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Leilagc zu Nr. 38 -es EiytlMcrs.
Neuenbürg, Samstag den 9. März 1889.
Misiellen.
Schloß Wergenhorst.
Novelle von Maria Widdern.
(Nachdruck verboten.)
(Fortsetzung.)
Der Justizrat hatte galant der Dame schien Platz auf dem Sopha geopfert und bald waren alle Drei in ein lebhaftes Gespräch verflochten. Lucie wußte bereits, was den alten Herrn hierher geführt und konnte nun ohne Säumen die eigenen Erlebnisse erzählen.
Die beiden Herren hörten ihr mit atemloser Spannuqg zu. Als sie geendet, schloß Leo das teure Mädchen jubelnd in seine Arme.
„So werde ich Dich noch zur Herrin von Bergenhorst machen, Lucie!" rief er.
„Wenn wir unser Glück nur nicht auf den Trümmern erbauten, in die Hilda's ganze Existenz fallen muß!" erwiederte das Mädchen leise.
„Kein Mitleid mit der Betrügerin, keins!" rief der Justizrat ernst. „Wenn Jemand bei dieser ganzen Geschichte bedauernswert, so ist es Baron Wilchingen und der Generaladministrator der gräflich Bergenhorst'schen Güter. Der alte Mann ist rechtschaffen durch und durch, er geht zu Grunde, wenn er erfährt, wie tief seine Tochter gesunken."
Alle schwiegen.
Da erhob sich Lucie wieder. „Es ist die höchste Zeit für mich!" sagte sie.
„Ja, geh', Kind, zum letzten Mal in den Sklavendienst, welchem Du Dich meinetwegen unterworfen. Morgen —"
Sie schauderte. „O, wie mir vordem Morgen graut!" hauchte sie. Und noch zum Abschied wiederholten ihre Lippen: „Wenn wir unser Glück nur nicht auf den Trümmern erbauten, in das Hilda's ganze Existenz fallen muß!"
*
Die Gräfin war in sehr schlechter Laune heimgekehrt. Es hatte eine Scene zwischen ihr und dem Doktor gegeben, in der Bollner wieder energisch gezeigt, daß er sie ganz in seinen Händen halte. Ec erklärte ihr unumwunden, zu dem Verlangen berechtigt zu sein, daß sie sich ohne viele Worte in all' seine Bestimmungen füge. Die schöne Frau gab in Folge dessen auch manche Erklärung, die sie bei reiflicher Ueberlegung in einer langen, schlaflosen Nacht gewünscht hätte, lieber nicht gegeben zu haben.
Eine rötliche Angst peinigte sie, sie fürchtete sich vor dem Doktor und konnte den Morgen kaum erwarten, um ihm Versöhnung zu bieten. Ach, Hilda wußte sehr gut, daß dieser Mann sie mit einem Wort verderben konnte! Und daß er sie verderben würde, wenn sie ihm nicht blind gehorche, seine demütige Sklavin wurde, blieb fraglos. Freilich, ihr Schicksal wurde dann auch das seine. Aber er hatte ihr genug gesagt, daß er gefeit sei gegen jede Gefahr und es ihm nicht darauf ankäme, seinem Dasein ein Ende zu
machen, wenn er sähe, daß er — bereits auf schiefener Ebene stände.
Gegen alle Gewohnheit klingelte die Gräfin schon gegen 6 Uhr nach ihrem Kammermädchen, um sich für das Frühstück ankleiden zu lassen. Hilda wußte, daß Bollner die Morgenstunden liebte und sie lesend in der Säulenhalle zubrachte. So hatte sie beschlossen, ihn dort aufzusuchen. Sie wollte sich ihm dabei von ihrer liebenswürdigsten Seite zeigen, mit ihrer ganzen Schönheit glänzen.
Lucie machte ihr deshalb heute auch Alles nicht recht und immer wieder mußte sie der Gebieterin eine neue Toilette an- legen, ehe sich Hilda so weit gefiel, daß sie erklärte, es sei jetzt gut und das Mädchen könne gehen. Lange, Lange stand sie dann aber noch vor dem prachtvollen Spiegel und beschaute sich darin. Sie zupfte an den Falten ihres langschleppenden Morgengewandes von weißem Kaschmir und zog an der Spitze des kleinen Häubchens, das auch nur schneeweiß der Frauen wegen, kokett auf dem üppigen, aschblonden Haar lag.
Nun erst schlüpfte sie aus dem Gemach, eilte die Treppe hinab und trat in die Säulenhalle, in welcher der Doktor mit einem Buch in der Hand beim Kaffee saß. Er studierte so eifrig, daß er die Annäherung der schönen Frau gar nicht bemerkte. Erst als sie, hinter ihm stehend, ihre Hand auf seine Schulter legte, fuhr er auf und wandte sich nach der Störerin um.
„Ah, gnädigste Gräfin!" sagte er mit kaltem Hohn und maß sie mit einem Blick, der das Blut heiß in Hilda's Wangen trieb. „Welch' eine reizende Morgentoilette Sie heute angelegt haben ? Wählten Sie dieselbe nur, um — unseren lieben Patienten zu entzücken?"
Hilda wich einen Schritt zurück. Ein stolzes, strafendes Wort schwebte auf ihren Lippen. Aber sie besann sich schnell wieder und alle Kraft zusammenuehmend und all' ihr Talent zur Schauspielkunst, trat sie wieder dicht an den Mann heran, den sie jetzt haßte, glühend haßte, und an welchen sie sich doch gebunden fühlte für alle Zeit.
„Spotten, höhnen Sie nicht, Guido!" hauchte die Gräfin und schlug die schwarzen Augen so hingebend, so zärtlich zu ihm auf, daß sich der Doktor unwillkürlich von seinem Platz erhob.
„Hilda!" stammelte er.
Sie reichte ihm die Hand, an der der breite Ehering glitzerte, und wie ein Hauch kam es über ihre Lippen:
„Ich schmücke mich, Guido, um Ihnen zu gefallen. Meine Persönlichkeit sollte mir zu Hilfe kommen, wenn ich Sie bitte: Verzeihen Sie mein gestriges Benehmen! Ich bereue es tief!"
„Hilda!" rief er außer sich. „Ist das auch Ihr Ernst? Hilda, Hilda, noch einmal beschwöre ich Sie, spielen Sie nicht mit mir!"
Da fühlte er seinen Hals von ihren weichen Armen umschlungen und eine süß
berauschende Stimme flüsterte an seinem Ohr:
„Nein, Guido, ich spiele nicht mit Dir, Du hast mich überwunden, und ich, ich liebe meinen Meister so heiß, so glühend, wie dieses Herz nur zu lieben vermag! O, Guido, führe mich, wohin Du willst! Ich darf Dir ja angehören — dieser Ring an meinem Finger bindet nicht mehr — die Hand ist frei, die ihn trägt!" Zum ersten Mal hatte er seine Lippen auf den kleinen Mund der Syrene gedrückt und ein Gefühl überschwenglichen Glückes bemächtigte sich der Seele des Mannes, der Hilda geliebt, seit er den ersten Blick in ihr Antlitz gethan. Ueber- wältigt beugte er seine Kniee vor ihr. Mit dem Geständnis ihrer Liebe schien das Verhältnis zwischen diesen beiden jungen Menschen ein gänzlich verändertes geworden zu sein, aus dem Herrn war der Sklave geworden.
Und Hilda?! Sie duldete seine Zärtlichkeiten; sie erwiederte sie, und doch brannte der Haß unausgesetzt in ihrer Seele, dachte sie, während seine Lippen ihre Augen küßten, wie glücklich sie sein würde, wenn ein plötzlicher Tod diesen Mann von hinnen riefe, noch bevor sie ihr Versprechen gehalten und die Seine geworden wäre. — — — — — — —
Stunden vergiengen — dem Doktor im Fluge, der Gräfin langsam, qualvoll. Da plötzlich wurde die Thür aufgerissen, der Diener des Doktors stand in höchster Aufregung auf der Schwelle.
„Es ist Besuch im Palais", stammelte er. „Zwei Herren, von denen der eine schon einmal hier gewesen. Und sie haben ohne alle Umstände die Zimmer gesucht, in denen der Herr Graf wohnen. Und jetzt sprechen sie mit ihm. Und der Herr Graf sind dem Jüngeren, dem, der schon einmal hier gewesen, um den Hals gefallen. Die Herren küßten sich herzlich."
Mit einem leisen Ruf des Entsetzens war die Gräfin in einen Sessel gesunken. Der Doktor stand totenbleich, aber kalt und entschlossen mitten rn der Halle.
Jetzt machte er dem Diener eine befehlende Bewegung und sagte ruhig:
„Bitten Sie die Herren, noch ein Weniges zu verziehen, wir sind gleich auch zur Stelle." Der Diener gehorchte.
(Fortsetzung folgt.)
Ein trockener Sommer in Sicht.) Für Wein-, Obst- und Gartenbau, ebenso für Bienenzucht ist es ein großer Vorteil, wenn sich ein schöner, warmer Sommer einstellt. Ein solcher ist nun für dieses Jahr in Aussicht. Das Jahr 1889 bringt uns nämlich ein Sonnenflecken-Minimum, und es ist aus den Beobachtungen in den letzten 50 Jahren nachgewiesen, daß auf der Erdoberfläche Temperatur-Maxima zusammen - fallen mit Sonnenflecken-Minimis. Aehn- liches wurde auch für den Luftdruck, für Stürme und Niederschläge, für Hagel, Gewitter, und zündende Blitze nachgewiesen.