305

>gkeit gethan, lia hat seine lick verloren; durchaus z»- . Wir habe» Mgen cingc- !rfahren,

ui erholttzt

lpril. BW der SchöWi 'rsorguug, ist acbene ware^ ir Miiiislerim lee nahelegie, e Hochplateau innten rauhen t genügende» nd Nutzwasser cde im Jahre 10 Gruppen n Gesamtauf- ark vollendet meinden eines Landesteiles n mit frischem irgt.

Pferdemarkt.) sie wohl eine r Schutze von Wir meinen entausspanner en der Pferde, gler in Stutt- arkttage wohl men ließ, die Scharen um­vollen Beisall ^ Zug an einer nge von der len Aufhalter ! Pferde sind Wagens vor

(St.-A,) hi entsprachen ffatz der Wein- und blind!" e und steigende ie Knospen der rasche Fort- legenen Kam- chen, die sich von der Größe Die Mandel- in den Stand

(S. M.) Vom Lebens- irklicher Preis- i verzeichnen, den schönsten urden, ist ein ür 80 L zn

(S. M,)

. Apr. Sams- Zolizeioffizia»! ichmied meuch- derart thätlich geworfen, daß ;n erhaltenen Heußel war el im ö.Znf- Kreuzes 2. Kl, . DerThäler

Hier und in ,en blühende leine Kirschs usen, Niebels­

bach und Ottenhausen steht unmittelbar bevor.

Ausland

* Die Pariser Weltausstellung.

Am kommenden Montag den 6. Mai findet in Paris die Eröffnung der Welt­ausstellung und hiermit die erste größere der verschiedenen Festlichkeiten statt, aus denen sich die lOOfährige Jubelfeier der französischen Revolution von 1789 zu- sammensetzt und welche in der National­feier des 14. Juli, des Tages des Bastillen­sturmes, ihren Höhepunkt erreichen werden. Die französische Regierung hat sich außer­ordentliche Mühe gegeben, die Weltaus­stellung so glanzvoll wie möglich zu ge­stalten und zu diesem Zwecke von den Kammern bedeutende Summen bewilligt erhalten, aber wenn somit auch das Unter­nehmen äußerlich allen Glanz aufweisen wird, so ist es der französischen Regierung doch nicht gelungen, dem bevorstehenden friedlichen Völkerwettstreite an der Seine jene Bedeutung zn verleihen, wie sie früheren Weltausstellungen zuerkannt wer­den konnte. Bon den großen europäischen Staaten haben Deutschland u. Oesterreich- Ungarn überhaupt jede Beteiligung abge­lehnt und von den Regierungen der übrigen Großmächte ist wenigstens eine amtliche Beteiligung abgelehnt worden und wird die Ausstellung aus den be­treffenden Ländern demnach nur privatim beschickt und beides beweist, wie wenig dem großen internationalen Trödeljahr­markt in der Hauptstadt Frankreichs die Bezeichnung als Weltausstellung zukommt.

Indessen, der französischen Regierung ist es bei Jnscenierung der Pariser Aus­stellung weniger um die wirtschaftspolitische Bedeutung derselben zu thun gewesen, als vielmehr darum, hierdurch dem Revolutions­jubiläum eine glänzende Folie zu geben und gerade dieshat verschiedene monarchische Regierungen Europas von einer Teilnahme an der Ausstellung abgehalten. Es muß aber auch als ein höchst verwunderliches Ansinnen der Franzosen bezeichnet werden, die europäischen Staaten zur Beteiligung an der Feier eines geschichtlichen Ereig­nisses einzuladen, welches trotz der Wohl- thaten, die es in seinen Folgen für Europa nach sich zog, doch an den monarchistischen Grundinstitutionen der allermeisten Länder unseres Weltteiles bedenklich rüttelte und von Ausschreitungen und Gräueln begleitet war, wie sie die Geschichte der Menschheit glücklicherweise nur selten aufzuweisen ge­habt hat. Nur aus dem, selbst durch die Ereignisse von 1870 nicht gebrochenen, übertriebenen Selbstbewußtsein der fran­zösischen Nation kann es erklärt werden, daß sie an die Welt eine solche Zumutung stellte, welche von den Völkern und Re­gierungen verlangte, daß sie an der Stätte anbeten sollten, von welcher Europa zahl­lose Beunruhigungen gekommen sind.

Paris, 30. April. Ein heftiges mit Hagelschauer verbundenes Gewitter gieng hier um 2'/« Uhr nieder. In der Stadt war es so dunkel, daß man in den Ge­schäften beleuchten mußte. Alles, was sich auf der Straße befand, suchte eine Zu­flucht. Die Arkaden der Rue Rivoli waren so besetzt, daß der Verkehr unter­

brochen wurde. Alle am Aeußern des! Ausstellungsgebäudes beschäftigte Arbeiter verließen die Arbeitsstätte. Während des Gewitters schlug der Blitz in den Eiffel­turm. Es ist augenblicklich noch unbe­kannt, ob dabei ein Schaden geschehen ist.

(F. I.)

Exemplarisch ist ein deutscher Schweine­metzger vom Zuchtpolizeigericht Luxem­burg bestraft worden. Er hat sich vor längerer Zeit in Luxemburg niedergelassen nnd dort nicht nur krankes Vieh geschlachtet und zu Wurst verarbeitet, er hat auch das Fleisch eines gefallenen Ochsen und einer verendeten Kuh, sowie das totge­borener Kälber verkauft. Das Urteil er­folgte gemäß dem Nahrungsmittelgesetz und lautete auf 4 Jahre Gefängnis und 2000 Fr. Geldbuße.

Zur Feier des hundertsten Jahres­tages des Amtsantrittes George Was- hington's als erster Präsident der Ver­einigten Staaten ist Newyork gegenwärtig der Schauplatz großer Festlichkeiten. Die schlichte Größe dieses Helden und Staats­lenkers, eines Volksmannes von einer Bürgertugend, wie sie nur die Antike als Ideal uns vorhält, ist bezwingend, sie erfüllt das Herz mit Begeisterung auch dort, wo andere potitische Auffassungen herrschen als in der Union.

Aus Newyork werden englischen Blättern haarsträubende Einzelheiten über das Eisenbahnunglück auf der Strecke Hamilton-Chicago gemeldet. Der Zug, in welchem sich 150 Passagiere befanden, be­stand aus 2 Gepäckwagen, einem Rauch­wagen und 7 Schlafwagen. Die Fahr­geschwindigkeit war eine beschleunigte, um eine Verspätung einzuholen. Da ent­gleiste die Lokomotive, in Folge dessen dieselbe nebst dem riesigen Wasserbehälter in Atome zerschmettert wurde. Die Ge­päckwagen schoben sich in einander und der Rauchwagen wurde mit seinen 35 In­sassen auf die Lokomotive geschleudert. Der Wagen sing sofort Feuer und in wenigen Sekunden waren 20 Personen lebendig geröstet. Die Passagiere der Schlafwagen wurden schlafend in die brennenden Trümmer geschleudert und auch diese Wagen fiengen zu brennen an, allein die meisten Insassen derselben wur­den gerettet. Die gewaltige Hitze trieb die Retter zurück und der Wassermangel hinderte das Löschen. 12 schwer ver­wundete Paffagiere wurden in ein Spital gebracht. Das Schauspiel war herz­erschütternd, denn das Schreien der brennen­den Menschen übertönte das Prasseln des Feuers und das Zischen des Dampfes.

MisMrii.

Um WMenteich.

Erzählung von Marc. Boy en.

(Fortsetzung.)

Stunde auf Stunde verran, der Bursche achtete kaum darauf, die Luft ward heißer, beengender, wie von Schwefeldämpfen er­füllt erschien die ganze Atmosphäre, der Himmel, schwarz umhangen von schweren Wolken, bot ein Bild des Schreckens. Da zuckte der erste grelle Blitzstrahl hernieder, gefolgt von einem mächtigen Donner­schlage und nach allen Seiten hin ent­fesselte sich die unheilvolle Naturgewalt,

Blitz und Schlag in rascher Folge und der nächste mächtiger als der frühere. Wie aus sich selbst geschaffen raste ur­plötzlich der Wind über die Landschaft und die schweren Wolken fuhren in ein­ander, unendliche Ströme von Regen und Hagel entladend. Um Heinz her schlug der Blitz mehrmals in die hohen Eichen­stämme und eine wilde Raserei ergriff den Burschen hier in diesem Kampf der Ele­mente.Das ist die rechte Stunde", knirschte er,geht alles hin, da kann auch das Tollste geschehen, ich will hin zu dem alten Sünder und will ihm das Lebens­licht ausblasen."

Wie er hinunter gekommen, das wußte Heinz wohl später selbst kaum zu sagen; vorbei an niederstürzenden Baumstämmen, mit Durchwaten und Sprung durch die überall niederrauschenden Wasserläufe kam er von der Höhe herunter und endlich schritt er über die Brücke, welche der mächtig angeschwollene Mühlbach in allen Fugen erzittern machte, auf den ent­fernten Oberhof zu. Er wußte kaum, welche Tageszeit es war, er fühlte nicht Hunger noch Durst, nur die heiße Begier nach Rache, welche ihn fast sinnlos machte. Der Regen floß ihm von Haar und Kleidern, mit wildem Grimm sah er, wie der Mühlbach, der ihm entgegenschäumte, Baumstämme, Stroh, Heu und Haus­gerät mancher Art mich sich fortführte, ihm war es ganz gleich, wenn alles zu Grunde gieng.

Auf den Wiesen des Oberhofs senkten sich die Heu- und Strohdiemen, welche den Ueberfluß der vorjährigen Ernte ent­hielten, auf dem überfluteten Boden und man sah das Gesinde in eifriger Arbeit, um zu bergen, was noch geborgen werden konnte, der Bauer selbst war nicht zu sehen. Heinz trat in den Hof selbst, auch hier war Knecht und Magd beschäftigt, das widerwillig brüllende Vieh in höher gelegene Räume zu bringen, denn über die Dielen der Scheunen und Ställe leckte schon die nasse Zunge des ent­fesselten Elements, allein der Bauer war nicht unter den Schaffenden zu finden. Wo ist der Oberhofbauer?" brüllte Heinz über den Lärm hinweg.

Nach der Mühle", schrie man ihm entgegen.Das Wasser ist furchtbar ge­wachsen und wer weiß, ob es noch eine Mühle giebt und ob die künftige Oberhof­bäuerin noch am Leben ist. Wenn wir hier fertig sind, gehen die meisten von uns auch dorthin zur Hilfe."

Heinz sah sich halb wirr um. Wo waren seine Gedanken gewesen? hatte ihm der wütende Bach nicht deutlich genug von dem erzählt, was jetzt an der Mühle für Wassersnot sein mußte? Und er war nicht da zur Hilfe, jener verhaßte Alte war gegangen, um sich seine Braut zu retten. Das sollte er nicht! nein keinem Anderen stand es zu, der Marie in diesen Stunden der Angst nahe zu sein, als nur ihm, dem Heinz, allein. Er wandte sich hastig und trat den Rückweg an, gejagt von Eifersucht und Angst.

Auch in der Mühle war nach der qualvollen Nacht ein neuer Morgen er­schienen und hatte dem Kranken einige späte Ruhestunden gebracht. Mit müdem, verwachtem Gesicht gab die Müllerin der