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Or. r»sä. 2ri»lLNLÄN.».,
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hält in den nächsten Monaten während der Bad-Saison jeden
Dienstag nachmittags von 3 — 5 Mhr Sprechstunde im „Hotel zur Post" in Wildbad.
Deutsche Ledeus-Deeßchekungs-Kksellschust in Meck.
Gegründet 1828.
Nach dem Bericht über das 60. Geschäftsjahre waren ult. 1888 bei der Gesellschaft versichert:
40386 Personen mit einem Kapitale von . . 144 279 926.17
und 171 880.72 jährlicher Rente.
Das Gewährleistungskapital betrug ult. 1888 . ^ 38 087 886.03 Seit Gründung der Gesellschaft wurden bis ult. 1888 für
18 444 Sterbefälle gezahlt.^ 54 559 186.01 ^
Die Gesellschaft schließt Lebens-, Aussteuer-, Sparkassen- und Renten- Bersicherungen zu festen und billigen Prämien, ohne Nachschuß-Verbindlichkeit für die Versicherten.
Jeder, der bei der Gesellschaft nach der Tabelle Ick—5 versichert, nimmt am Geschäftsgewinne Teil, ohne deßhalb, wie bei den anderen Gesellschaften, eine höhere Prämie zahlen zu müssen. Der Vorteil, den die Gesellschaft bietet, besteht also in den, von vornherein äußerst niedrig bemessenen Prämien, sowie darin, daß die Versicherten trotzdem 75 Prozent des ganzen Geschäftsgewinnes erhalten. Der Gewinnanteil für jede einzelne Versicherung ist ein von 4 zu 4 Jahren steigender, und zu dem Vorteil der von Anfang an möglichst niedrigen Prämie tritt noch der, daß diese niedrigen Prämien sich mit der Dauer der einzelnen Versicherung stetig ermäßigen. Dieser Gewinnanteil, welcher am Schlüsse des je 4. Jahres ausbezahlt wird, betrug bisher durchschnittlich:
für die erste 4jährige Verteilungsperiode: 17,-- Prozent einer Jahresprümie ,, zweite ,, „ 38,s- ,, „ „
,, ,, dritte „ ,, 52,-3 „ ,» ,,
,, ,, vierte ,, „ 63,-o ,, ,, ,,
Jede gewünschte Auskunft wird kostenfrei von der Gesellschaft und ihren aller Orten bestellten Vertretern erteilt.
In Stuttgart von dem Generalagenten R. Bittrolff,
„ Neuenbürg von Uhrmacher Chr. Höhn,
„ Höfen von Buchhalter Karl Großmann,
„ Calmbach von Zimmermeister Chr. Kübler,
„ Wildbad von Lehrer Ferd. Monn.
Anser König. Eine .Festschrift zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums des Königs Karl von Württemberg, dem württembergischen Volk und seiner Jugend gewidmet von Seminar- Rektor Beckh in Nürtingen. Mit zahlreichen Illustrationen, kl. 8°. 32 Seiten. Preis 25 Pfennig (Stuttgart, Süddeutsches Verlags-Institut.) Dieses Schristchen hat vor den zahlreichen anderen Erscheinungen gleicher Art den unbedingten Vorzug, daß es in soliderund sauberer Ausstattung für einen ungemein niedrigen Preis etwas wirklich Gediegenes in Wort und Bild darbietet. Es dürfte ein hochwillkommener Beitrag zur Feier des Jubiläums unseres Königs schon deshalb sein, als der Verfasser zu den tüchtigsten und beliebtesten Pädagogen unseres Landes gehört und in lebendiger und gehobener Darstellung die Bedeutung der 25jährigen Regierungsepoche Sr. Majestät so gründlich und > erschöpfend auf dem eng zugemessenen Raum zu schildern weiß, wie es nur wenigen gelingen mag. Das Büchlein ist von einem so gesunden vaterländischen Sinn durchweht, daß es zum vollen Verständnis und zur richtigen Würdigung eines in der Geschichte unseres Landes so bedeutungsvollen Zeitabschnittes wie auch zur kräftigen Belebung eines gesunden echt württcm- bergisch-deutschen Stammesgefühls wesentlich beitragen wird. Die Schrift sei darum auch namentlich allen Schulvorständen zur Verteilung an die Schulen bei der Festfeier
empfohlen, eben so aber auch den Kriegcrvereinen, Jünglingsvereinen, Lcscvereinen, Ortsbibliotheken und allen, welche an der Feier des 25. Juni mit Wärme und Verständnis Anteil nehmen.
Der lustige Bädeker. Band IV. Vollständiger humoristisch-politischer, illustrierter Führer durch Stuttgart. Illustriert von P. Schnorr. Mit einem Stadtplan. Verlag von Levyu. Müller in Stuttgart. Cartoniert Preis 1.
Dem in der ganzen zivilisierten Welt bekannten und beliebten Reisebegleiter im roten Gpwande, dem jedem Touristen unentbehrlichen Baedeker, ist soeben ein Zwillingsbruder geboren worden, aber von ganz anderer Natur und Physiognomie. Schreitet jener in würdevoller Vornehmheit dahin, so will dieser den heiteren, lachenden Cicerone machen. Während „Der lustige Bädeker" in seinem prosaischen Teile die mannigfaltigsten Sehenswürdigkeiten der schwäbischen Haupt- und Residenzstadt und Umgebung in bündiger Kürze (die aber trotzdem an Ausführlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt) schildert, läßt er im poetischen Teil dem fröhlichen Humor den Zügel schießen. Daß er mit seinen satirischen Ausfällen nicht wehe thun will, sagt uns der Schlußvers:
„Damit beschließen wir unsere Skizze.
Verzeih, lieber Leser, die schlechten Witze.
Auch manches satirische Pfefferkorn;
Gerate darüber nicht in Zorn.
Sei kein Philister und lache darüber;
Nicht schlimm ist's gemeint.
Adieu, mein Lieber!"
Die Bilder, von dem talentvollen Maler Peter Schnorr, sind reizende Genrestücke, und wenn wir etwus daran auszusetzen haben, so isi es das, daß nicht auch noch viele andere Stelle!, der Dichtung, welche zu humoristischen Illustrationen geradezu herausfordern, illustriert worden sind. Die Ausstattung ist eine vorzügliche und der Preis ein mäßiger, und so wollen wir dm Lustigen Bädeker von Stuttgart die/ Glück aus den Weg wünschen.
Gemeinnütziges.
(Hilfe bei Brandwunden.) Wir warm unlängst Zeuge, so schreibt man der „DG Ztg.'st wie ein Mann, der lithographische Tinte bereiten wollte, die Ingredienzen hierzu in einem Blechschöpfer zum Sieden brachte, und wie durch zu starkes Aufdrehen der Spirituslampe die geschmolzene Masse zu brennen anfieng. Schnell Halle der Unglückliche die brennende Masse in den Ofen gebracht und sich dabei die Hände arg mit der heißen Tinte bespritzt, jodaß an vielen Stellen schmerzliche Brandwunde» entstanden. Hr. H., ein tüchtiger Chemiker, brachte sogleich Hilfe. In eine Glasschale gab er Alkohol und Glycerin, ließ die verletzte Hand in das Gemisch tauchen, die Schmerzen hörten sofort auf, die Brandblasen zogen sich zusammen und verhärteten, und am vierten Tage war die verletzte Hand wieder hergestellt.
Die Ernennung des Adommt!
für das
III. Werteljahr 1889
des
EnzthiUers
wollen die Leser bald möglichst bewirken, damit in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt.
Wir werden fortgesetzt bemüht sein, durch weitere Vervollkommnung des Gebotenen das Vertrauen zu rechtfertigen, mit dem unsere Freunde die Entwicklung des Enzthälers bisher wohlwollend begleitet haben und bitten wir dieselben auch ferner für die Verbreitung des Blattes in ihren Kreisen sich freundlichst verwenden zu wollen.
Die Bestellungen für hier werden bei der Redaktion, für auswärts je bei den nächsten Postanstalten oder durch die Postboten gemacht. — Probenununern stehen in jeder gewünschten Zahl gratis und franko gerne zu Diensten.
Der Preis des Blattes ist in Neuenbürg vierteljährlich 1 10 ^Z, monatlich
40 durch die Post im Oberamtsverkehr vierteljährlich 1 ^ 25 monatlich 45 auswärts vicrteljährl. 1 ^lL45 monatlich 50 wie bisher ohne weitere Kosten.
Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 10 bei Redaktionsauskunft Zn° schlag 20
Bekanntmachungen der verschiedensten Art ist durch den Enzthäler unbestritten der beste Erfolg im Bezirk gesichert..—
Hächti-n rr. H«lng tler AnWlm.
Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.