dürfen, um den Angehörigen bei der Ernte Hilfe zu leisten.
Zufolge Eintritts der schweizerischen Bahnen in den Rundreiseverkehr des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen gelangen vom 1 . September d. I. an die Anschlnßrundreisescheine ab Stuttgart bezw. Heilbronn, Ulm, Reutlingen, Tübingen, Rottweil und Pforzheim VV. L. nach den schweizerischen Grenzstationen Basel, Schaffhausen, Konstanz, Romanshorn und Ror- schach und umgekehrt nicht mehr zur Ausgabe.
Stuttgart, 8 . Juli. Am letzten Samstag nachmittag brach das Zugseil an der Drahtseilbahn in der Bahnhofstraße während des Betriebs. Die herabstürzenden Wagen zertrümmerten eine Brücke an dem sog. Kaisermerweg und richteten einen Schaden von ca. 1200 bis 1500 ^ an. Das Seil brach nicht in Folge von Abnützung, dasselbe wurde vielmehr von böswilliger Hand angefeilt oder mit einer äzenden Flüssigkeit begossen. (S. M.)
Stuttgart, 8 . Juli. Eine gestern hier abgehaltene Arbeiter - Versammlung wählte einen „Vertreter Württembergs" für den Pariser Arbeiter-Kongreß.
Der „Neckarztg." wird geschrieben, daß im 7. Reichstagswahlkreis, der seinen Abgeordneten Stalin durch den Tod verloren hat, für die Nachfolge als Kandidaten genannt werden der Fürst zu Hohenlohe-Langenburg und Landgerichtsrat Frhr. v. Gültlingen, ritterschaftl. Mitglied der Kammer der Abgeordneten. (Diese Nachricht scheint uns etwas verfrüht, da gegenwärtig erst unter den 4 Bezirken des Wahlkreises Fühlung gesucht wird, um sich über eine Kandidatur zu verständigen.)
Göppingen. Zu prächtiger Sommerwitterung hatte die Handels- und Gewerbestadt Göppingen einen überaus festlichen Schmuck angelegt, um am 7. und 8 . Juli das 22 . Liederfest des Schwäbischen Sängerbundes in ihren Mauern würdig begehen zu können, was ihr auch wirklich vorzüglich gelungen ist. Von allen Seiten waren Gäste herbeigeströmt, von denen viele auswärts Quartier nehmen mußten. Wegen der großen Zahl der an, Wettgesang teilnehmenden Vereine formierte sich der Festzug schon 10 Uhr vormittags vom Marktplatz nach dem 3400 ar umfassenden Festplatz, wo die transportable Halle des Schwäbischen Sängerbundes aufgeschlagen ist. Der Vorstand des Bundes, Dr. Otto Elben übergab die Bundesfahne mit einer weihevollen Ansprache, worin er einen Rückblick warf ' auf die Bedeutung der Feststadt in der ^ Geschichte des Bundes, da hier vor 40 i Jahren derselbe von 27 Vereinen ge- s gründet und vor 35 Jahren ein wohl- ! gelungenes patriotisches Bundesfest gefeiert worden sei. Der Wettgesang dauerte bis in den Abend hinein, worauf sich ein volksfestartiges Getriebe entwickelte. Am Montag um 11 Uhr fand unter Prof.
Dr. Faißt's Leitung die Hauptaufführung statt, wobei eine Reihe der herrlichsten Männerchöre in ergreifenden Harmonien mächtig durch die Festhalle dahinrauschten.
An die Hauptaufführung schloß sich das Festmahl in den Aposteln. Nachmittags l wieder Festzug zum Festplatz, wo Dr. ! Faißt und D r. O. Elben, welche nun ! 40 Jahre dem Bunde angehören ein ! kräftiges Hoch dargebracht wurde. Hier- f auf folgte die Preisverteilung. Nach dieser ergoß sich der Menschenstrom über den Festplatz zur Wiederholung des Volksfestes am Sonntag Abend. Das ganze Fest nahm einen glänzenden Verlauf und wird die Fcststadt bei den Sängern in bester Erinnerung bleiben.
F r e u d e n st a d t, 5. Juli. Letzten Samstag wurden in Dornstetten 36 Brieftauben, welche einige Herren von Regensburg hierher gesendet hatten, aufgelassen. Nach kurzem Hin- und Herfliegen nahmen , sie alsbald östliche Richtung an. Schon nach 4'/s Stunden sind die ersten Tauben, laut eingetroffener Postkarte, in ihrer Heimat angekommen; die Entfernung ist 70 bis 80 Stunden.
Welzheim, 6 . Juli. Heute wurde der auf dem Felde beschäftigte, auf dem Heimweg sich befindende Baumwart Kurz bei einem starken Gewitter an der Seite seiner Frau vom Blitze getroffen und war sofort eine Leiche; die Frau blieb unversehrt. Kurz ist Familienvater von dm s Kindern. Das gleiche Gewitter schlug in die Scheuer des Wirts Sammet in Kirchen- kirnbecg, diess. Oberamts, ein; dieselbe brannte vollständig nieder.
Von Obertheuringen, OA. Tett- nang, berichtet man dem „O. A-": Als Schultheiß Hager am 5. d. mit seinem Fuhrwerk von der Heuernte heimfuhr, fuhr ein Blitzstrahl zwischen die beiden ^ Pferde, welche den beladenen Wagen zogen, tötete die Pferde und warf den Schultheißen zu Boden, glücklicher Weise ohne eine schwere Verletzung zu hinter- lasse».
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