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Henerat-Anzeiger
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Jnformativscheine abzugeben bei der Redaktion des Enzthälers. _
Theater in Neuenbürg.
Direktion: PH. Koppenhöfer.
Im Saale des Gasthoss zur „Sonne".
Freitag den 26. April 1889.
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jm Schmbe's Hmitsuntmicht
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Müller und Miller.
Posse in 3 Akten von Alexander Elz.
Alle Lachlustigen höflichst einladend.
PH. Koppenhöfer, Direktor.
Nimlik.
Deutschland.
Im Marine-Verordnungsblatt wird das am 29. Oktober v. I. abgeschlossene, am 22. Dezember ratifizierte Suez-Abkommen veröffentlicht. Dasselbe stellt die völlige Neutralität des Kanals, sowohl zu Kriegs-, als Friedenszeiten zwischen den Vertragsmächten: Deutschland, Oesterreich, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Holland. Rußland und der Pforte fest.
Der R.-Anz. enthält eine Bekanntmachung betr. die von den höheren Lehranstalten in Bayern, Württemberg und Baden, sowie von den Kadettenkorps auszustellenden Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig- freiwilligen Militärdienst.
Berlin. Hofprediger Stöcker ist dem Vernehmen eines Berliner Berichterstatters des „Hbg. Corr." zufolge that- sächlich vor die Wahl gestellt worden, sich zwischen seinem Amte und seiner außerordentlichen agitatorischen Thätigkeit zu entscheiden. Herr Stöcker soll sich darauf ür den Hofprediger gegen den Agitator entschieden haben; jedoch scheint die Angelegenheit noch nicht abgeschlossen zu sein.
Stettin. 23. April. Der für Rechnung des „Norddeutschen Lloyd" in Bremen auf der Werft des „Vulkan" erbaute Schraubendampfer lief heute glücklich vom Stapel. Der Dampfer erhielt den Namen „Kaiser Wilhelm II."
Des alten Turnvaters Jahn einzige und letzte Verwandte Frau Henriette Stürcke, ist in Breetz bei Lenzen (Provinz Sachsen) im 94. Lebensjahr gestorben. Sie war eine Base Jahns. Bei der vorjährigen Ueberschwemmung war auch sie in großer Gefahr, aus der sie durch die Pioniere gerettet wurde.
P f o rz h ei m, 23. April. Dem Beob. wird unter „Stimmen aus dem Publikum" geschrieben: An den beiden letzten Feiertagen haben sich viele Ausflügler recht unangenehm getäuscht gesehen, die des Morgens 6 Uhr 45 Min. nach dem Enz- thal fahren wollten, aber am Schalter hören mußten, daß der erste Zug erst um 9 Uhr 40 Min. abgehe. In der tiefsten Winterszeit, von November bis Ende Februar läßt die Verwaltung den ersten Zug hier 6 Uhr 45 Min. abgehen, und von Mai an um 7 Uhr 35 Min., aber in den Monaten März und April fällt der erste Zug ganz aus; das Publikum muß einfach bis 9 Uhr 40 Min. warten. Wenn der Verfasser dieses auch nicht beurteilen kann, ob das Bedürfnis der Ausfahrt in den Monaten März und April weniger als im tiefsten Winter vorhanden sein mag, so muß er aber doch das Fehlen des ersten Zugs nach dem Enzthal an den Osterfeiertaqen als eine recht unangenehme Verkehrshemmung bezeichnen. Die Württembergische Bahnverwaltung macht doch gegenüber anderen Berkehrsanstalten sonst eine rühmliche Ausnahme dadurch, daß sie den Bedürfnissen des fahrenden Publikums thunlichst Rechnung zu tragen pflegt und darum sollte sie wenigstens bei Aufstellung des nächstjährigen Fahr- Plans den gemeldeten, gewiß nicht abzn- leugnenden Uebelstand zu beseitigen suchen.
Man sieht hieraus, daß dieser Uebelstand — denn ein solcher ist es wirklich — nicht allein im Enzthal, sondern auswärts mitempfunden wird. Doch getrösten wir uns: vielleicht finden dahin gehende Wünsche in diesem Jahrhundert noch Gehör.
Württemberg.
Stuttgart, 22. April. Ihre Königlichen Majestäten empfiengen am letzten Samstag den Besuch Ihrer Kaiserlichen Hoheiten des Großfürsten Wladimir, des Großfürsten und der Großfürstin Michael und des Großfürsten Alexander Michailowitsch von Rußland. Höchstdieselben nahmen mit Sr. Kaiserl. Hoheit dem Herzog Georg von Leuchtenberg das Diner bei Ihren Majestäten ein.
Bezüglich der diesjährigen Hebungen der Ersatzreservisten ist Nachstehendes