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Ausland
* Die Pariser Weltausstellung.
Am kommenden Montag den 6. Mai findet in Paris die Eröffnung der Weltausstellung und hiermit die erste größere der verschiedenen Festlichkeiten statt, aus denen sich die lOOfährige Jubelfeier der französischen Revolution von 1789 zu- sammensetzt und welche in der Nationalfeier des 14. Juli, des Tages des Bastillensturmes, ihren Höhepunkt erreichen werden. Die französische Regierung hat sich außerordentliche Mühe gegeben, die Weltausstellung so glanzvoll wie möglich zu gestalten und zu diesem Zwecke von den Kammern bedeutende Summen bewilligt erhalten, aber wenn somit auch das Unternehmen äußerlich allen Glanz aufweisen wird, so ist es der französischen Regierung doch nicht gelungen, dem bevorstehenden friedlichen Völkerwettstreite an der Seine jene Bedeutung zn verleihen, wie sie früheren Weltausstellungen zuerkannt werden konnte. Bon den großen europäischen Staaten haben Deutschland u. Oesterreich- Ungarn überhaupt jede Beteiligung abgelehnt und von den Regierungen der übrigen Großmächte ist wenigstens eine amtliche Beteiligung abgelehnt worden und wird die Ausstellung aus den betreffenden Ländern demnach nur privatim beschickt und beides beweist, wie wenig dem großen internationalen Trödeljahrmarkt in der Hauptstadt Frankreichs die Bezeichnung als Weltausstellung zukommt.
Indessen, der französischen Regierung ist es bei Jnscenierung der Pariser Ausstellung weniger um die wirtschaftspolitische Bedeutung derselben zu thun gewesen, als vielmehr darum, hierdurch dem Revolutionsjubiläum eine glänzende Folie zu geben und gerade dieshat verschiedene monarchische Regierungen Europas von einer Teilnahme an der Ausstellung abgehalten. Es muß aber auch als ein höchst verwunderliches Ansinnen der Franzosen bezeichnet werden, die europäischen Staaten zur Beteiligung an der Feier eines geschichtlichen Ereignisses einzuladen, welches trotz der Wohl- thaten, die es in seinen Folgen für Europa nach sich zog, doch an den monarchistischen Grundinstitutionen der allermeisten Länder unseres Weltteiles bedenklich rüttelte und von Ausschreitungen und Gräueln begleitet war, wie sie die Geschichte der Menschheit glücklicherweise nur selten aufzuweisen gehabt hat. Nur aus dem, selbst durch die Ereignisse von 1870 nicht gebrochenen, übertriebenen Selbstbewußtsein der französischen Nation kann es erklärt werden, daß sie an die Welt eine solche Zumutung stellte, welche von den Völkern und Regierungen verlangte, daß sie an der Stätte anbeten sollten, von welcher Europa zahllose Beunruhigungen gekommen sind.
Paris, 30. April. Ein heftiges mit Hagelschauer verbundenes Gewitter gieng hier um 2'/« Uhr nieder. In der Stadt war es so dunkel, daß man in den Geschäften beleuchten mußte. Alles, was sich auf der Straße befand, suchte eine Zuflucht. Die Arkaden der Rue Rivoli waren so besetzt, daß der Verkehr unter
brochen wurde. Alle am Aeußern des! Ausstellungsgebäudes beschäftigte Arbeiter verließen die Arbeitsstätte. Während des Gewitters schlug der Blitz in den Eiffelturm. Es ist augenblicklich noch unbekannt, ob dabei ein Schaden geschehen ist.
(F. I.)
Exemplarisch ist ein deutscher Schweinemetzger vom Zuchtpolizeigericht Luxemburg bestraft worden. Er hat sich vor längerer Zeit in Luxemburg niedergelassen nnd dort nicht nur krankes Vieh geschlachtet und zu Wurst verarbeitet, er hat auch das Fleisch eines gefallenen Ochsen und einer verendeten Kuh, sowie das totgeborener Kälber verkauft. Das Urteil erfolgte gemäß dem Nahrungsmittelgesetz und lautete auf 4 Jahre Gefängnis und 2000 Fr. Geldbuße.
Zur Feier des hundertsten Jahrestages des Amtsantrittes George Was- hington's als erster Präsident der Vereinigten Staaten ist Newyork gegenwärtig der Schauplatz großer Festlichkeiten. Die schlichte Größe dieses Helden und Staatslenkers, eines Volksmannes von einer Bürgertugend, wie sie nur die Antike als Ideal uns vorhält, ist bezwingend, sie erfüllt das Herz mit Begeisterung auch dort, wo andere potitische Auffassungen herrschen als in der Union.
Aus Newyork werden englischen Blättern haarsträubende Einzelheiten über das Eisenbahnunglück auf der Strecke Hamilton-Chicago gemeldet. Der Zug, in welchem sich 150 Passagiere befanden, bestand aus 2 Gepäckwagen, einem Rauchwagen und 7 Schlafwagen. Die Fahrgeschwindigkeit war eine beschleunigte, um eine Verspätung einzuholen. Da entgleiste die Lokomotive, in Folge dessen dieselbe nebst dem riesigen Wasserbehälter in Atome zerschmettert wurde. Die Gepäckwagen schoben sich in einander und der Rauchwagen wurde mit seinen 35 Insassen auf die Lokomotive geschleudert. Der Wagen sing sofort Feuer und in wenigen Sekunden waren 20 Personen lebendig geröstet. Die Passagiere der Schlafwagen wurden schlafend in die brennenden Trümmer geschleudert und auch diese Wagen fiengen zu brennen an, allein die meisten Insassen derselben wurden gerettet. Die gewaltige Hitze trieb die Retter zurück und der Wassermangel hinderte das Löschen. 12 schwer verwundete Paffagiere wurden in ein Spital gebracht. Das Schauspiel war herzerschütternd, denn das Schreien der brennenden Menschen übertönte das Prasseln des Feuers und das Zischen des Dampfes.
MisMrii.
Um WMenteich.
Erzählung von Marc. Boy en.
(Fortsetzung.)
Stunde auf Stunde verran, der Bursche achtete kaum darauf, die Luft ward heißer, beengender, wie von Schwefeldämpfen erfüllt erschien die ganze Atmosphäre, der Himmel, schwarz umhangen von schweren Wolken, bot ein Bild des Schreckens. Da zuckte der erste grelle Blitzstrahl hernieder, gefolgt von einem mächtigen Donnerschlage und nach allen Seiten hin entfesselte sich die unheilvolle Naturgewalt,
Blitz und Schlag in rascher Folge und der nächste mächtiger als der frühere. Wie aus sich selbst geschaffen raste urplötzlich der Wind über die Landschaft und die schweren Wolken fuhren in einander, unendliche Ströme von Regen und Hagel entladend. Um Heinz her schlug der Blitz mehrmals in die hohen Eichenstämme und eine wilde Raserei ergriff den Burschen hier in diesem Kampf der Elemente. „Das ist die rechte Stunde", knirschte er, „geht alles hin, da kann auch das Tollste geschehen, ich will hin zu dem alten Sünder und will ihm das Lebenslicht ausblasen."
Wie er hinunter gekommen, das wußte Heinz wohl später selbst kaum zu sagen; vorbei an niederstürzenden Baumstämmen, mit Durchwaten und Sprung durch die überall niederrauschenden Wasserläufe kam er von der Höhe herunter und endlich schritt er über die Brücke, welche der mächtig angeschwollene Mühlbach in allen Fugen erzittern machte, auf den entfernten Oberhof zu. Er wußte kaum, welche Tageszeit es war, er fühlte nicht Hunger noch Durst, nur die heiße Begier nach Rache, welche ihn fast sinnlos machte. Der Regen floß ihm von Haar und Kleidern, mit wildem Grimm sah er, wie der Mühlbach, der ihm entgegenschäumte, Baumstämme, Stroh, Heu und Hausgerät mancher Art mich sich fortführte, ihm war es ganz gleich, wenn alles zu Grunde gieng.
Auf den Wiesen des Oberhofs senkten sich die Heu- und Strohdiemen, welche den Ueberfluß der vorjährigen Ernte enthielten, auf dem überfluteten Boden und man sah das Gesinde in eifriger Arbeit, um zu bergen, was noch geborgen werden konnte, der Bauer selbst war nicht zu sehen. Heinz trat in den Hof selbst, auch hier war Knecht und Magd beschäftigt, das widerwillig brüllende Vieh in höher gelegene Räume zu bringen, denn über die Dielen der Scheunen und Ställe leckte schon die nasse Zunge des entfesselten Elements, allein der Bauer war nicht unter den Schaffenden zu finden. „Wo ist der Oberhofbauer?" brüllte Heinz über den Lärm hinweg.
„Nach der Mühle", schrie man ihm entgegen. „Das Wasser ist furchtbar gewachsen und wer weiß, ob es noch eine Mühle giebt und ob die künftige Oberhofbäuerin noch am Leben ist. Wenn wir hier fertig sind, gehen die meisten von uns auch dorthin zur Hilfe."
Heinz sah sich halb wirr um. Wo waren seine Gedanken gewesen? hatte ihm der wütende Bach nicht deutlich genug von dem erzählt, was jetzt an der Mühle für Wassersnot sein mußte? Und er war nicht da zur Hilfe, jener verhaßte Alte war gegangen, um sich seine Braut zu retten. Das sollte er nicht! nein keinem Anderen stand es zu, der Marie in diesen Stunden der Angst nahe zu sein, als nur ihm, dem Heinz, allein. Er wandte sich hastig und trat den Rückweg an, gejagt von Eifersucht und Angst.
Auch in der Mühle war nach der qualvollen Nacht ein neuer Morgen erschienen und hatte dem Kranken einige späte Ruhestunden gebracht. Mit müdem, verwachtem Gesicht gab die Müllerin der