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8.50, nach Calw um 8.55 günstigen An­schluß ermöglichen würde. Desgleichen könnte der um 7 */« Uhr in Pforzheim abgehende Zug die mit den in Pforzheim von den 3 Richtungen angekommenen Pas­sagiere und Postsachen aufnehmen und ins Enzthal befördern. Letztere die Postsachen würde man so um 2 Stunden früher in die Hände bekommen, so daß man solche, wenn dringender Natur noch vormittags erledigen könnte, was für In­dustrie und Gewerbe ein nicht zu unter­schätzender Vorteil sein würde.

Welche Gründe die K. Eisenbahnver­waltung bis jetzt abhielten, die so nötige Zugserweiterung während des Winters eintreten zu lassen, wäre uns interessant zu hören. Wir sprechen die bestimmte Hoffnung aus, daß sie in richtiger Er­wägung der Sachlage nicht mehr mit vor­stehend bezeichnetem Zuge kargen wird. 5 Züge des Winters sind ein absolutes Erfordernis, wenn die Enzbahn ihrem Zweck als Bahn überhaupt entsprechen soll.

Wir wissen nicht in wie weit die Beirats­mitglieder der Verkehrsanstalten aus unserem Handels- und Gewerbekammer - Bezirk dieser Frage ihr Interesse zuzuwenden haben, möchten ihnen aber ein eingehendes Studium dieses Unikums eines Lokal- und Anschluß-Verkehrs empfehlen und um entsprechende Verwendung angelegentlich bitten.

Ni sink.

Deutschland.

Die Ehrengabe des Generalstabes an den General-Feldmarschall Grafen v. Moltke zum 70jährigen Dienstjubiläum, zu der sich alle noch im Dienste befindlichen Offiziere vereinigt hatten, welche in der Zeit, während Moltke Chef des General­stabes der Armee gewesen, also vom 29. Oktober 1857 bis zum 10. August 1888, dem Generalstabe angehört haben, ist eine prächtig ausgeführte Kassette mit der Widmung:Dem General-Feldmarschall Grafen v. Moltke zu seinem 70jährigen Dienstjubiläum 8 . März 1889 die dank- baren Offiziere des Gcneralstabes."

Berlin, 11 . März. Der Großherzog von Baden stattete im Laufe des heutigen Nachmittags den am hiesigen Hofe be­glaubigten Botschaftern und mehreren anderen Mitgliedern des diplomatischen Corps, dem Reichskanzler Fürsten Bismarck, dem Generalfeldmarschall Grafen Moltke, dem Prinzen Nikolaus von Nassau und einigen anderen hohen Persönlichkeiten Besuche ab.

Berlin, 10. März. Ein entsetzlicher Unglücksfall infolge mangelhafter Beauf­sichtigung eines Kindes ereignete sich gestern. Die Frau eines Bierkutschers hatte ihr kleines, erst ein halbes Jahr altes Töchter- chen in einen hohen Kinderstuhl gesetzt und den Stuhl alsdann an den geheizten eisernen Ofen herangeschoben. Als die Mutter einige Zeit in der Küche zugebracht hatte, hörte sie plötzlich ihr Kind gellend schreien und als sie in die Stube stürzte, sah sie dasselbe zu ihrem Entsetzen auf den glühen­den Ringen des Ofens liegen. Die Kleine war aus dem Stuhl direkt auf die Platte geglitten. Es mußte die Aufnahme des schwer verbrannten Kindes in ein Kranken­haus erfolgen, wo wenig Hoffnung ge-

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geben sein soll, das junge Leben zu er halten. Mindestens wird eine schwere Ver­krüppelung und Entstellung des Körpers die Folge des schrecklichen Unfalls sein.

Pforzheim, 11. März. Die zahl reiche Beteiligung an dem gestern zu Ehren des nächster Tage von hier scheiden­den Herrn Oberbürgermeisters Kraatz ver­anstalteten Festessen im Gasthosezur Post" ist ein Beweis der sich hier erworbenen Sympatieen. In verschiedenen Tischreden und Toasten wurde seiner Verdienste in herzlichen Worten gedacht und der ihm schuldige Dank ausgesprochen. (Pf. B.)

Württemberg.

Im Vollmachtsnamen SeinerMaje- stät des Königs haben Seine König­liche Hoheit der Prinz Wilhelm am 11 . d. Mts. die Badinspektorsstelle in Wildbad dem bisherigen provisorischen Badinspektor Feucht daselbst gnädigst übertragen.

Auf Grund des Art. 3 des Ausführ­ungsgesetzes zum Reichsgesetz über die Ab­wehr und Unterdrückung von Viehseuchen vom 20 . März 1881 (Reg.-Bl. S. 189) sowie des Art. 1 des Gesetzes, betreffend die Entschädigung für an Milzbrand ge­fallene Tiere vom 7. Juni 1885 (Reg -Bl. S. 253), und auf Grund der Vollziehungs­verfügung zu ersterem Gesetz vom 23. März 1881 (Reg.-Bl. S. 196) wird hie­durch verfügt, daß für das Kahr 1889 für jedes Pferd ein Beitrag von 30 für jeden Esel, Maultier und Maulesel, sowie für jedes Stück Rindvieh ein Bei­trag von 10 zu entrichten ist.

Die in § 14 der Verfügung vom 23. März 1881 für die Aufnahme und Ver­zeichnung der Viehbesitzer und für den Vollzug der Umlage erteilten Vorschriften und Fristen sind genau einzuhalten.

Stuttgart, 12 . März. Die Finanz­kommission der Kammer der Abgeordneten hält dermalen täglich Sitzungen, die in der Regel um 9 Uhr und um 4 Uhr be­ginnen und um 1 Uhr und spät Abends endigen. Die Vorbereitung des vollständig vorliegenden Materials geht rasch von statten. Ob die Stände noch im laufenden Monat einberufen werden können, mag dahingestellt bleiben. (S. M.)

Die Kriegervereine des Bezirks Kün- zelsau haben, wie wir derWürtt. Kriegerztg." entnehmen, seit 1 . Jan. d. I. zum bleibenden Gedächtnis an das Todes­jahr der beiden ersten deutschen Kaiser" eine gemeinsame SlerbekasseKaisertrost" gegründet. Die Mitgliederzahl beträgt bereits über 600, nur wenige Vereine im Bezirk sind noch nicht beigetreten.

Handels-und Gewerbekammer Calw. In der Plenarsitzung vom 27. vor. Mts. wurden Herr Louis Leo, Fabrikant in Höfen und Herr Julius Stöffler, Fabrikant in Herrenberg als Mitglieder der Kammer bis zur nächsten ordentlichen Ergänzungswahl beigewählt, was in Ge­mäßheit des Art. 21 des Gesetzes vom 4. Juli 1874 hiemtt öffentlich bekannt ge­macht wird. Den 1. März 1889. Der Vorstand: Geheimer Kommerzienrat Stälin. Der Sekretär: Haffner.

Calw. Das diesjährige Musterungs­geschäft im Aushebungsbezirk Calw findet

wie folgt statt: Musterung in Liebenzell Montag den 25. März, in Neuweiler Dienstag 26. März, in Gechingen Mitt­woch 27. März, in Calw Donnerstag 28. März. Die Losung Freitag 29. Marz, morgens 8 Uhr in Calw.

Ausland.

Frankreich. Die Rückkehr des Her­zogs v. Aumale und der Kupferkrach mit dem Selbstmord des Direktors des Comp­toir d'Eslompte im Gefolge bilden noch immer den Gegenstand der Tageserörter­ungen der Pariser Presse.

Rom, 11 . März. In Aquila wurde ein starkes Erdbeben verspürt, das aber keinen Schaden anrichtete.

Aus England werden Ueberschwem- mungen mit schweren Unglücksfällen be­richtet. Viele tausend Morgen in den Midland-Provinzen sind überschwemmt; es ist eine Anzahl Menschenleben zu be­klagen.

London, 12 . März. (Unterhaus.) Lord Stanhope erklärt das bereits be­kannte Kriegsbudget und konstatiert, daß Vorkehrungen für schleunige Mobilisierung von 150160 000 Mann getroffen werden. Auch wird jeder Hafen des Reiches mit unterseeischen Minen innerhalb zehn Tagen versehen werden können zum Schutze der Metropole. Von der Errichtung neuer Forts wird abgesehen, aber an strategischen Punkten werden für den Notfall ver­schanzte Lager errichtet werden.

Dir Ernrnttmz des Ab«M«ck

für das k

II. Vierteljahr 1889

des

Enzthälers

wollen die Leser bald möglichst bewirken, damit in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt.

Wir werden fortgesetzt bemüht sein, durch weitere Vervollkommnung des Ge­botenen das Vertrauen zu rechtfertigen, ! mit dem unsere Freunde die Entwicklung des Enzthälers bisher wohlwollend be­gleitet haben und bitten wir dieselben auch ferner für die Verbreitung des Blattes in ihren Kreisen sich freundlichst verwenden zu wollen.

Die Bestellungen für hier werden bei der Redaktion, für auswärts je bei den nächsten Postanstalten oder durch die Postboten gemacht. Probenummern ^ stehen in jeder gewünschten Zahl gratis k und franko gerne zu Diensten. °

Der Preis des Blattes ist in Neuen­bürg vierteljährlich 1 ^ 10 monatlich 40 durch die Post im Oberamtsverkehr vierteljährlich 1 ^ 25 monatlich 48» auswärts vierteljährl. 1 vkL 45 4 ), monatlich 50 L, wie bisher ohne weitere Kosten.

Einrückungspreis die Zeile oder deren Raum 10 bei Redaktionsauskunft Zu­schlag 20 ,

Bekanntmachungen der verschiede»!: Art ist durch den Enzthäler unbestritten ' der beste Erfolg im Bezirk gesichert. "

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Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.

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