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So stoßt Ihr jetzt mit Eurem Stab Zur Erde — und des Wassers Wogen Steigt in die Höh' in prächtigem Bogen.

Sind wir auch um den Dienst gekommen,

Wir Habens übel nicht genommen;

Wir bitten, nehmt aus unsrer Hand Zum Jubeltag dies Fahnenband,

Ein Band, das Euch ein Zeichen sei Der Einigkeit, der Pflicht, der Treu.

Habt Dank sür Eure gute Wacht,

Die Ihr gehalten Tag und Nacht,

Geb Gott, daß auch mit 100 Jahr Die Stadt beschirm solch' wackre Schar.

Die Huldigung, die Frl. Häußler im Namen -er Stifterinnen des Fahnenbandes so frisch und frei der Feuerwehr entgegenbrachte, wurde von der Mann­schaft mit lebhaftem Beifall ausgenommen, und recht kräftig erscholl das Hoch, das Hr. Adjutant E. Dreiß zum Zeichen des Dankes auf die Calwer Damen, insbesondere auf die holden Stifterinnen deS Fahnen- bandeS ausbrachte. Wenn man die Damenwelt der Stadt nicht mehr zum Waffertragrn nötig habe, so machen sie sich jetzt in anderer Weife recht nützlich ; der von ihnen gereichte Kaffee stärke aufs Neue die Kraft der Männer, meinte der Redner und bat zu­gleich, die Damen möchte» auch in Zukunft der Feuer­wehr dieselbe Aufmerksamkeit und dasselbe Wohlwollen entgegenbringen.

Ueber Mittag wurden sämtliche Feuerwehrgeräte der hiesigen Feuerwehr zu allgemeiner Besichtigung auf dem Marktplatze aufgestellt. Die große fahrbare Leiter und die neue Spritze der 4. Compagnie zogen die Aufmerksamkeit der auswärtigen Feuerwehrmann- schasten vor alle« auf sich. Nicht weniger aber auch die alte, vielgediente Spritze der 2. Compagnie, die in festlichem Kleide prangte.

»Seit 60 Jahr dien' ich der Feuerwehr, gereich

auch heute sicherlich der Compagnie zur Ehr!" lautete ihre Inschrift. Und sie hat wirklich am Nach­mittag bei der Uebung die Probe bestanden, wenn sie auch vom Spritzenmeister an ihrem Ehrentage im Stich gelaffen wurde.

Ueber den Mittag wurden die auswärtige» Feuerwehren empfangen und in ihre Quartiere geleitet.

Punkt I Uhr sammelte sich die hiesige Mann­schaft und zog unter klingendem Spiel auf den Brühl, wo sich auch sämtliche fremden Feuerwehren aufstellten.

(Fortsetzung folgt in nächster Nr.)

Laudrvirlschaftl. Krzirksvrrein.

Bei der Heuer erstmals stattgehabten Prämier­ung von Zuchteber« sind folgende Preise erteilt worden:

s) von der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft,

1) Dongus, Eberhalter in Deckenpfronn 40 ^

2) Lörcher, Wirt und Eberhalter in Altburg 30 ^

3) Dürr, Georg, Bauer in Simmozheim 30 „

4) Waidelich, Joh. Georg, Bauer in

Zwerenberg

zuf. 125

b) vom landwirtschaftl. Bezirksverein»

1) Gehring, Karl, Eberhalter in Ostelsheim 20 ^

2) Stsimle, Eberhalter und Wirt in Lie-

belsberg —20^^

zu>. 4o

Calw, den 22. September 1900

Vereinsvorstand: Oberamtmann Voelter.

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Wustkalische Aufführung

in der Stadtkirche zu Calw Mittwoch, 26. Sept., vormittag- S Uhr. H'vogvarnrn

1. Orgelvortrag: I. Satz aus Orgelsonate III. in 6-wolI

2. Lehrergesangverein: Bitte um Hilfe.

3. Orgelvortrag: a. Meine Liebe hängt am Kreuz . . .

b. O Welt, sieh hier dein Leben . . .

4. Gesangsolo: „Es ist genug," Arie auS „Elias" . . .

5. Lehrergesangverein: Wohl denen, die den Herrn suchen .

6. Orgelvortrag: Postludium in v-äur.Kimstedt

7. Gesangsolo: „Gott sei mir gnädig," Baßarie aus „Paulus" Mendelssohn.

8. Lehrergesangverein: Himmel und Erde vergehn . . . . B. Klein.

9. Orgelvortrag: Fugs in L-woll.I. S. Bach.

Etwaige Gaben der Besucher werden dem evaug. Lehrer-Unterstützungsverein

zugewendet werden.

Koch.

B. Klein.

Fischer.

Seyerlen.

Mendelssohn.

Mendelssohn.

Aeehiiuirgeii,

unser Fest betreffend, wollen in dieser Woche spätestens eingereicht werden.

Freiwillige Feuerwehr.

Kornnrcrnöo:

Ksusnksn.

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