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Deutschland.
„Gott hat den Deutschen eine der unruhigsten und reizbarsten Nationen zum Nachbar gegeben, vielleicht um zu verhüten, daß sie in Trägheit und Lässigkeit verfallen." So ungefähr sagte einmal Fürst Bismarck im Reichstage und wieder müssen wir dieses wahren Wortes gedenken, wenn wir beobachten, in welchen Zustand der Gereiztheit die Franzosen durch ein bloßes Zeitungsgerücht versetzt werden konnten. Alle Berichte der letzten Monate aus Frankreich stimmten darin überein, daß die große Mehrheit des Landes aufrichtig friedliebend sei und einen Krach mit Deutschland geradezu fürchte. Diese Friedensneigung wurde wesentlich durch das Gelingen der gegenwärtigen Pariser Weltausstellung verstärkt.' Welchen Wert hat aber eigentlich eine! solche Stimmung der Mehrheit der Fran- zosen, wenn es der Minderheit bei dem geringsten, selbst unbegründeten Gerücht gelingen kann, das öffentliche Urteil zu verwirren, die ganze Bevölkerung in Aufregung zu versetzen und alle Leidenschaften zu entfesseln? Derartige Zwischenfälle zeigen uns deutlich, weshalb wir in aller ausgesprochenen Friedensliebe der Mehrheit der europäischen Völkerfamilie des Friedens nicht dauernd froh werden können und jeden Augenblick vor einer unbekannten Gefahr erzittern zu müssen glauben. Das erklärt auch, weshalb unausgesetzt überall an der Vervollkommnung der Rüstungen gearbeitet wird, selbst in England, das bisher die Kosten seiner Verteidigung — Andern großmütig zu überlassen gedachte. Die Rede, mit welcher Lord Salisbury die von der Regierung beantragte Flottenverstärkung begründete, hat ein grelles Licht auf die europäische Lage geworfen, wenn man auch füglich in Abzug bringen muß, was bei solchen Gelegenheiten an bewußten oder unwillkürlichen Uebertreibungen mitunterzulaufen pflegt. Der englische Premierminister wies auf eine Gefahr hin, die bestehe
und gegen die England sich schützen müsse. Er bezeichnete diese Gefahr nicht näher, aber der Lärm, den die Pariser Presse zu derselben Zeit vollführte, zeigte deutlich die Richtung an, aus der diese Gefahr für Europa zu erwarten ist.
lB. N. N.)
Berlin. Ueber das Reiseprogramm des Kaisers verlautet folgendes: In nächster Zeit begiebt sich der Kaiser nach Dresden und nach Stuttgart zu den dortigen Jubiläen. Im Juli geht der Kaiser nach England; bis zu den Herbstmanövern werden dann schwerlich weitere Reisen zu erwarten sein.
Berlin, 31. Mai. Staatssekretär v. Bötticher ist gestern nach Süddeutschland (zur Einweihung der zum großen Teil auf Kosten des Reichs hergestellten Katha- rincnkirche in Oppenheim, die seit ihrer Zerstörung durch die Mordbrenner des „allerchristlichsten Königs" am 31. Mai 1689 in Trümmern gelegen hatte) abgereist.
Berlin, 1. Juni. Professor Bergmann ist Generalarzt in der preußischen Armee geworden. Er, wie die Generalärzte Abel und Esmarch, erhielten den Rang eines Generalmajors.
Bei der Anwesenheit des Königs von Italien in Berlin, vom 21. bis 26. Mai, sind 3703 Telegramme mit 118 476 Worten zwischen Berlin und Italien gewechselt worden. (F. I.)
(Die Zahl der Juden in Berlin) beträgt nach eurer Schätzung, welche Kommerzienrat Friedländer, der Vize-Borsteher des Repräientantenhauses der jüdischen Gemeinde, in einer Versammlung kundga , 90 000. Bei der Volkszählung des Jahres 1885 wurden 64 000, bei der des Jahres 1880 53 000 Juden in Berlin konstatiert.
*Die gewaltige Lohnbewegung unter den Arbeitern der deutschen Kohlengruben, welche, vom Gelsenkirchener Bezirke ausgehend, bald die gesamten Kohlenreviere Westfalens und des Rheinlandes ergriff, nm schließlich auch nach den schlesischen und den sächsischen Kohlenbecken überzugreifen, kann jetzt endlich als erloschen betrachtet werden. Nachdem der Ausstand der Bergarbeiter in Sachsen sowohl — wo er überhaupt nur kurze Zeit dauerte — als auch in Schlesien schon vor etwa einer Woche beendigt worden war, sind seit vorigem Freitag, entsprechend einem Aufrufe der Arbeiter-Deligierten, auch die bislang uoch steckenden Bergleute des Dortmunder und Essener Revieres sämtlich wieder angefahren und ist hiermit die gesamte Strikebewegung in Westfalen thatsächlich zum Abschluß gelangt.
Leipzig, 30. März. Die 350jähr. Jubelfeier der Reformation wird demnächst hier in festlicher Weise begangen werden.
Rüdesheim, 29. Mai. An der heutigen Domanialweinversteigerung nahm ein nicht minder zahlreiches Publikum wie gestern in Escherbach teil. Lebhafte Kauflust, rascher Zuschlag, hohe Preise. Von den 1888er Weißweinen kam das Stück (1200 Liter) mit Faß durchschnittlich auf 1504 M., von den 1887er Weißweinen auf 3388 M. und von den 1886er Weißweinen auf 10 268 M. Von den Aßmannshäuser Rotweinen kam das Stück 1887er auf 4924 M., von den 1886er
auf 6320 M. Für im Ganzen 24'/- Stück Weißweine wurden 70 070 und für 36 Biertelstück Rotwein wurden 48 510 M., im Ganzen also 118 540 ^ gelöst. (S. M.)
Die Umgegend von Durlach wurde am Freitag abend von einem schwere» Hagelwetter heimgesucht. Das Getreide liegt wie niedergemäht, viele Bäume sind entwurzelt. In Königsbach drohte» daherslutende Wasser großen Schaden; in einem Schafstall auf einem Gute ertranken mehrere Schafe. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleistung aufgeboten.
Pforzheim, 31. Mai. In der Holzgartenstraße hatte eine Frau beim Schoren in ihrem Garten eine Wasserblase bekommen, dieselbe jedoch wie es scheint schlecht verbunden und wieder gestrickt. Durch das Stricken kam Woll- farbe in die Wunde, sodaß der ganze Arm anschwoll und amputiert werden mußte. (Pf. B,)
Württemberg.
Am 31. Mai wurden von der evangelischen Oberschulbehörde die Schulstelle in Grund ach, Bez. Neuenbürg, dem Schullehrer Gehring in Apfelstetten, Bez. Münsingen, übertragen.
Stuttgart, 1. Juni. Heute fand die feierliche Eröffnung der graphischen Ausstellung in der Gewerbehalle statt, lm 11 Uhr versammelten sich die einge- ladenen Gäste in der schön dekorierten Halle. Um 11'/» Uhr fuhren Ihre Majestäten der König und die Königin, vom Publikum mit brausenden Hochrufen begrüßt, am Ostportale an und wurden vom Komite, an dessen Spitze Se. Hoh. PrinzWeimarund Kommerzienrat Kröner standen, ehrfurchtsvollst begrüßt. Nach herzlicher Begrüßung der Mitglieder der Königlichen Familie und einer kurzen Vorstellung der Komitemitglieder durch Seine Hoheit den Prinzen Weimar wandten sich Ihre Majestäten mit den Mitgliedern des K. Hauses und den Hofstaaten der Halle zu, und nahmen daselbst vor dem den Hintergrund abschließenden Riesenbaldachin Platz. Den Akt leitete eine Ansprache von Kommerzienrat Kröner ein, welche mit einer Huldigung für Se. Majestät den König begann und den Aufschwung rühmte, welchen Handel und Gewerbe unter dem Szepter des Königs genommen; sodann gieng der Redner auf die Geschichte des Buchdrucks und Buchhandels in Württemberg ein und schloß mit der Ueberzeugung, daß der württ. Buchhandel zum Ruhme unserer schwäb. Heimat auch fernerhin unter den huldvollen Auspizien König Karls blühen und gedeihen möge. Sofort ergriff S. Hoh- Prinz Weimar das Wort, dankte den Majestäten für ihr huldvolles Erscheinen, das dem Eröffnungsakte die schönste Weihe verleihe und bat Se. Majestät, die Ausstellung zu eröffnen. Dies geschah; unter einem begeisterten Hoch auf das Königspaar, welches Prinz Weimar ausbrachte, traten Ihre Majestäten der König und die Königin, sowie die übrigen Mitglieder des Königshauses einen Rundgang durch die Ausstellung an, wobei die Komitemitglieder als Führer dienten.
Stuttgart, I. Juni. Kammer der Abgeordneten. Die Gehaltsaufbesserungs-
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