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§
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Das
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von
s. U'otd.solLS^ ^korslisiva,
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Jak. WeeH.
Bitte an alle Freunde der Diakonifsensache.
Aus der Diakonissenanstalt Karlsruhe.
Seit mehreren Jahren hat sich das Bedürfnis, unsere Anstalt baulich zu erweitern und umzugestalten, immer dringlicher herausgestellt. So ist denn bereits der Anfang zur Erstellung eines Neubaus gemacht, welcher ihre Kranken und Pfleglinge aufnehmen soll, während das jetzige Haus vorwiegend zu Schwesternzwecken hergerichtet und die Kapelle angemessen vergrößert werden wird. Gleichzeitig soll der Marthaherberge Waldstraße durch Verlegung in das Marthahaus Leopoldstraße ein ihren jetzigen Bedürfnissen entsprechender Raum zukommen und ein an dasselbe angefügter Neubau teils als Heim für einzelnstehende Damen teils anderen Anstaltszwecken dienen.
Durch diese Neubauten erwächst unserer Anstalt ein Aufwand von über 200 000 Mark und sehen wir uns deshalb genötigt, an alle Freunde der Diakonissensache und unserer Anstalt mit der herzlichen und dringenden Bitte uns zu wenden, unser Vorhaben durch gütige Beiträge nach Kräften unterstützen zu wollen. Mit herzlichem Danke werden wir auch den kleinsten Baustein annchmen und wird der Ver
waltungsrat für alle eingehenden Gaben! öffentliche Rechenschaft ablegen.
Möge unser Gott zu freudiger Beisteuer recht viele Herzen und Hände willig machen, damit unsere Anstalt, wie sie seit > nahezu 40 Jahren vielen Kranken und Armen hat dienen dürfen, in Zukunft ihre Aufgabe in nachhaltigerer und ausgedehnterer Weise erfüllen könne.
Karlsruhe, Februar 1889.
Der Verwaltungsrat: Stadtpfarrer Zimmermann, Ehrenpräsident (Blumenstraße 5); Notariatsinspektor C. Kratt, Vorstand (Stefanienstraße 4); Oberbaurat Baumeister (Wörthstr. 5); Stadt- pfarrcr Schmidt (Waldhornstr. 11); Geheimer Oberpostrat Heß lFriedrichsplatz 1); Prakt. Arzt W.Bähr, Anstaltsarzt (Kaiser- 'straße 223); Pfarrer Walter (Diakottissen- haus). Fräulein Anna Wilser (Kriegsstr. 62); Frau Luise Gräff (Zähringerstr. 94); Frau Professor Held (Sofienstr. 11); Oberin C. Staib (Diakonissenhaus.) — Desgleichen nimmt Gaben an:
Herr Revisor Beisel, Anstaltsverrechner (Stefanienstr. 4).
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Deutschland.
Berlin, 17. März. Der Prinz von Wales hat eine Einladung Kaiser Wilhelms angenommen und kommt nach Ostern nach Berlin.
Berlin, 16. März. Der Reichstag beriet heute in erster Lesung überden Entwurf, betreffend die Aufhebung der HZ. 4 und 25 des Branntweinsteuergesetzes (Aufhebung des Rektifikationszwanges.)
Leipzig, 15. März. Ein hiesiger Bürger, dessen Name verschwiegen bleiben soll, hat dem Rat der Stadt Leipzig lOO OOO oiL mit der Bestimmung zur Verfügung gestellt, daß aus dem Zinsenerträgnisse hilfsbedürftige Witwen von Prokuristen und Handlungskommis hiesiger Buchhändler und Kaufleute Unterstützung empfangen sollen.
Straßburg, 17. März. Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahre, sind mit der preußischen Regierung Verhandlungen wegen Ueberlassung einer Anzahl Volksschullehrer angeknüpft worden. Dieselben hatten das Ergebnis, daß mit Beginn des nächsten Sommersemesters zunächst 24 Lehrer aus Westphalen zur Uebernahme von Stellen nach Lothringen übersiedeln werden. Bei dem in neuerer Zeit mit besonderem Nachdrucke betriebenen Bestreben das Deutsche innerhalb der französischredenden Teile Lothringens zu fördern, hat es sich nämlich herausgestellt, daß noch ziemlich viele Lehrer im Amte sind, welche das Deutsche gar nicht oder sehr unvollkommen sprechen. Diese sollen nun