1889.

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in Bewegung gesetzt werden, um die Straßen ahrbar zu machen. Die Pferdebahn hält mit Mühe den Verkehr auf ihren Strecken ausrecht, aber bis zum Abend hatten sich die Schneemassen in den Straßen schon zu Bergen getürmt, obschon sie beständig abgefahren und in den Main geworfen werden.

Kassel, 8. Febr. Der heute Nach­mittag herrschende orkanähnliche Sturm­wind hat den Kirchturm der neuerbauten Kirche zu Wehlheiden zum Einsturz ge­bracht und damit ein Werk zum Teil wieder vernichtet, das eben fertiggestellt worden war. Die obere Hälfte des etwa M Fuß hohen Kirchturmes, aus Holz­bau bestehend, ist bis auf das Mauerwerk mgtweht worden. Ein wunderbares Glück hat übrigens dabei obgewaltet, denn nie­mand ist von dem mit Donnerkrachen her- abstürzcnden Turme getroffen und verletzt worden.

Straßburg, 9. Februar. Die Landesztg. für Elsaß-Lothr." schreibt: Die vielen unrichtigen Darstellungen, welche der Fall des französischen Stabs­arztes Eude in der Presse erfahren hat, erheischen eine Richtigstellung dahin, daß der Genannte gar nicht den Versuch ge­macht hat. die Grenze zu überschreiten, daher auch nicht von der Grenzpolizei zurückgewiesen werden konnte. Dafür, daß die von den hiesigen Verwandten des Stabsarztes Eude dem letzteren über­mittelten Depeschen entweder unklar gefaßt oder falsch verstanden worden sind, können die diesseitigen Behörden unmöglich ver­antwortlich gemacht werden."

(Falsche Hundertmark-Reichsbanknoten) sind, einer Meldung derTelegr. Vichm. Berichte" zufolge in Verkehr gebracht worden. Man nimmt an, daß die falschen Banknoten mit Hilfe der Photographie von auf galvanischem Wege hergestellten Platten gedruckt sind. Die Fälschung soll täuschend und für ungeübte Augen nur durch Nebenhalten eines echten Scheines erkennbar sein. Die Falsifikate unter­scheiden sich von den echten Scheinen augen­scheinlich dadurch, daß ihnen das Wasser­zeichen fehlt und ihre Farbe fast weißlich­grau statt hellblau ist. Als besondere Merkmale zum Erkennen der falschen Bank­noten werden ferner angegeben: 1) Die Buchstaben der Strafandrohung unter dem roten Kontrolstempel sind etwas zusammen­gedrängt und größer als auf den echten Scheinen. Die blaue Färbung der Vorder- und Rückseite ist Heller. 2) Die am obern Rande der Kehrseite eingedruckten Ziffern sind größer als bei den echten Banknoten und braunrot statt hellrot. Auf der Vorderseite ist der Druck der Strafan­drohung schlecht und der des Adlers un- deutlich; die roten Nummern auf der Rückseite sind nicht aufgedruckt, sondern mit dem Pinsel aufgetuscht. Die Nummern der Falsifikaten sind nicht gleichlautend, Wildern verschieden. 3) Unregelmäßige Echographie und ungenauere Ausführung der Schraffirungen, Muster und Reliefs. Der obere Kreiszierstrich in dem 8 bei dem Worte Hundert ist in den Falsifikaten deinahe zirkelrund, bei den echten Reichs- :?"^pten oval. Das U in Reichsbank m bei den nachgemachten Scheinen mehr reu als hoch. Der Aufstrich vom v zum

L in dem Namen v. Koenen ist auf den falschen Banknoten nach außen, also kon­kav, bei den echten nach innen, also kon­vex gebogen.

Württemberg.

Im Vollmachtsnamen SeinerMaje- stät des Königs haben Seine König­liche Hoheit der Prinz Wilhelm am 11. d. Mts. die erledigte Forstamtsassistenten­stelle in Neuenbürg dem Revieramts­assistenten Kienzlein Schorndorf gnädigst übertragen.

Der Staatsanz v. 13. Febr. bringt eine Bekanntmachung des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, Abteilung für die Verkehrsanstalten betreffend die Annahme von Anwärtern für den niederen Eisenbahndienst. Die Ge­suche um Zulassung zu der Vorprüfung sind bis zum 20. April d. I. bei der Generaldirektion der Staatseisenbahnen ein- zureichen.

Infolge von Schneeverwehungen ist auf einem Teil der württembergischen Bahnlinien seit 10. Februar vormittags der Verkehr erheblich gestört und mußte teilweise eingestellt werden, ebenso auf den bayrischen Staatsbahnen. Aus Mittel­und Norddeutschland werden vom Samstag auf Sonntag viele Verkehrsstörungen durch Schneestürme und Schneeverwehungen ge­meldet; viele Bahnen mußten zeitweise den Verkehr einstellen. Die Telegraphen­linien waren unterbrochen. Es mußte vielfach Militär aufgeboten werden, um die Bahnlinien freizumachen. Von den Meeresküsten wird eine Reihe von Un­glücksfällen gemeldet. Die Zeitungen sind in den letzten zwei Tagen sehr un­regelmäßig eingetroffen.

Stuttgart, 12. Februar. Durch anhaltende Schneeverwehungen sind heute früh die Frankfurter, badischen u. rheinischen Posten zum Teil ausgeblieben, zum Teil sehr verspätet hier eingetroffen.

Aus dem O.A. Hall. Der Schnee­sturm hat ganz großartige Verkehrs­störungen hervorgerufen. Der Verkehr der Ortschaften untereinander ist unmöglich geworden. Seit Samstag bleiben auf der Station Eckartshausen die Posten von Gerabronn, Langenburg und Kirchberg aus. Bei Wilhelmsglück, Hessenthal, Eckartshausen, Jagstheim rc. blieben am Samstag Bahnzüge im Schnee stecken. Seit gestern früh ist der Bahnverkehr nach Stuttgart eingestellt. Massenhaft arbeiten die Leute auf der Bahnlinie, um bahnfrei zu machen.

Ulm, 10. Febr. Als heute abend die Dienstmagd eines hiesigen Privatiers (Geld­verleihers) das Zimmer ihres Herrn öffnen wollte, fand sie dasselbe von innen ver­riegelt. Gleich darauf stürzte ein Mann aus dem Zimmer, versetzte der ihm den Weg versperrenden Magd einen Hieb an den Kopf, daß sie die Treppe hinunterfiel, und nahm Reißaus. Die beherzte ^Ikagd sprang demselben jedoch auf die Straße nach und rief vorübergehenden Passanten zu, den Flüchtigen zu halten, wodurch es gelang, desselben auf dem Münsterplatz habhaft zu werden. Im Zimmer des Privatiers fand man die Kommode er­brochen, aus derselben war eine Hundert- Mark-Rolle, sowie eine goldene Uhr ge-

stöhlen, die der Dieb zweifellos unterwegs weggeworfen hat, da sich die Gegenstände nicht bei ihm vorfanden. Der Festge­nommene hat vor einigen Tagen mit dem BestohlenenGeschäfte" gemacht und hie­bei die Lokalitäten kennen gelernt. Er will als Gehilfe eines Zweiten, der mit ihm den Einbruchs-Diebstahl verabredet habe und mit den gestohlenen Gegenständen vor dem Hinzukommen der Magd das Weite gesucht habe, an dem Einbruch be­teiligt sein. (St. Anz.)

Ein selten großer Tannenbaum ist kürzlich im Ellwanger Revier geschlagen worden. Derselbe lieferte 12 Festmeter Langholz und 4 Raummeter Scheiterholz.

Nord heim, 12. Febr. Ein be­dauerlicher Unglücksfall ereignete sich letzten Sonntag Abend in einer hiesigen Bauern­familie. Mit Ausnahme der am Tisch sitzenden Frau waren die übrigen Familien­glieder schon im Bett, als plötzlich die Lampe explodierte und das brennende Erdöl sich über die Kleider der Frau er­goß. Da die Versuche, den Brand der Kleidungsstücke zu ersticken, erfolglos blieben, so stürzte sich die Frau, eine wandelnde Feuersäule, in ihrer Verzweiflung laut schreiend aus dem Haus und warf sich auf die mit Schnee bedeckte Straße. Hier gelang es dem nachfolgenden Ehemann und einem zufällig vorübergehenden Frem­den, die Unglückliche mit Schnee zu be­decken und so die Flammen zu löschen. Die Brandwunden, welche die Frau erhielt, sollen nicht unbedenklich sein (S. M.)

Lieben zell, 11. Februar. Gestern Abend brachte der Kirchenchor Liebenzells im Oberen Bade die geistliche Kantate von H. M. SchlettererDie Tochter Jephthas" zur Aufführung. Die Aufführung selbst, unter Leitung von Helfer vr. Salzmann, war eine in allen Teilen gelungene; ins­besondere kamen die prächtigen Chöre zu schöner Geltung. Bei der nachfolgenden geselligen Unterhaltung erfreute derMänner- gesangverein die Anwesenden durch ver­schiedene flott vorgetragene Lieder.

Dobel, 12. Febr. Die zwei ver­gangenen, sehr schneereichen Winter scheinen von dem heurigen noch übertroffen zu werden. So dürfte von Interesse sein, zu erfahren, daß einzelne Häuser hier völlig einge­schneit sind; der Schnee geht an denselben bis zum Dach. Die Bewohner helfen sich, von ihren eingeschneiten Wohnungen da­durch herauszukommen, daß sie förmliche Schneetunnelle hsrgestellt haben. 8.

Neuenbürg, 12. Februar. Wir befinden uns nun auch mitten im Winter, der die Bahnschlttten und Schneeschaufler in Bewegung setzt. Gegenüber dem, was die Zeitungen von anderwärts berichten, können wir uns nicht beklagen, wir haben im vorigen Jahre größere Schneemussen gesehen und im Schwarzwald lernt man sich schon daran gewöhnen. Auch stellt der Schnee die Abhilfe des Wassermangels in Aussicht.

Neuenbürg, 13. Februar. (Bieh- markt.) Zufuhr: 30 Kühe, 6 Schmalvieh, 200 Läufer- und 40 Milchschweine. Preise 1 Kuh 285 M., 1 Rind 143 M., Läufer­schweine 25 bis 100 Mark Pr. Paar, Milchschweine 15 bis 20 Mark pr. Paar. Verkauf nicht sehr lebhaft.