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vis-a-vis demGold. Stern" (Brötziriger Gasse Nr. 26.)

GrWes Azn «ller lkdttsorten.

' Anfertigung von Schäften nach Maß. ..-

Neuenbürg.

Geehrtem Publikum zeige hiemit ergebenst an, daß ich meine Wirtschaft

das Gasthaus zun»Schwanen" von morgen Sonntag ab bis auf Weiteres

schließe.

Meinen verehrten Gästen danke ich bestens für das mir seit 20 Jahren ge­schenkte Wohlwollen. Meine

Mckerei und Mchlverkauf

halte wie seither bestens empfohlen.

Achtungsvoll

Karussell.

Einem hiesigen und auswärtigen Pub­likum die ergebene Anzeige, daß ich zum Kinderfest und am folgenden Sonntag auf dem Festplatze mein Podium-Karussell aufgestellt habe und lade zu zahlreichem Besuche ergebenst ein.

Heinrich Schuhr

Karussellbesitzer aus Pforzheim.

Ein Feuerschmied, der auch im Hufbeschläg bewandert ist, sowie ein Jnngschmied können sofort eintreten bei Gustav Hummel, Schmiedmeister, Pforzheim.

Neuenbürg.

Einen Kochofen,

von außen heizbar, verkauft billig

Felix Rall.

Anentgettttch ^

I jähriger approbierter Heilmethode zur sofortigen radikalen Beseitig- WMtz ung der Trunksucht, mit, auch MW ohne Vorwissen, zu vollziehen, MM unter Garantie. Keine Berufs- störung. Adresse: Privatanstalt für Trunksuchtleidende in Stein bei Säckingen. Briefen sind 20 Pfg. Rückporto beizufügen!

Die 4 Karten

des Schwarzwald-Vereins

sind u 1 ^ 50 zu haben

bei Jak. Meeh und zwar

Blatt I. Baden-BadenHerrenalb,

II. PforzheimWildbadCalw,

lll. FreudenstadtOppenau,

IV. Wildberg -HorbDornstetten.

Kronik.

Deutschland.

Köln, 24. Juni. Die schwäbische Königs-Feier wurde vom Kölner Schwabenklub in dessen malerisch geschmück­ten Räumen, wenn auch in schlichter, so doch von Herzen kommender und wohlge- lungencr Weise begangen.

Frankfurt a. M., 23. Juni. Das Jubelfest, welches in diesen Tagen vom ganzen Schwabenland gefeiert wird, hat auch in Frankfurt seinen Wiederhall ge­funden. Der hiesige Schwabenklub hatte jauf gestern abend die in Frankfurt weilen­den Württemberger zu einer Gedenkfeier des Regierungsjubiläums eingeladen, und über 200 Landsleute aus allen Ständen fanden sich in schwäbischer Treue und Ge­mütlichkeit zusammen.

Straßburg, 24. Juni. Der Ver­ein der Württemberger hatte an­läßlich des 25jährigen Regierungs-Jubi­läums des Königs Karl von Württemberg seine Mitglieder und viele Gäste auf gestern abend 7 Uhr in den Saal der Wirtschaft zur Sonne" zu einer Festlichkeit einge­laden. Viele Lieder wurden vom Straß­burger Liederkranz gesungen.

Rastatt, 25. Juni. Zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums des Königs Karl von Württemberg, seines hohen Chefs, fand heute über das In­fanterie-Regiment v. Lützow (1. Rhein.) Nr. 25 auf dem Exerzierplätze Parade statt. In der Kaserne erhielten die Mann­schaften bessere Verpflegung.

Pforzheim, 26. Juni. Wegen Tier­quälerei wurde gestern ein Knecht zur An­zeige gebracht, weil er ein Pferd miß­handelt hatte.

DerKarlsr. Ztg." wird von hier ge­schrieben: Nachdem die Gemeinden Büchen­bronn und Schellbronn, welche, wie andere hochgelegene Ortschaften des Bezirks an einem genügenden, gesunden Trinkwasser Not gelitten haben, mit der Herstellung

einer dem Bedürfnisse entsprechenden Quell­wasserleitung vorausgegangen sind, wirf gegenwärtig auch von der Gemeinde Dill- Weißenstein die Fassung und Leitung einer starken Quelle ausgeführt. Die Quelle wird oberhalb des Weißeusteiner Bahn­hofs gefaßt. Mit der Herstellung einer Wasserleitung für die hochgelegene Ge­meinde Huchenfeld wird mit nächstem anch begonnen werden, da die nötigen Vorbe­reitungen anch getroffen sind. Hier ist die Arbeit aber eine schwierigere, da das Wasser einer im Nagoldthale z» Tage tretenden Quelle gefaßt und durch ein vom Flusse betriebenes Druckwerk in die Höhe geschafft werden muß.

Württemberg.

ZUM Wegiermlgs-IuöitÄuln.

ii.

Der Hauptfesttag war der Dienstag; es wurden, wie schon berichtet, das Kaiser- Paar und die übrigen noch nicht cinge- trosfenen fürstlichen Gäste empfangen. Die Jubiläumsparade gestaltete sich zu einem militärischen Schauspiel, wie es Stuttgart seit Jahren nicht mehr gesehen hat und wohl auch so bald nicht wieder sehen dürfte. Von früh morgens an zogen Schaaren dem Cannstatter Wasen zu. Von 9'/- Uhr an hatte das Militär Aufstellung genommen.

Nach Beendigung der Parade um I2'/e Uhr stieg der Kaiser wieder zu L>r. Mas. dem König in den Wagen und Höchstdicselben fuhren sodann unter den brausenden Hochrufen des Publikums entlang der Tribüne durch die festlich geschmückten Straßen Cannstatts zum Kursaal uud von da zum Rosenstein. Hier fand ein Frühstück statt, an welchem die sämtlichen fürstlichen Besuche teil- nahmen und zu dem die Generale und Stabsoffiziere des gesamten Armeekorps und die auswärtigen militärischen Depu­tationen geladen waren.

Während des Mahles erhob sich Se. Mas. der König und sprach:

Ich trinke auf das Wohl Sr. Mas. des Kaisers und I. Mas. der Kaiserin, sowie auf das Wohl der versammelten Fürsten, die Mich bei Meinem Jubiläum mit Ihrem Besuche erfreut haben. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin, sie leben hoch!"

! Jubelnd stimmte die Versammlung in das ausgebrachtc Hoch ein.

Hierauf brachte Se. Maj. der Kaiser folgenden Trinkspruch aus:

Gestatten Ew. Majestät, daß Ich >m Namen der hier versammelten Vettern Ew. Majestät Unsern herzlichsten innigsten Dank sage für das Uns soeben darge­brachte Hoch. Es ist ein Vorrecht des deutschen Volkes, daß die deutschen Stämme mit ihren angestammten Fürsten­häusern Freude und Leid teilen. Insbe­sondere ist es das treue Volk der Schwaben, welches in diesen Tagen mit Ew. Maje­stät und Ihrem Hause in inniger Ber­einigung ein schönes Fest feiert. Dem Beispiele der Völker folgend sind Wir Fürsten von allen Seiten hcrbeigeeilt, da Wir, wo Einer von Uns ein frohes Fest erlebt, Uns mit Ihm solidarisch fühlend, Uns freuen, dasselbe mit Ihm begehen zu dürfen. Ich spreche im Namen Meiner