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Deutschland.

Telegramm.

Stuttgart, 23. Febr., 3 Uhr 35 M. nachm.

Berlin. Das deutsche Schulgeschwader hat unerwarteten Befehl erhalten, sofort nach Samoa abzusegeln.

Berlin. Zum Gedächtnis Kaiser Wilhelms I. Wie verlautet, wird dem­nächst eine kaiserliche Verordnung erfolgen, wonach der 9. März d. I., als der erste Gedächtnistag an das Ableben Kaiser Wilhelms I., als nationaler Buß- und Bettag gefeiert werden soll. Alle öffent­lichen Vergnügungen, Musik rc. hätten an jenem Tage zu unterbleiben und kirchliche Gedächtnisfeiern, sowie entsprechende Akte in den Schulen sollen stattfinden.

Berlin, 21. Februar. Von Ihrer Majestät der Kaiserin-Königin Augusta wurde heute der Württembergische Staats­minister Freiherr von Mittnacht in Audienz empfangen.

Berlin, 22. Febr. Die Nachricht von einer Abtretung, resp. Verschenkung des Gebietes zwischen Melilla und der algerischen Grenze an Deutschland seitens des Sultans von Marokko, wird in unter­richteten Kreisen als eine tendenziöse Er­findung bezeichnet. (F. I.)

Die Großherzogin-Witwe Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin, geborene Prin­zessin von Preußen, vollendete am Sams­tag, den 23. d. in voller körperlicher Frische und geistiger Regsamkeit das 86. Lebensjahr. Von allen Kindern der Königin Luise ist sie, nachdem Kaiser Wil­helm im vorigen Jahre zur Ruhe ge­gangen, allein noch am Leben. Eine geist­reiche, humorvolle Frau, eine Frau außerdem von seltener Festigkeit bei allen Schicksals­schlägen, hat sie es erleben müssen, daß ihr Gemahl und alle ihre Kinder vor ihr ins Grab sanken.

Aus Fürth wird geschrieben: Von einem Fremden wurden dieser Tage dahier falsche Zehnmarkstücke (Kronen) mit dem Bildnis des Königs von Württemberg in Verkehr gebracht. Dieselben sind sehr täuschend nachgeahmt und nur an der weniger scharf ausgeprägten Aversseite, so­wie an dem Klange leicht erkennbar. Die Stücke sind in Komposition hergestellt und leicht vergoldet. Dem Verbreiter ist man noch nicht auf der Spur, wahrscheinlich hat sich derselbe wieder von hier entfernt und andere Städte zu seiner Thätigkeit ausersehen; hier hat er sich hauptsächlich einige frequente Spezereigeschäfte für seine Falsifikate ausgesucht.

Württemberg.

Stuttgart. Gegenwärtig weilen hier über 40 ältere Geometer aus allen Teilen des Landes zum Zweck des Besuchs des durch Erlaß der k. Zentralstelle für die Landwirtschaft vom 17. Jan. 1889 angeordneten Unterrichtskursus für Feld- bereinigung. Durch diesen in dankens­wertester Weise für dieses Jahr eingeführtcn Unterricht ist den daran teilnehmenden Geometern Gelegenheit geboten, nicht nur mit dem Gesetze über die Feldbereinigung vom 30. März 1886 bekannt zu werden und sich darein einzuleben, sondern auch für die bei der Ausführung einer Feld­bereinigung notwendigen Arbeiten genaue praktische Anleitung zu erhalten, so daß die Kursteilnehmer ihren Bezirken und Gemeinden, wie auch den landw. Vereinen mit schätzbarer Erfahrung und reichlich erhaltenen Anschauungen mit Rat und That an die Hand gehen können.

Stuttgart. Der Verein für den Fremdenverkehr beschloß, während der Festlichkeiten und Ausstellungen aus An­laß des Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Königs auf dem Bahnhof ein Fremdenamt einzurichten. Ein Tele­phon soll das Bureau in die Lage setzen, jeden Augenblick mit den Gasthofbesitzern zu unterhandeln. Das Fremdenamt soll mit Beginn der graphischen Ausstellung eröffnet werden. (St.-A.)

Stuttgart. Neues im Lande s- Gewerbemuseum. Eine Kollektion Majolikawaren, und zwar: eine Vase mit Spritzfeuerfarben, eine desgl. mit fünffach geteiltem Hals, grün glasiert; eine Platte (Rhabarberblatt); eine desgl., achteckig,

mit überhitzter Glasur; von Kjöbenhavns Lervarefabrik in Valny bei Kopenhagen. Ein kleiner Sitz aus Holz mit Kerb­schnitt, polychrom behandelt, Stil gotisch; von Walch u. Söhne in Berchtesgaden. Eine Rahme in Lindenholz geschnitten, Stil Rococo; von F. Radspiler u. Cie. in München. Ein Handschuhkasten von Leder mit Handvergoldung, Stil Re­naissance; ein Buch in braunem Leder mit Handvergoldung und farbig marmoriertem Schnitt; von Moritz Göhre in Leipzig.

Durch schwedische Streichhölzchen sind in der letzten Zeit in Stuttgart zwei Un­fälle vorgekommen. Ein junger Schrift­setzer entzündete ein solches an dem Rande der halb offenen Schachtel. Ein Funke fiel hinein, der Inhalt der Schachtel ex­plodierte und der Betreffende wurde nicht unerheblich an der Hand verletzt. Ein zweiter Unfall traf dieser Tage einen be­kannten Tylographen in einer Restauration. Derselbe wollte ein Päckchen in einem Steingut - Patentzündholzbecher bringen. Dnrch die Reibung entzündeten sich aber die HAZchm und erlitt der Betreffende Verletzungen im Gesicht, welche ihn mehrere Tage arbeitsunfähig machten.

Marbach, 20. Februar. Nach der Heilbr. Ztg. machte Priv. Speidel bei der hier stattgehabten Versammlung der deut­schen Partei die Mitteilung, daß Land- tagsabg. Stockmayer auf dem Lichtenberg seinen Eintritt in die Partei (den Verein der Reichsfreunde) angemeldet habe.

Tübingen. Die Schwurgerichts­sitzungen des ersten Quartals 1889 be­ginnen am Dienstag den 26. März vor­mittags 9 Uhr. Zum Vorsitzenden ist er­nannt Landgerichtsrat v. Reuß.

Aus Heidenheim erzählt die Neckarztg." folgende Geschichte: Ein hies. Bäcker wollte um 46 »kL ein schönes Kalb verkaufen. Der Metzger gieng darauf nur unter der Bedingung ein, daß ihm für jedes Pfund Fleisch, das das Kalb unter einem Zentner habe, eine Mark zurück­vergütet werde. Der Bäcker wieder ver­langte, der Käufer müsse für jedes Pfund, das das Kalb über 100 hat, dem Preis eine Mark zulegen. Das Kalb wurde geschlachtet und ergab 110 Pfund Fleisch­gewicht. Folglich hat der Metzger nun ein Kalb um 56 -^6, das er hätte können um 46 cM haben. Man sieht daraus, nicht alle Metzger können gut schätzen und gut rechnen.

Tuttlingen. Bei dem Bahnbau der Linie TuttlingenSigmaringen wird mit Eintritt des Frühjahrs ein reges Leben beginnen, nachdem nun alle Arbeits­lose vergeben sind.

Riedlin gen, 22. Februar. Ein erschütternder Unglücksfall versetzte eine brave Familie heute Mittag in tiefe Trauer. Metzger Paul Götz war vor seinem Hause beschäftigt und wollte dem Kreuzthaler Boten, dessen Schlitten in eine ausgehauene Eisrinne geraten war, hilfsbereit bei­springen, um den Schlitten wieder auf die Straßenbahn zu heben. Doch das Pferd schlug aus und traf den Götz so unglücklich an den Kopf, daß er nach wenigen Minuten verschied. (S. M.)

F r e u d e n st a d t, 22. Febr. Heute Nacht geschah in der Schleifmühle zur sog. alten Walke ein schreckliches Unglück.