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Felix Rall.

Für Freunde des Manderns!

In dem bekannten Berlage von Leo Woerls Rcisebücher, Würzburg, erschien soeben eine interessante Beschreibung unseres Nachbarthals, einAührer durch das Aagold- thal von Pforzheim bis Korö" von Prof. I. Stöckle in Schwetzingen.

Es dürfte bekannt sein, daß Prof. Stoekle ca. 15 Jahre in Pforzheim an der Realschule Lehrer war, und hatte er während dieser Zeit Gelegenheit, als rüstiger Fußgänger das Nagold­thal, wie kein anderer, nach allen Seiten hin kennen zu lernen. Es liegt deshalb auf der Hand, daß Prof. Stoecklcs Nagoldthalführer nicht nur allein für die Fremden, die diese herrliche Gegend besuchen, bestimmt ist, sondern daß er anwohnenden Freunden dieses Thales viel Neues und Interessantes zu bieten im Stande ist. Außer verschiedenen Karten und den neuesten Stadtplänen von Pforzheim und Calw, ist das elegante Büchlein mit einer sehr sauber und genau ausgeführten Spezialkarte des Nagold­thals ausgestattet, welches, vereint mit dem überaus billigen Preis von nur M. 1., das Büchlein bald zu einem gerngesehenen Gast eines jeden Touristen und Naturfreundes machen wird. Wir können dasselbe deshalb allerwärts auf das Beste empfehlen. kV

Kokzkonfervierung. Der Wert des Car- bolineum Avenarius als billiger und zweckmäßiger Anstrich des Holzes, anstatt Oel- farbe und Teer zum Schütz gegen die schäd­lichen Einflüsse der Witterung, sowie als vor­zügliches Mittel gegen Schwamm und feuchte Wände ist allgemein bekannt und sein Verbrauch ist deshalb ein bedeutender und immer wachsen­der geworden. Diese Thatsache hat eine ganze Reihe von Nachahmungen hervorgerusen, die unter dem von dem Erfinder gewählten Namen Carbolineum" zum Teil ganz wertlose Präparate vertreten. Für die Leser dieses Blattes bietet deshalb die Mitteilung Interesse, daß Herr Avenarius auf ein bei der Fabri­kation des Carbolineum Avenarius in Betracht kommendes Verfahren das deutsche Reichspatent, sowie Patente im Ausland er­halten hat. Für den Käufer und Konsumenten ist es von Wert, daß die Originalware künftig unter der BezeichnungCarbolineum Aven­arius D. R.-P. Nr. 46021" in den Handel kommt und daß damit gegenüber den erwähnten Carbolineum-Nachahmungen ein weiteres Merk­mal geboten wird, dieser seit langen Jahren bewährten Marke sich zu vergewissern. Welch hohen Wert in Bezug auf Holzkonservierung das echte Carbolineum Avenarius bietet, geht aus der Thatsache hervor, daß die Direktion der Hessischen Ludwigsbahn für eine bevor­stehende Ausstellung ein vor 8 Jahren mit Carbolineum Avenarius behandeltes no ch völlig intaktes Brettstück mit amtlichem Siegel und folgendem Attest dato 5. Februar 1889 zur Verfügung gestellt hat:

Dieses Brettstück ist ein Abschnitt aus der äußeren Bretterverschalung der im Jahre 1881 neu erbauten 3. Zollhalle an dem 2.!

Hafenbassin in der Hafenstation Gustavs- burg. Die Verschalung und bezw. dieses Brettstück hat im Angust 1881 einen zwei­maligen Anstrich mit Carbolineum Avenarius erhalten. Der Anstrich ist seit­dem nicht erneuert worden."

In hiesiger Gegend ist das Patentierte Car­bolineum Avenarius bei der Firma Weot». Weiß, Kfm., Weirerrvürg, erhältlich.

Der Höstbau. Monatsschrift für Pomologie und Obstkultur. Herausgegeben vom Württem- bergischen Obstbau-Verein. !

Inhalt der Nr. 6: Nachtrag zum Programm für die Allgemeine Deutsche Obst-Ausstellung in Stuttgart. I. Pomologie: Der rote Riß- lingapfel. II. Praktischer Obstbau: Unser Ans­stellungsprogramm. Mitteilungen über Beeren- obstknltur und Beerenweinbcreitung. Einige Rezepte für die kommende Beerenzeit. Ursachen, warum reichbtühende Bäume öfters keine Früchte bringen. Mostausfuhr. Von der Münsinger Alb. III. Vereins-Angelegenheiten. IV. Frage­kasten. V. Monatskalender: Juni. VI. Kleine Mitteilungen.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 25. Juni. DieNordd. Allgeni. Ztg." bringt anläßlich des Re­gierungs-Jubiläums Seiner Majestät des Königs von Württemberg einen überaus shmpatischen Artikel, der schließt: Das gesamte große Vaterland wird das Verdienst König Karls in dankbarer Er­innerung behalten, wenn jetzt und künftig überall, wo der Ruf erklingt: Hie gut Württemberg allewege!, in gleicher Weise die Losung gilt: Hie allewege deutsches Land!"

Zur Erleichterung des Besuchs der Ausstellung für Unfallverhütung kommen an einzelnen Tagen jeden Monats ans einer Anzahl von Stationen im Be­reiche der Preußischen Staatsbahnen er­mäßigte Rückfahrkarten II. und III. Klasse mit verlängerter Geltungsdauer zur Aus­gabe. Die Tage, an welchen, und die Stationen, von welchen diese Fahrkarten zum Verkauf gelangen, werden von den betreffenden Königl. Eisenbahn-Direktionen bezw. Betriebsümtern besonders bekannt gegeben werden. Wegen etwaiger Ge­währung weitergehender Fahrpreisermäßig­ungen für gewerbliche Arbeiter bleibt Be­stimmung Vorbehalten. Berlin, 19. Juni 1889. Königliche Eisenbahn-Direktion, zugleich Namens sämtlicher Eisenbahn- Direktionen.

B e r l i n , 22. Juni. Mutiger Retter. Dieser Tage sprang ein 19jähriges Mädchen angesichts einer Menge Zuschauer von der Weidendammer Brücke in die Spree; alles schrie um Hilfe, doch Niemand wagte der Ertrinkenden nachzuspringen Da kam ein Lieutenant eines Garde-Regiments, übergab seinen Säbel einem Soldaten und wagte den Sprung. Das alles spielte sich in wenigen Augenblicken ab, und als der mutige Retter mit dem Mädchen, das er mit Aufbietung aller Kräfte über Wasser hielt, einen zur Rettung hcrankommenden Nachen erkletterte, erscholl hundertstimmigcr Jubel und Beifallrnfen. Der brave Offi­zier schwang sich mit der Geretteten in eine Droschke und brachte das Mädchen nach einem Krankenhause, worauf er ohne seinen Namen zu nennen davonfnhr.

Pforzheim. Der Evang. Kirchen­chor veranstaltet auf Montag den 8. Juli, abends U-7 Uhr in der Schloßkirche ein'

Konzert unter Leitung des Bereinsdiri- genten Herrn Hanptlehrer O. Hiibim und unter gefl. Mitwirkung der Konzert­sängerin Frau Frieda Hoeck und des Herrn Baritonisten Hahner aus Karls­ruhe, sowie des Herrn Violinisten E, Schall und Herrn Lehrer Neuert von hier.

Württemberg.

ZUM Wegierungs-Zubiläum.

Die Kundgebung, welche König Karl am 22. Juni an sein Volk erlassen hat. bildet gleichsam die Einleitung zn den größer» Festlichkeiten, welche weiter i diesen Tagen stattfinden. Die Haupt- und Feststadt Stuttgart hat ihr schönstes Ge­wand angelegt und steht in vollem Schmucke da, der sich bis in die entlegensten Gassei, hinein erstreckt. Die Residenz weiß sich sich ihrer würdig zu zeigen und alle Hilfs­mittel der Kunst dabei zu verwerten. Viele Fürstlichkeiten sind eingetroffen und treffen stündlich ein alsZeugen der erhebenden Feier, welche das Verhältnis gegenseitigen Ver­trauens zwischen Fürst und Volk in unseren, heimatlichen Schwaben zum Ausdruck bringt. Es ist nicht möglich, in diesen Spalten eine ausführliche Beschreibung zu geben, wir müssen uns auf allgemeine Umrisse beschränken. Am Samstag haben die Reserve- und Landwehr-Offiziere ihre Feier im Stadtgarten abgehalten, wobei die Majestäten kurze Zeit anwesend waren, um sich von da nach der Liederhalle zu begeben wo der Liederkranz ein Huldig­ungs-Konzert gab. Nachmittags hatte im Marmorsaal des Residenzschlosses ein diplomatisches Diner statt. Sonntag 23. Juni fand unter zahlreichster Teil­nahme der Bevölkerung die kirchliche Feier des Regierungs-Jubiläums statt. Nach dem Gottesdienst wurde das Hcrzog- Christof-Denkmal auf dem Schloßplatze enthüllt, was auf dem landschaftlich wunder­bar schönen Platze mit seiner architektoni­schen Umrahmung einen brillanten Ein­druck machte. Bon da begab sich das Königspaar zurück, um unter dem großen Mittelportale des Schlosses die Huldigung der Kriegervereine des Landes entgegen zu nehmen, welche etwa 1500 Mann an Zahl mit etwa 100 Fahnen vorbeidesilirten, der Vorbeimarsch dauerte I '/» Stunden; es war ein imposantes Bild. Nachmit­tags machten die höchsten Herrschaften eine Rundfahrt durch die Stadt um fich deren reichen Schmuck anznsehen. Montag 24. von 10 '/* Uhr ab empfingen Se. Mas. der König im Residenzschlosse die Deputationen, welche zum 25jährigen Jubiläum ihre Glückwünsche darbrachten. Das ganze Königliche Haus begleitete die Majestäten und der gesamte Hofstaat bildete das glänzende Gefolge. Zuerst nahten die Landstände und hielten die Prälidenten ihre Ansprachen. Der König dankte be­wegt. Hierauf folgte das Staatsministerium und der Geheime Rat; dann trat die Generalität ein; die Deputationen der fremden Regimenter. Sodann trat die große sämtliche Bezirke des Landes ver­tretende etwa 150 Köpfe zählende Depu­tation der König-Karl-Jubilänmsstiftung ein, in deren Namen Geh. Hofral Dr. v. Jobst Seiner Majestät die Stiftung im Betrag von ca. 550 000 zur Verwend­ung für landwirtschaftliche und industrielle