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F. Stotz, Postmeister, Weil d. Stadt.
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Band 15 erscheint Mitte März.
Borchert u. Schund in Kaufbeuren.
Monist.
Deutschland.
Telegramm.
Stuttgart, 4. März, 3 Uhr 4 M. vorm. Der hiesige österreich-ungarische Gesandte, Freiherr Herbert-Rathkeal ist nacht 11U- Uhr an einem Schlaganfall gestorben.
* Die Mitteilungen über den Gegenbesuch des Kaisers von Rußland am Berliner Hofe werden allgemach zu einer ständigen Rubrik in den Spalten der Tagespresse und fast jede neue Woche bringt eine neue Lesart über Zeit und Ausführung der Zarenreise. Aber alle diese Meldungen beruhen vorerst auf Mutmaßungen und Kombinationen.
Nach der „Post" wird der Kaiser Ende August den englischen Hof besuchen; der Besuch des Kaisers Alexander werde noch in der 2. Hälfte dieses Monats erwartet, und zwar in Berlin oder in Kiel. König Humbert werde das Kaiserpaar im Sommer in Friedrichskron besuchen.
* lieber den Tag des Wiederzusammen- tcittes des Reichstages verlautet noch immer nichts Bestimmtes, doch ist es wahrscheinlich, daß das Plenum nicht vor dem l5. d. M. seine Verhandlungen aufs neue aufnimmt.
Berlin, 28. Februar. Der letzte Sturm hat an der englischen Küste viel Unheil angerichtet. Von der Fischerflotte von Grimsby sind allein 9 Boote mit 54 Menschen untergegangen. Weitere 17 Personen wurden über Bord gespült.
Berlin, 2. Mürz. In ganz Litt- hauen herrscht großer Schneefall. Es sind Stockungen auf allen Bahnen eingetreten.
Aus der Gemeinde Wiesenthal, Amts Bruchsal, wird die Seltsamkeit gemeldet, daß ein seiner Zeit wegen Unfähigkeit vom Amte entlassener Bürger- me>ster dennoch wieder gewählt wurde. 2>m Bezirksrat erübrigte nur, dem Ge
wählten aus dem gleichen Grunde wieder! das Amt abzusprechen.
Württemberg.
Oberamtmann Entreß von Vaihingen ist auf das Oberamt Künzelsau gnädigst versetzt.
Die StelleeinesGüterexpeditionskassiers in Stuttgart ist dem Güterabfertigungsbeamten Zaiser daselbst in Gnaden übertragen.
Im Druck erschienen ist der Bericht der Finanzkommission der Kammer der Abgeordneten über die Prüfung der Slaats- finanzverwaltung vom 1. April 1885 bis 31. März 1886 und vom 1. April 1886 bis 31. März 1887.
Stuttgart. Neues imLandes- Gewerbemuseum. Eine gepanzerte Lederfüllung, lasurfarben bemalt, Stil indisch; ein Kunstguß aus Bronce mit grüner Patina. „Distelblatt mit Raupe", in sogen, verlorener Form gegossen; von H. Hirschwald in Berlin. — Ein Kunstguß aus grüner Patina: „Hahn im Buschwerk"; in sogen, verlorener Form gegossen; von F. v. Miller in München. — Zwei Schalen von Metall, mit eigenartiger Malerei; von Ferd. Philipp u. Cie. in Zürich-Riesbach. — Ein Wandarm für eine elektrische Glühlampe, farbige Schmiedeisenarbeit, Stil Früh-Renaissance; von P. Kölbl Sohn in München. — Eine Kollektion Porzellanwaren, und zwar: ein Salzgefäß, Reiher-Muster, blau mit Golddekor; ein Tafelaufsatz, Reiher-Muster, rot, mit feiner Goldschattierung; eine Tasse mit Untersatz, Blumenform, hellrot mit feinem Golddekor; eine Statuette „Fischer", gelb mitGolddekor; einedesgl.„Fischermädchen", blau mit Golddekor; eine ovale Platte, gerippt, die blauen Blumen „Seetang- Muster" und Goldrand; von Bing L Grön- dahl's Porzellanfabrik in Kopenhagen.
In der Nähe von Sers heim ist der in seine Heimat Weiienbach bei Gernsbach mit Personcnzug Nr. 4 zurückkehrende Holzhauer Krieg aus dem Wagen getreten und auf das Geleise gefallen. Hierbei wurden demselben beide Füße abgefahren und bedeutende Verletzungen am Kopfe zugcfügt, was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.
A u s l a n d.
Paris, 1. März. Das durch die ebenso ergebnislosen wie verhängnisvollen polizeilichen Haussuchungen ins Gerede gekommmene Hauptquartier der Patriotenliga verdient wohl eine nähere Beschreibung. Dasselbe liegt im ersten Stock des Hauses Nr. 9 am Börsenplätze, geht auf einen Hof hinaus, zu welchem man vom Platze aus durch eine Banmanpflanzung gelangt, und setzt sich aus fünf Räumen zusammen. Beim Eintritt gelangt man in ein Vorzimmer, geschmückt mit großen Bildern, welche hübsche Elsässerinnen darsteüen, mit dem „tzuanck-wome" von Mercio und anderen. Daneben befindet sich eine Stube, in welcher das Rechnungsamt untergebracht ist. Dann gelangt man durch einen kleinen Gang in das Allerheiligste, drei große Säle, welche auf ein rückwärts gelegenes Gärtchen hinausgehen. Im ersten Saal haust der Generalsekretär der Liga, Pierre Richard, und die Redaktion des Kampfblattes „Drapeau". Hier überkommt den
gemeinen Sterblichen bereits die Ahnung, daß man sich auf geweihtem Boden befindet, denn über dem Kamin ragt eine mächtige Gipsbüste des Patriotengottes Paul Döroulöde, welche ein russischer Künstler angefertigt hat. Auf dem Holzsockel glänzt das Zeichen der Liga ll,. v. k. mit der bekannten Losung: „tzui vive? Kranes! tzuauck-mowe." An diesen Raum schließt sich der große Versammlungssaal und der Arbeitsraum Doroulodes, in welchem alle die großen dichterischen und vaterländischen Gedanken des Gewaltigen in die ersten Windeln dieses Erdendaseins gewickelt werden. (Str. P.)
Paris, 1. März. Die Abendblätter melden, die Regierung habe weitere Maßregeln beschlossen infolge der bei der Patriotenliga beschlagnahmten Papiere; eine Anzahl von Beamten sei bloßgestellt, deren Absetzung zweifellos sei. Zahlreiche Verhaftungen boulangistischer Agenten stehen bevor. (S. M.)
Paris, 2. März, 9 Uhr vorm. Die boulangistischen Blätter laden ihre Anhänger zu einer Straßenkundgebung auf morgen nachmittag 2 Uhr unweit vom Pantheon ein, von wo zu Boulanger gezogen werden soll. (S. M.)
Paris, 2. März. In der heutigen Kammersitzung, der auch der deutsche Botschafter Graf Münster beiwohnte, machten die Erklärungen der Minister den besten Eindruck, besonders das thatkräftige Auftreten des Justizministers Thsvenet. Die gerichtliche Untersuchung gegen die Patriotenliga wird voraussichtlich noch einige Tage dauern. Der Minister des Innern, Constans, hat die Präfekten angewiesen, alle Versammlungen des Ausschusses der Patriotenliga zu verhindern und wenn nötig, dieselben mit Gewalt zu zerstreuen.
Ueber die in Italien infolge der Demission des Kabinets Crispi eingetretene Ministerkrisis liegen noch keine Meldungen von Belang vor. Allseitig glaubt man, daß der König Herrn Crispi wieder mit der Neubildung des Kabinets beauftragen werde, da sonst Niemand da ist, der diese Aufgabe erfolgversprechend durchführen könnte.
New York, 2. März. Der Kommandeur der vor Samoa stationierten amerikanischen Korvette „Adams", Kapitän Leary, ist aus dienstlichen Rücksichten von Samoa zurückbeordert worden. (F. I.)
Mi'M'llcii.
Schloß Mergenhorst.
Novelle von Maria Widdern.
(Nachdruck verboten.)
(Fortsetzung.)
Das Gespräch der Beiden wurde durch einen eintreienden Diener unterbrochen, der dem Doktor eine Meldung machte. Als sich das Paar wieder allein wußte, sagte Bollner: „Da muß ich mich ja noch zu einer Ausfahrt bequemen — begleiten Sie mich. H^da? Ich habe Ihnen auch noch manche Mitteilung zu machen."
Die Gräfin wollte Anfangs nichts davon wissen, den Palast zu verlassen. „Sie müsse zu dem Kranken'" meinte sie. Aber schließlich gab sie dem Drängen des Doktors, der sich diese übermütige Natur