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Nronik.
Deutschland.
Berlin, 25. Febr. Der Kaiser speiste um 6 Uhr bei dem Reichskanzler Fürsten Bismarck; am Essen nahmen sämtliche Minister einschließlich des Hausministers v. Wedell-Piesdorf teil, sowie der Leiter des Zivilkabinets, Dr. v. Lucanus, und Tenerallieutenant v. Hahnke.
Berlin, 26. Februar. Der Kaiser teilte gestern bei dem Kanzleressen dem Wfen Herbert Bismarck die Ernennung zmOberstlieutenant, dem Grafen Wilhelm Z, die Ernennung zum Major mit.
Berlin, 25. Febr. Die telephonische Verbindung des hiesigen Schlosses mit dem Kieler Schlosse ist hergestellt. Der Kaiser hat sich heule bereits mit dem Prinzen Heinrich telephonisch unterhalten.
Der Minister des Innern und der Kriegsminister haben die Regierungen ver-! anlaßt, die Polizei- und Gemeindebehörden auf die Bestimmungen der neuen deutschen Wehrordnung über die Prüfung der Militärvcrhültnisse Auswanderungslustiger besonders hinzuweisen und ihnen die genaueste Beachtung derselben zur Pflicht zu machen. (F. I.)
Berlin, 23. Febr. Seine Majestät der Kaiser empfieng heute den Württem- bergischen Staatsminister Freiherrn von Mittnacht, der auch zur Frühstückstafel geladen ward.
Berlin, 25. Febr. Der Ministerpräsident Dr. Frhr. v. Mittnacht stattete am Samstag dem Reichskanzler Fürsten Bismarck einen längeren Besuch ab und dinierte gestern bei demselben.
Berlin, 25. Febr. In hiesigen, dem Prinzen Alexander von Battenberg nahestehenden Kreisen wird als Thatsache zugegeben, daß der Prinz sich am 2. Febr. mit einer am Darmstädter Hoftheater thätigc» Sängerin Fräulein Loisinger verheiratet hat.
Darmstadt, 25. Febr. Fürst Alexander, Prinz von Battenberg, hat am 6. d. Mts. in Mentone seine Verehelichung mit Fräulein Johanna Loisinger, bisher Theatcrsängerin dahier, vollzogen. Er wird sich als Graf Hartenau im Auslande niederlassen.
Berlin, 25. Febr. Der Schiedsspruch des Professors Dr. v. Gneist in dem Streit der Pforte mit Baron Hirsch ist heute verkündigt worden. Baron Hirsch hat gegenüber 50 Millionen Franks, welche die Psorte forderte, und 20 Mill., welche Hirsch anbot, ca. 25 Millionen Francs herauszuzahlen. In drei Punkten erhielt die Porte, in drei Baron Hirsch Recht.
Pforzheim. 25. Febr. Der soeben erschienene Entwurf des diesjährigen Sommerfahrplanes bringt für die Strecke Karlsruhe-Mühlacker verschiedene größere Aenderungen: Der Orient-Expreßzug nach Stuttgart wird künftig 5 Uhr 43 Min. morgens Pforzheim verlassen; dagegen wird der erste Personenzug nach Stuttgart erst um 6 Uhr 45 Min. von hier abfahren und zur selben Zeit wie bisher in Stuttgart eintreffen hg Uhr 20 Min.) Der bisherige 6 Uhr 10 Min. Abendzug nach Durlach wird 6 Uhr 20 Min. abgehen und bis Karlsruhe fahren. Die von unserem
Eisenbahnratsmitgliede mehrmals vergeblich beantragte Weiterführung des Abendschnellzuges von Stuttgart (ab 5 Uhr 40 Min.) nach Mühlacker (an 6 Uhr 42 Min.) bis Pforzheim ist endlich gewährt worden, die Ankunft in Pforzheim ist auf 7 Uhr 31 Min. vorgesehen. Diese neue Zugsverbindung wird nicht allein in Pforzheim sondern auch von den Bewohnern des Enzthals freudig begrüßt werden, vorausgesetzt, daß letztere ebenfalls richtigen Anschluß bekommen. (Pf. B.)
Württemberg.
Der Hauptfinanzetat pro 1889/91 nebst Anlagen ist im Druck erschienen. Es ist ein überaus stattlicher Band von 1182 Seiten in Groß-Quart, dessen Studium unseren Herren Abgeordneten schon einige Zeit wegnehmen dürfte. Die Begründungen der in Art. 10 des Finanzgesetzes aufgeführten Exigenzen aus Mitteln der allgemeinen Restverwaltung sind darin nicht enthalten; diese Exigenzen sind in einem besonders gedruckten Anhang zum Hauptfinanzetat eingehend erläutert. Ebenso ist, wie aus dem in Nr. 43 des „Staats-Anz." abgedruckten Vortrag des Staatsministers der Finanzen zu entnehmen, die Einbringung der Vorlagen über die Verbesserung der dienstlichen Bezüge der Staatsbeamten, des Diensteinkommens der Geistlichen und der Schullehrer, der Pensionen der Hinterbliebenen der Geistlichen und Schullehrer, wie auch der Vorlagen betr. die Entlastung der Amtskörperschaften und Gemeinden durch Staatsbeiträge zu den Kosten der Landarmenverbände, in einem Nachtragsetat Vorbehalten.
Am 1. März rücken bei dem Train- Bataillon inLndwigsburg 60 Ersatz- Reservisten zur Ableistung der ersten (lOwöchigen) Hebung ein. Dieselben werden , in besonderer Kompagnie formiert, im Train-Kasernement untergebracht.
Neuenbürg, 26. Februar. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß der Lokalzng No. 136 a, ab Neuenbürg 7.20 morgens, an in Pforzheim 7.45, mit Ende dieses Monats letztmals zur Ausführung kommt. Dagegen wird der fahrplanmäßige Zug 136 ab Wildbad 5.35 morgens, in der Zeit vom 1. März bis 30. April Werktags beim Wärterhaus am Größelthal anhalten und 6.11 abfahren.
O e st e r r e i ch.
Pest, 25. Febr. Im Abgeordnetenhause erklärten die Vertreter der Opposition, es gebe in Ungarn keine Partei, die nicht aufrichtig und unbedingt für das deutsch-italienische Bündnis eintrete.
Ausland.
Amsterdam, 25. Februar. Die Berichte aus Schloß Loo über das Befinden des Königs lauten entschieden hoff- n u ngslos.
MiüMcn.
Schloß Wergenhorst.
Novelle von Maria Widdern.
(Nachdruck verboten.)
(Fortsetzung.)
Fast eine Stunde lang saß dann Gia- como — so hatte sich der Diener dem
Deutschen genannt — Leo von Guntrun gegenüber. Er wußte auf jede Frage eine schnelle Antwort; aber die Antworten konnten Leo wenig befriedigen. Nur das Eine gieng ans ihnen hervor: Baron Richard war eben so von jedem Umgang mit fremden Persönlichkeiten entfernt gehalten worden, als der Graf selbst. Wie Bergenhorst, so hatte man auch Wilch- ingen nur von einer grauen Schwester pflegen lassen, die sogar eigenhändig das Krankenzimmer reinigte.
Erst als er gestorben, hatte man einem Fremden den Eintritt in seine Gemächer gestattet, jenem römischen Arzt, der den Totenschein ausgestellt.
Dann aber hätte Doktor Bollner geäußert, daß ein schwerer Sterbekampf das Aussehen des Heimgegangenen viel zu sehr verändert habe, die Leiche viel zu grauenvoll aussehe, um den Toten regelrecht auszustellen.
So hätte denn auch Keiner der Domestiken am Katafalk gestanden. Der prachtvolle Metallsarg sei überdies sehr schnell geschlossen worden, und da der Herr Graf den Gedanken nicht ertragen konnte, eine Leiche unter seinem Dache zu haben und die Verwesung auch furchtbar schnell eintrat, so hätte das Leichenbegängnis viel früher stattgefnnden, als man gedacht.
Leo lauschte der Erzählung des Dieners mit der größten Aufmerksamkeit. „Aber wissen Sie keinen Weg", sagte er nach einer Weile, wieder mit dem Gefühl tiefster Beschämung, „auf dem ich erfahren könnte, was die Gräfin — zum Beispiel mit dem Arzt bespricht?"
Giacomo kratzte sich hinter dem Ohr. Dann leuchtete es plötzlich in seinem pfiffigen Gesicht auf. „Jawohl, Signore, Sie müßten dafür Sorge tragen, daß die Gräfin ein Kammermädchen engagiert, welches, ohne daß die Herrin es ahnt, der deutschen Sprache mächtig ist. Die Frau Gräfin sind mit ihrem jetzigen nicht zufrieden, die Kleine ist stolz und läßt sich keine Handgreiflichkeiten gefallen. Die Frau Gräfin haben aber doch eine sehr lose Hand!"
Leo blickte sinnend vor sich hin. Plötzlich fuhr er auf. Es mußte ihm ein Gedanke gekommen sein, der ihm wie Rettung erschien in diesem Dilemma.
„Giacomo", sagte er denn auch mit freudig bewegter Stimme, indem er dem Diener wieder ein Goldstück in die Hand drückte, „können Sie die kleine Kammerkatze der Frau Gräfin nicht dazu bewegen, wenigstens noch vierzehn Tage hindurch so geduldig und sanft zu sein, daß die Frau Gräfin gar nicht auf den Gedanken kommt, sie zu entlassen? Die Kleine soll dafür reichlich belohnt werden. Apropos, sie muß sich aber verpflichten, genau um die Zeit, die ihr angegeben wird, aus dem Dienst zu verschwinden, um einer Anderen Platz zu machen, die ich in das Palais dirigieren werde."
Giacomo rieb sich die Hände.
„Signor werden gut bedient werden", sagte er, „denn — Marguerita ist meine Braut!"
* *
Es war um die elfte Stunde Morgens und 14 Tage waren verstrichen, seit Leo